Austauschthread für die Wattebauschler_innen

  • Ich denke es kommt auch darauf an, warum der Hund sich daneben benimmt. Wenn es nur eine kleine Unsicherheit ist, dann lernt der Hund vllt, dass Hundebegegnungen nichts spektakuläres sind und nichts weiter passiert. Auch wenn der Hund aus Frust rumschreit könnte es funktionieren wenn das die Erwartungshaltung verringert. Allerdings glaube ich nicht, dass das bei vielen Hunden so funktioniert...

  • Ich wüsste nicht, wie das bei Finya hätte helfen sollen. :ka:
    Die hat ja aus Unsicherheit gepöbelt und weil sie nicht wusste, wie sie mit der Situation umgehen soll. Demnach hat sie schon viele Meter (anfangs gut 50-100m Entfernung) vor dem Hund angefangen zu fixieren. Wäre ich einfach weitergegangen, hätte ich zugelassen, dass sie den Hund fixiert und danach explodiert. Einen kleinen Hund kann man gar nicht so eng führen, dass er keinen Spielraum zum Pöbeln hat.
    Mal abgesehen davon, dass sie damals mit ihren nur 3 benutzten Beinen wohl schlicht umgekippt wäre, wenn ich entgegen ihrem Willen zügig vorbei marschiert wäre |)



    Bei Frodo mache ich das schon, dass ich einfach zügig weiter gehe, wenn ihm eine Situation mal ungeheuer ist, aber bei dem hab ich auch von kleinauf so gearbeitet, dass er gar nicht erst zum Leinenpöbler wird. Bisher klappt das gut. Er guckt ihn anpöbelnde Hunde nur verwirrt an und wenn er was seltsam findet, kommt er sowieso von selbst auf die abgewandte Seite. 1+ für den Pudel :D

  • War sie nicht, ich hab sie von Welpenpfoten an und da habe ich aktiv gearbeitet, dass es soweit nicht kommt (von ihrer Grundstruktur her wäre sie einer - so ein schreckliches keifiges Weib, was sich richtig reinsteigern kann :lol: ) - Sie geht (gerlernt) ignorant an allen Hunden vorbei - außer eben sie beschimpfen sie ernstgemeint böse näher als einen Meter.

    Danke für die Erklärung

    Nur dass das nicht falsch verstanden wird. Wenn man sonst nichts tut außer vorbeigehen glaube ich auch nicht, dass es was ändert. Wenn man anderweitig arbeitet und eine Basis schafft (wie nun auch immer - halt zielführend), dann hat es durchaus einen positiven Effekt - habe zumindest die Erfahrung gemacht. Als "Erziehungsmethode" würde ich das allerdings auch nicht ansehen.

    So sehe ich das auch.

  • Meiner neigt auch zum Pöbeln, aber mit Zeigen & Benennen und viel positivem Clickertraining habe ich ihn super unter Kontrolle und er pöbelt nur noch bei manchen unsympathischen Hunden unter 2 m Abstand oder wenn ein Hund plötzlich frontal vor ihm erscheint.


    Mein Problem sind bei seiner Unsicherheit eher Freilaufbegegnungen. Da bräuchte ich eigentlich mal mehr regelmässige Übungspartner, die zu ihm passen :(

  • Also bei meinen Hunden hilft es prima, wenn ich an anderen Hunden einfach flott vorbei gehe. Wobei Sookie und Gio nicht an der Leine pöbeln. Höchstens jammern sie mal, wenn sie nicht zu einem Hund dürfen. Und Pia ist an der Leine sowieso die Ruhe selbst. An der Leine fühlt sie sich sicher.


    Ich hatte noch nie einen Leinenplöbler. Daher kenne ich mich da nicht mit aus.

  • Also bei meinen Hunden hilft es prima, wenn ich an anderen Hunden einfach flott vorbei gehe. Wobei Sookie und Gio nicht an der Leine pöbeln. Höchstens jammern sie mal, wenn sie nicht zu einem Hund dürfen. Und Pia ist an der Leine sowieso die Ruhe selbst. An der Leine fühlt sie sich sicher.


    Ich hatte noch nie einen Leinenplöbler. Daher kenne ich mich da nicht mit aus.

    Aber ich glaube, hier ging es um die Frage, ob das hilft, wenn der Hund dabei ausrastet, was deine ja anscheinend nicht tun?

  • Aber ich glaube, hier ging es um die Frage, ob das hilft, wenn der Hund dabei ausrastet, was deine ja anscheinend nicht tun?

