Austauschthread für die Wattebauschler_innen

  • Huhu ich habe mal eine Frage.
    Ich belohne Amy ja immer, mit Leckerchen wenn sie gutes Verhalten zeigt z.B wenn sie keine Radfahrer anbellt.
    Ich möchte gerne die Leckerchen reduziere wie mache ich das am besten?
    Ist das eine gute Idee wenn ich ihr mal was gebe dann wieder nicht?
    Ich habe nur Angst das sie dann Frust kriegt und dadurch wieder bellt was meint ihr?

    Du kannst die Leckerchen (bzw. die Belohnung) dann langsam ausschleichen, wenn der Hund das gewünschte Verhalten unter den gewünschten Bedingungen zuverlässig und wiederholt zeigt. Wichtig ist es, dass die Art der Belohnung grundsätzlich nicht Vorhersehbar ist. Manchmal gibts 'nur' ein verbales Lob, manchmal ein Trockenfutterstück, manchmal ein bisschen Wurst, manchmal etwas Käse, manchmal Brot und ganz selten gibts mal einen Jackpot.


    Es ist immer gut eine Ahnung zu haben, wie der Hund in einer Situation reagieren könnte. Ich würde also niemals an einer 'Extremsituation' etwas Neues - also keine Leckerchengabe - ausprobieren, sondern in einem Umfeld, in dem gerade ein unsicherer Hund nicht gleich ausrastet. Kriegt der Hund massig Stress, wenn ein Leckerchen ausbleibt, würde ich mein Belohnungssystem überdenken - möglicherweise verlangst Du zuviel von Deinem Hund oder belohnst nicht häufig genug.


    Beim sinnvoll durchgeführten Clickertraining geht es nicht darum, den Rest seines Lebens mit dem Clicker und einer gut gefüllten Leckerlitüte spazieren zu gehen. Es wird falsch trainiert, wenn der Hund ohne Clicker und Belohnung kein Interesse an einer Zusammenarbeit mehr zeigt. Clicker und Belohnung sind für den Aufbau nötig und wichtig, können nach korrektem Aufbau aber auch problemlos wieder reduziert, bzw. variabel eingesetzt werden.


    Angst ist im Übrigen ein schlechter Ratgeber. Probiere aus, nimm Rückschläge mit Humor - Angst scheint Dein Hund schon selber genug zu haben, da ist es wichtig, dass Du selber gelassen und entspannt bleibst. Egal wer oder was Euch entgegen kommt.

  • Wattebäuscher :applaus: Und dann auch noch so viele!


    Ich war bis zu unserem Umzug im März absolute durch und durch "Wattebäuscherin". Wir hatten eine super geniale Hundeschule und Trainer und haben unsere Hündin von Anfang an mit Clickern und Markertraining trainiert. Ich muss zugeben, dass ich seit dem Umzug doch leider etwas von der Metode abgekommen bin und doch mittlerweile öfters mal strenger durchgreife (nur um dann festzustellen, dass es einfach nicht so gut funktioniert, wie über positive Verstärkung zu arbeiten) :fear: . Aber vielleicht motiviert mich der Thread hier ja mal wieder, mehr darauf zu achten, dass ich wieder positiv arbeite.


    Freeshaping haben wir eine zeitlang sehr viel gemacht, ich muss sagen, es war wohl zu viel. Linnea war nurnoch am "shopping", hat also jedes mal einfach alles abgespult, was sie schon kann, ohne großartig neues zu probieren oder das zu festigen, was gerade tatsächlich gefragt ist. deshalb habe ich das erstmal wieder gelassen.


    Habt ihr denn Probleme mit euren Hunden, wo ihr dann doch mal hart durchgreift, weil positives Verstärken einfach zu lange dauern würde? Oder wo ihr mit der Methode einfach nicht weiter kommt und keine Fortschritte macht?

  • Ich bin auch mal dabei! ;-D


    @Katili: Ich denke zwar manchmal darüber nach, dass es vermutlich anders schneller gehen würde, aber ich könnte mich vermutlich nicht dazu bewegen... - bzw. es kommt vermutlich darauf an, was die Alternative wäre.


