Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil V

  • Ich bin immer noch etwas im Zwiespalt wegen der Agility Stunde gestern.
    Holly war soweit wirklich gut. Für meinen Geschmack etwas zu drüber zwischendurch, aber für die Umstände kann man nicht meckern.
    Ein neuer Platz (beim letzten neuen Platz hing sie mir 60 Minuten kreischend im Ärmel, also hey - Fortschritt :D ), neue Hunde, neue Menschen, teilweise waren die Leute laut/hektisch, es flog Spielzeug, Hunde rannten plötzlich los (also für Holly plötzlich, schon auf Kommando), der Hund direkt hinter ihr quietschte pausenlos, keifte andere Hunde an und versuchte bei einer Übung auch Holly zu vermöbeln (mein Fuß war zum Glück schneller). Also durchaus viel für ein kleines Aussie Pubertäts Hirn.
    Hin und wieder hat sie mal etwas gebellt oder gefiept, 2x hing sie auch in der Leine. Aber alles halb so wild und schnell gegessen.
    Sie wurde sogar für ihre Ruhe gelobt xD Okay, es hieß "ruhig für einen Aussie", aber trotzdem.
    Die Übungen hat sie toll mitgemacht, war sogar eine der Besten. Man sah ihr den Spaß auch richtig an, insbesondere beim Tunnel.


    Nur mir war es halt alles etwas zu locker und ich fühlte mich etwas Fehl am Platz. Ich steh doch so auf Zucht und Ordnung :p
    Während der Rest versucht hat die Hunde zu motivieren, stand ich mit strengem Blick, absolut ruhig und durchaus mit Stock im Arsch neben Holly, damit sie sich selbst nicht zu arg motiviert.
    Das ist ungewohnt für mich :ugly:
    Ich glaube fast, dass der Kurs für mich eine größere Herausforderung wird als für den Hund.
    Holly um Hürden schicken ist einfach, mir die Hausmeister Krause Mentalität austreiben ist die wahre Schwierigkeit :pfeif:

  • @physioclaudi google mal "Sniffle Dog" das ist genau das was du beschreibst :) gibt auch eine sehr gute Video Anleitung dazu.

    Ja, genau so in der Art. Wir wollen halt, dass er von seiner Faszination gegenüber Bewegungsreizen etwas weg kommt.



    Nur mir war es halt alles etwas zu locker und ich fühlte mich etwas Fehl am Platz. Ich steh doch so auf Zucht und Ordnung :p
    Während der Rest versucht hat die Hunde zu motivieren, stand ich mit strengem Blick, absolut ruhig und durchaus mit Stock im Arsch neben Holly, damit sie sich selbst nicht zu arg motiviert.
    Das ist ungewohnt für mich :ugly:
    Ich glaube fast, dass der Kurs für mich eine größere Herausforderung wird als für den Hund.
    Holly um Hürden schicken ist einfach, mir die Hausmeister Krause Mentalität austreiben ist die wahre Schwierigkeit :pfeif:

    Emil und ich haben ja auch mit Agility angefangen. Es geht uns ähnlich. Motiviert werden braucht das Plüsch nicht, aber die Herausforderung ist, nicht nach der ersten Hürde drüber zu sein und hütend und bellend um mich herum zu hopsen.
    Also die mit dem Stock im Arsch könnte auch ich sein xD . Das Umfeld, die anderen Hunde und der Parcour, bzw einzelne Übungen sind für den Emil schon mega aufregend. Daher bin ich quasi die Litfaßsäule, ziemlich statisch und immer mal für Ruhe lobend. Wenn wir dran sind bin ich sparsam mit Gesten, weil er auch kein großes Gerudere braucht und im Moment renne ich nicht, sondern gehe neben ihm her flotten Schrittes. Dann dreht er nicht auf. Rennt zwar immer mal vor, kommt aber immer wieder zurück und orientiert sich weiter an mir. Wenn wir Gassi sind versuche ich ihn in der weniger aufregenden Umgebung an Bewegung zu gewöhnen und renne mit rudernden Armen und hopse herum. Anfangs großes Hallo, aber es wird besser.
    Die Trainerin denkt auch es ist der richtige Weg. Tempo ist bei Emil dann später kein Problem, aber mit Ruhe dabei bleiben, das ist bei ihm ne Aufgabe fürs Leben |)