    Ah okay. Sorry. Ich dachte es ging allgemein um das Thema "einfach" schnell vorbei gehen.

  • ja das ging ums ausrasten. Ich hatte mir das Video angesehen als Ideenanregung, weil Chilly hat pöpelnder Weise auch ziemlich viel Kraft hat.
    Inzwischen klappt es zwar mit "Schau" und mich anschaun recht gut, aber bei manchen Hunden brennt ihm noch die Sicherung durch, wobei ihm da der Abstand völlig egal ist.
    Was ich mir vom Video mitgenommen hab ist der Kurzführer, damit kann ich ihn dann besser halten, wenns notwendig wäre.

  • ich weiss nicht so recht wo hin damit, also freue ich mich mal hier :D


    Wir üben nun wieder Hundebegegnungen im Einzeltraining, gestern war unsere 5. Einheit.
    Rider brüllt schon seit längere Zeit nicht mehr direkt die anderen Hunde an, aber er bellt mich oder die Luft an. Also irgendwie völlig über die Uhr, so wie man einen Aussie eigentlich eben nicht haben will :hust:
    Die letzte Einheit war eine absolute Katastrophe. Rider kam aus der Kläfferei irgendwie gar nicht raus und bellte auch mal die Hunde an. Bei Roonie war es schon sehr dämmerig, wodurch sie auch alles angebrüllt hat was sich bewegt hat |)


    Naja, mit gemischten Gefühlen gingen wir gestern zu unserem Termin.


    Rider wie immer zu erst und es waren zwei Übungshunde bestellt. Hund Nr. 1 kennt er schon von den letzten malen, Hund Nr. 2 war neu und fixierte/bellte auch mal.
    Wir laufen also los, von Rider kommt kein Mucks. Er sieht den ersten Hund: und orientiert sich um und darf nach hinten weg einen Keks jagen. Das Spiel noch 1-2 Mal, dann flogen die Kekse aber eher nach vorne, unser Ziel ist ja am Hund vorbei zu kommen. Ehm joa, was soll ich sagen, Rider hat Hund 1 als absolut uninteressant eingestuft "Hund, ja und? :ka: ) und ist (still :D ) dran vorbei gelaufen.
    Dann hat er recht schnell Hund 2 gesehen der ihn schon etwas fixierte. Er hat zwar etwas länger hingeguckt, aber gucken darf er ja. Fertig geguckt, umgedreht, Kekse gejagt. So marschierten wir auch an Hund 2 vorbei. Dann kurz einen Weg weiter um ihn etwas aus der Situation zu nehmen und ihn kurz entspannen zu lassen und wieder zurück an den Hunden vorbei.
    Er hat so ein Desinteresse ausgestrahlt, das war der Wahnsinn. Ich hab ihn dann mal gucken lassen, er soll sich ja schließlich mit dem Reiz auseinander setzen. Man hat ihm richtig angesehen "aha, da ist ein Hund. Weiss ich doch schon längst, können wir jetzt weiter?!" und so sind wir (immernoch still) an beiden Hunden wieder vorbei zurück zum Auto.
    Der Hund hat die ganze Einheit über keinen Ton von sich gegeben!! :hurra: Nicht mal ein Wuff beim Umorientieren! Mich haben alle gefragt ob ich ihm Valium gegeben habe :ugly:



    Na gut, ich schon zufrieden grinsend Roonie geholt. Beim ersten Sichtkontakt hat sie beim Umorientieren einmal gemault, aber das ist ok. Roonie guckt wesentlich länger, aber wenn ich sie während dessen zuquatsche wie toll sie das gerade macht, orientiert sie sich auch von alleine um :applaus:
    Für Roonie waren die vorbei fahrenden Radfahrer ja noch zusätzlich arg schwer, aber sie hat keinen versucht vom Rad zu holen! :D


    Irgendwann standen wir zwischen Hund 1 und 2 und das war ihr ein bisschen viel, aber anstatt auszurasten ist ihre Taktik nun "lalalalala ich seh keine Hunde, ich sehe nur Dich und den Keksbeutel". Von mir aus, auch ok! :dafuer:



    Selbst wenn die anderen Hunde mal gebellt haben, hat keiner der Plüschis auch nur darüber nachgedacht mit zu machen.


    Hach, ich bin ja so stolz und hoffe dass sie es langsam echt mal kapieren und dass das nicht nur ein Zufallstreffer war xD


    Naja, jeden Falls war Abends und die Nacht über kein Piep mehr zu hören oder zu sehen von den Hunden, die liegen seitdem im Schlaf-Koma :lol:

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