    Bei uns z.B. ist ja ein großes Aufsammelproblem, was Kram auf der Straße angeht. Das ging mir jetzt so sehr auf die Nerven, dass sie seit ein paar Wochen fast immer den Maulkorb draußen aufhat - damit sie keine Erfolge mehr hat.
    Stattdessen soll sie nun einfach die Nase hochnehmen, wenn wir "Nur schnüffeln" sagen.
    Davor haben wir es halt versucht, indem sie sich hinsetzt - usw. - aber sie hat viel zu oft einfach so was gefunden und mit einem Haps verschlungen.
    Das war jetzt bei uns z.B. was, was wir eingesetzt haben, da es 'nur' mit verbalen Worten und gewisser Leineneingrenzung einfach nicht funktioniert hat.


    Den Maulkorb wollen wir dann langfristig langsam abbauen...(ähnlich wie bei einer Schleppleine).


    Viele Grüße!

  • Etwas NICHT zu tun und dafür eine Belohnung zu erhalten....Versteht dein Hund das?

    Ein Hund tut immer etwas und auch das kann man belohnen.
    Wenn besagter Hund einfach nur steht und nichts tut, lohnt es sich, das zu belohnen.

  • ich ahb ja auch so ein krümelmonster. Letztens hat sie ein Halbes leib Rosinenbrot gefunden was die krähen verloren hatten die blöden Viecher. Sie ohne Leine, wer denkt auch das ein halbes Leib brot herum liegt :ugly:


    Wollt sie gleich mit stiften gehen. Mit viel bösem "AUS" und "Pfiu" hat sie es wiederwillig abgegeben und ich habe es ins kühle Nass der Kanäle befördert. Fand sie blöd. Wenn das so groß ist das es nicht gleich verschwindet kann ich ihr das recht Problemlos noch abnehmen. Meine Mutter jedenfalls hat sich tot gelacht. Ihrem Welpen mussten wir vorher nen toten trockenen Frosch aus dem Maul zupfen :lepra: Nur Blödsinn im Kopf. Groß wie klein.


    Aber ich muss dann auch im ton schon schärfer werden weil sonst startet die eben mit dem leib Brot auch durch :lachtot: Rottidickkopf


    Bei kleineren dingen klappt ein "Nein" wenn ich es früh genug sehe, wie ein verlorenes Pausenbrot an der Bushaltestelle. Aber dann sieht man richtig wie sie mit sich kämpft und es schwer anglotzt :pfeif:


    Also sie weiß schon "Veboten" aber wenn frauchen zu spät schaltet... eingeatmet :schweig:


    Fazit. Augen auf und in gebieten wo ich den leuten zu recht nicht traue (Giftköder) Leine kurz.

  • Also Zoey würde NIEMALS was brotiges hergeben.(Bis jetzt)
    Sie hat ein ganzes Brötchen mit 2 Happen verschlungen.
    So schnell kann man gar nicht gucken.
    Auch mit einer Selbstverständlichkeit...


    Das ist schon ein krasses Problem bei ihr.


    Wenn man es ihr aus dem Maul holt, gibt es auch getackerte Finger, wenn man nicht aufpasst - aber meistens ist sie eh zu schenll.


    Ein Abbruchssignal funktioniert eben bisher überhaupt nicht.


    Das "Spuck aus" geht nur, wenn es was war, was eh nicht toll war.


    Darum versuchen wir es jetzt mit dem "Nur Schnüffeln". Und irgendwann hoffentlich das hinsetzen.


    Beliebt sind bei ihr auch manche Stöcke, da nagt sie rum und frisst sie dann tatsächlich auf... ...

  • Mir ist aufgefallen, dass sich Einstein, wenn er einen anderen Hund sieht, immer steif wird. Heute habe ich gehört, dass ein anderer Hund deswegen immer vor ihm Angst hat. Wie würdet ihr da vorgehen?

  • Seit letztens dieser Artikel hier verlinkt wurde http://www.dalmi-blog.de/2013/…ernative-zum-kot-fressen/
    bin ich total mpotiviert, meinem Hund auch endlich das Anzeigen von Fressbarem beizubringen. Weiß nicht, ob ich das hier schon geschrieben hatte: Nein und Aus kann sie, haben wir halt kleinschrittig immer schwieriger gemacht. Aber wenn ich mal nicht sehe, dass sie was gefunden hat, soll sie in Zukunft bellen. Das wird ein Spaß (wenns eines Tages so weit ist.) :applaus:

  • @Einstein51 Ein "Schau" müsste eigentlich schon reichen, oder? :) Oder ihr spielt was. Wer spielt kann nicht einfrieren.


    Achso, gehts jetzt nur um den einen Hund, der deswegen Angst hat oder um Hundebegegnungen allgemein?
    :tropf:

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