Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil V

  • Dante war als Welpe/Junghund auch ein Mäkler. Leckerlis hat er gar nicht genommen, das normale Futter mit spitzen Zähnen und auch oft was übrig gelassen. Wir haben uns einfach damit abgefunden, dann hatte er halt mal 24 Std keinen Hunger/nix gefressen (Gelegenheit bekam er), verhungert ist er nicht irgendwann fraß er dann doch wieder was. Belohnt wurde er dann mit Spiel oder verbal. Er war immer sehr schlank und schmal, aber bis zu seinem dritten Geburtstag hat er aufgeholt und seitdem frisst er sogar normal! Hat sich also im wahrsten Sinne des Wortes verwachsen, er frisst aber immer noch langsam und Kauzeug wird auch manchmal lieber getragen als gefressen :D So ist er halt...
    Was ihn manchmal zum fressen anspornt ist Futterneid, wenn andere Hunde zeitgleich fressen.

  • Als Welpe und Junghund hat er toll gefressen. Das Mäkeln ging circa mit neun Monaten los. Deshalb gab es irgendwann NaFu - was mir zu teuer ist und er musste öfter brechen und hatte doofen Kot @Hummel - aus diesem Grund möchte ich ihm kein NaFu mehr geben.
    Heute Mittag hat er sein Frühstück mit drei EL NaFu bekommen und hat alles aufgefressen. Skeptisch, aber immerhin.
    Mal sehen, wie es abends ist.


    @Pauley mittlerweile glaube ich, mir wurde da irgendwas anderes im Goldenkleid untergemogelt :ugly:

  • Meine letzte Hündin war generell ein schlechter Fresser. Sie hatte IMMER Trockenfutter zur freien Verfügung und hat halt gefressen, wenn sie Hunger hatte. Sie hat eigentlich immer abgewartet, ob es noch was besseres gibt (Nafu oder Rest vom Tisch - das hat sie geliebt, Straßenhund halt). Gab es nix, hat sie Trofu gefressen. Weil ich den Napf immer nur nachgefüllt hab, weiß ich nicht, wie viel sie effektiv davon gefressen hat. Daher hab ich mir da auch nie einen Kopf drum gemacht. Sie war schlank aber hat ihr Gewicht gehalten.


    Probier das doch mal - Futter zur freien Verfügung. Ich kenne mehrere Hunde, die damit super zurecht gekommen sind.


    Für Felix wäre es nix. Der ist einfach zu verfressen und würde platzen. Leider.

  • Ja, wie Zuckerfee schreibt, Futterneid ist ne super Triebfeder. Chica war der mega Mäkler, als sie zu uns kam. Nase in 5cm Entfernung, angeekelt in den Napf und Vorwurfsvoll zu mir geguckt und auf ihren Platz gegangen. Und dabei war es tatsächlich egal, ob nass oder trocken. Aber da hatte sie die Rechnung ohne meinen Wusel gemacht. Nachdem er sein Fressen eingeatmet hatte, machte er sich über ihren Napf her. Das hat sie drei Tage beobachtet und schwupps aus dem Mäkler wurde ein Fresssack.


    Also ist Zweithund angesagt xD

  • Mit NaFu hat er es wieder aufgefressen. Zweithund dauert noch :pfeif:


    @Theobroma ich habe in den letzten Monaten beides probiert: Napf nach drei Minuten wegstellen oder Napf den ganzen Tag stehen lassen. Hat ihn nicht interessiert. :ka:

  • Hast Du das Stehenlassen mal über längere Zeit gemacht?
    Wie wäre es mit Barfen zusätzlich zum Trofu?
    Ich muss zugeben, dass ich kein Fan vom hungern lassen bin. :ka: Klar muss man nicht jede Mäkelei mitmachen, aber man weiß halt nicht immer, ob der Hund nicht doch einen Grund hat, den wir nicht verstehen... Abgesehen davon: Ich esse ja auch nicht alles. |)