  • Emil und ich haben ja auch mit Agility angefangen. Es geht uns ähnlich. Motiviert werden braucht das Plüsch nicht, aber die Herausforderung ist, nicht nach der ersten Hürde drüber zu sein und hütend und bellend um mich herum zu hopsen.
    Also die mit dem Stock im Arsch könnte auch ich sein . Das Umfeld, die anderen Hunde und der Parcour, bzw einzelne Übungen sind für den Emil schon mega aufregend. Daher bin ich quasi die Litfaßsäule, ziemlich statisch und immer mal für Ruhe lobend. Wenn wir dran sind bin ich sparsam mit Gesten, weil er auch kein großes Gerudere braucht und im Moment renne ich nicht, sondern gehe neben ihm her flotten Schrittes. Dann dreht er nicht auf. Rennt zwar immer mal vor, kommt aber immer wieder zurück und orientiert sich weiter an mir. Wenn wir Gassi sind versuche ich ihn in der weniger aufregenden Umgebung an Bewegung zu gewöhnen und renne mit rudernden Armen und hopse herum. Anfangs großes Hallo, aber es wird besser.
    Die Trainerin denkt auch es ist der richtige Weg. Tempo ist bei Emil dann später kein Problem, aber mit Ruhe dabei bleiben, das ist bei ihm ne Aufgabe fürs Leben

    Hütitütis sind eben etwas ganz Besonderes :ugly: :lol:


    Ich glaube bei uns ist es eher das umgekehrte Problem. Ich bin zu steif und streng. Holly macht das so prima, dass ich mich einfach mal ein bisschen lockerer machen müßte. Dann dreht sie halt nach ner halben Stunde mal hoch, okay. Sie ist 1 1/2 und mitten in der Pubertät, passiert. Sie hört ja trotz 1000 Volt, dann nimmt man sie eben kurz vorher raus oder verpasst ihr dann eine Pause.
    Also ich brauche mehr Tempo und Gelassenheit, auch wenn mal nicht alles absolut züchtig geordnet abgeht. Der Hund macht das schon ganz gut :D


    In dem Sinne ist der Kurs also gar nicht so verkehrt für uns. Dann lernt eben überwiegend Frauchen etwas fürs Leben - kreativen Spaß statt penible Vorstellungen und Regeln. Kann nicht schaden :D

  • ach das kenne ich, soll auch immer alles 1a klappen, sonst bin ich geknickt. Und wenn die Trainerin uns lobt weil 4/5 vom Parcour super waren, dann gräme ich mich um das letzte Fünftel.


    Bin auch heute total genervt aus dem Wald geschlichen. Uns kam nen Goldi entgegen, der Weg sehr eng. Ich hab Emil abgeleint, er geht ja momentan an der Flexi, wegen der Bombenangriffe und ich will nicht, dass es zu Flexiverwicklungen kommt, ist ja auch nicht ganz ungefährlich.
    Emil freut um den Goldi herum, der ist auch ganz angetan und Chica war eigentlich schon vorbei, dreht auf einmal um und zickt hinter dem Goldi her. Wer weiß was sie geritten hat. Das war zuviel für Emil, er ist erst hinter dem Goldi her, auf meinen RR zurück, aber an mir vorbei und Chica in die Seite gebrettert. Und das sah sehr ungesund aus.Ist ganz verdreht zur Seite geknallt die arme Maus. Danach lief sie geduckt hinter mir her, immer bedacht in Deckung zu bleiben. Da ging es die letzte Zeit so super und jetzt das. Bin echt genervt davon. Hatte Sorge, dass Chica sich was getan hat, hab sie mir gleich an geguckt und keine Einschränkung gefunden, auch keine Schmerzhaftigkeit. Aber das darf einfach nicht passieren. Und ich ärger mich, dass ich einfach zu langsam war. Aber so ist das halt. Alles kann man nicht im Griff haben....wenn ich das nur lockerer sehen könnte, ist halt passiert, doof aber nicht zu ändern. Vllt lern ich das irgendwann mal.

  • Unser Fortschritt: Abruf sitzt!! :herzen1:


    Wir liefen heute am Waldrand. Und Lupo an der Schlepp ohne Radius einzuhalten. Teilweise lief er mir auch aus der Sicht.


    Die Schlepp hätte ich auch abmachen können, hab ich aber irgendwie net dran gedacht.


    Aber zum Fortschritt:


    An dem Weg läuft ganz oft der Fuchs :D Und Lupo liiiiiiebt Fuchsfährte. Da ist er immer ganz aufgeregt und zeigt uns auch die Bauten an.


    Und zum Gelände:


    Links von uns ist ein Flüsschen, ein kleiner Abhang, eine riiiiießen Wiese mit Dammwild (eingezäunt). Rechts von uns ist Weihnachtsbaumkultur und Waldrand.