  • Natürlich. Über einen Monat. Einige Wochen habe ich den Napf weggestellt, einige Wochen stehenlassen. Manchmal ist er mitten in der Nacht essen gegangen (er hat da aber nur eine Portion statt zwei am Tag gefressen). Er möchte einfach nicht fressen.
    Und draußen kann ich nicht gänzlich auf Leckerlis verzichten, weil wir sonst schlecht durch den Alltag kommen, auch wenn wir nichts explizit üben (bei uns ist ja jede Sekunde üben: Menschen und andere Hunde reichen ja).
    Ich hoffe einfach, dass er das TroFu mit NaFu fressen möchte. Auch weiterhin. Eine 800g Dose alle zwei Tage kann ich mir noch leisten.
    Barf will ich nicht. Traue ich mir nicht zu und ist eine ziemliche Sauerei, wenn man den Hund drinnen füttert. Fertigbarf ist oft richtig Banane - kenne so einige Fälle, wo die Hunde nach ein paar Monaten plötzlich kollabierten - aus Nährstoffmangel. Und günstig ist das Ganze auch nicht.
    Außerdem kann ich nicht meiner Sitterin zumuten, wenn sie ihn mal für eine längere Zeit nehmen müsste (Urlaub), dass sie ihn barft.

  • Echt? Du kennst einige Fälle, wo Hunde kollabiert sind nach ein paar Monaten Fertigbarf? Was war der Grund für den Kollaps und wer hat ihn diagnostiziert?


    Ich finde "Fertigbarf" eh am Sinn vorbei - aber DAS hab ich noch nicht gehört, trotz vieler Kontakte zu TÄ und Kliniken (und die sind sicher keine Fans vom "Barfen", weil die meisten Leute zu viel falsch machen).



    @Theobroma
    Ich bin auch kein Fan davon, meinem Hund etwas Lebenswichtiges vorzuenthalten. Damals bei meinem Terrier hatte ich keine andere Chance. Der hat sein Mäkeln so zur Marotte gemacht, dass er sich krank (nicht tot) gehungert hätte. Er hat immerhin 7 Tage lang nix gefressen und das war keine körperliche Ursache. Als der Knoten dann geplatzt war - weil ich es durchgehalten habe (und toll fand ich das ganz sicher nicht, das Tier hatte rausstehende Rippen) - dann war es auch gut für den Rest seines Lebens. Er hat natürlich dann Dinge bekommen, die er gern mag - nicht die, die er nur frisst, weil er muss.


    Aber manchmal wird solches Mäkeln wirklich eine Macke, bei der man den Hund vor sich selbst schützen muss. Natürlich nicht immer. Aber das mal zur Erklärung weil "ich bin kein Fan vom Hungernlassen" klingt ein bisschen ironisch. Ich glaub nicht, dass das irgendwem Spaß macht.

  • @Hummel z.B. bei mir im Dorf:
    Hier wurde eine junge Münsterländerin mit Fertigbarf gefüttert. Sie ist zweieinhalb Jahre alt und sehr munter und fit.
    Nach ein paar Monaten wurde sie ruhiger und lustloser. Die Besitzerin behielt sie im Auge.
    Dann ist sie plötzlich zusammengebrochen.
    Sie ist mit ihrer Hündin in eine TK gefahren und dort wurde diagnostiziert, dass die Hündin unterversorgt wurde. Ich weiß nicht genau, was sie zu wenig bekommen hat und den Hersteller habe ich auch vergessen.
    Sie ist dann zu einem anderen Hersteller gewechselt und seitdem geht es der Hündin super. Dieses Mal hat sie die Nährstoffangaben ihrem TA gezeigt, damit sowas nicht wieder passiert.
    Über die TK hat sie von mehreren solchen Fällen erfahren.
    Ich habe mich dann auch - weil ich so geschockt war - öfter mit HH und TÄ darüber unterhalten und einige kannten ähnliche Geschichten.


    Solche Geschichten machen mir Angst.

  • die meisten Fertigbarfs sind ja auch nicht als Alleinfutter zugelassen. Das heißt, da ist nicht alles drin. Wenns zugelassen ist sind eben Vitamine und Mineralien zugesetzt. Wir haben ein solches, da sie es besser vertragen als NaFu, es günstiger ist und nicht so viel Müll produziert - unsere gekbe Tonne würde aus allen Nähten platzen. Ob das nun an irgendeinem Sinn vorbei ist ist wohl eine Frage der Interpretation.

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