    Das Gelände ist rießig. So groß, dass es unübersichtlich ist. Aber: es ist komplett eingezäunt, weil man die Weihnachtsbäume vorm Wild schützen muss. Aber weils so riesig ist, muss man das wissen. Sehen tuts man nicht :D


    (Durch die Zäune brauchte ich eben keine Angst haben, dass er Wild hetzen könnte. Der einzigste, der vielleicht blöd geguckt hätte, wäre der Fuchs gewesen. Da war aber keiner da & selbst der hätte unter die Zäune verschwinden können, weil da überall Löcher von ihm waren, durch die Lupo aber nicht durchgepasst hätte & die Fuchsbauten sind außerhalb von dem Gelände)


    Eben die perfekte Möglichkeit Freilauf und Abruf zu üben.
    Lupo lief aus der Sicht. Ich pfiff, er stand vor mir. Ich schrie, er stand da. Ich musste nie 2x rufen. Das Gelände ist Lupo unbekannt und war wegen den vielen Gerüchen wahnsinnig aufregend. Aber er kam :cuinlove: :herzen1: Zuverlässig, schnell und sofort!


    Und das, obwohl Fuchs und Dammwild verkehrt. :applaus:


    Ich bin mächtig stolz. Richtig heftig stolz. Und Lupo ist von dem vielem Gerenne, Getobe und Geschnüffel richtig platt. Der hat sich so gefreut, als er flitzen konnte, ohne dass die Leine plötzlich endet. Man, das war soooooooo toll :herzen1: :cuinlove:

  • Nicht, dass hier jemand aufschreit:


    Wir stöbern nicht durch den Wald und ich lass Lupo auch gar nicht völlig aufdrehen beim schnuppern.


    Durch befreundete Jäger wissen wir, wo der Fuchs wohnt. Und Lupo steht uns im großen Abstand die Richtung vor. Nicht immer. Aber manchmal.
    Näher ran & mehr wie Richtung vorstehen darf er aber auch gar nicht.


    Ich habn Sofahund. Und keinen jagdlich geführten. :lol:
    Ich hab einen wahnsinnigen Respekt vorm Wald & im Wald läuft Lupo sowieso angeleint meistens sogar im Fuß :mute:

  • Dennoch finde ich es nicht ok, im Frühling die Hunde durch Feld und Wald stöbern zu lassen. Die Füchse sind ja nicht die einzigen Waldbewohner. Bodenbrüter, Babyhasen, Kitze, die versetzt ein Hund in unnötigen Stress.


    Hier gibts z.B. viele Feldhasen und Fasane, da darf Fräulein Hund nicht einfach losflitzen, sondern kriegt nur dort Freilauf, wos nichts zu stöbern gibt.

  • Dennoch finde ich es nicht ok, im Frühling die Hunde durch Feld und Wald stöbern zu lassen. Die Füchse sind ja nicht die einzigen Waldbewohner. Bodenbrüter, Babyhasen, Kitze, die versetzt ein Hund in unnötigen Stress.
    Hier gibts z.B. viele Feldhasen und Fasane, da darf Fräulein Hund nicht einfach losflitzen, sondern kriegt nur dort Freilauf, wos nichts zu stöbern gibt.


    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.


    Ich hab extra geschrieben, dass wir NICHT durch den Wald stöbern. Dass Lupo im Wald im Fuß läuft. Dass wir auf den Wegen laufen und er nur da vorsteht. Und dass da dann in nem Abstand von 300m irgendwo hinter nem Baum n Fuchsbau ist, wüsst ich ohne Jäger gar nicht, weil ich Lupo NIE nah ran lass.


    Und gestern auf ner großen eingezäunten Wiese mit Weihnachtsbäumen NAHE dem Waldrand waren, wo es KEIN erreichbares Wild gibt. Außer das Dammwild im Gehege nebenan, für das sich Lupo nicht intressiert.


    Und dass der Fuchs sich unter den Zaun gräbt um auf einer für ihn unintressanten Wiese rumzurennen, dafür kann ich auch nichts.


    Auf einer gemähten Wiese, wo lediglich Weihnachtsbäume mit ner Höhe von 10cm stehen, lebt auch kein Babyhase.





    Man könnte ja auch einfach mal den Klugscheißmodus deaktivieren & sich mit anderen über die Erfolge freuen.


    Jetzt hab ichs schon extra über 2 Posts ganz ausführlich geschildert, damit niemand einen Grund hat, sich aufzuregen.

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