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Naja wir haben richtig diszpliniert zeigen und benennen geübt. Und obwohl ich zwischendurch immer wieder dachte, dass das nie was wird, ist es mittlerweile ein voller erfolg. Wir haben beide richtig Spaß dran hunde zu treffen und unser Spiel zu spielen. Kommt ein Hund unerwartet und bäri hat ihn noch nicht gesehen, kann ich ihr das sagen und unser guck-hund-guck-mensch spielen.
was ich am Zeigen und Benennen gut finde, daß man vor allem als Mensch seine innere Einstellung ändert. Weg von "oh gott ein fremder Hund" zu "ui, ich kann üben" und man hat dann eben auch selbst Erfolg :)
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Hi
hast du hier Austauschthread für die Wattebauschler_innen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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jaaaaa finde ich auch :)
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Ich habe mir gedacht, es macht mehr Sinn hier nachzufragen, also stelle ich nochmal Frodos Problem rein (steht auch im Junghundethread) und meinen derzeitigen Weg.
Es wäre super, wenn ihr mir sagen könntet, ob das sinnvoll ist oder was ich verbessern könnteFrodo ist ein Stresskläffer. Wenn er Stress hat, kläfft er wahllos irgendwas sich Bewegendes (Hund, Mensch, seltener Autos oder Radfahrer) an oder bellt, wenn er seltsame Geräusche hört.
Er stresst sich extrem schnell, sehr oft aus Vorfreude, also eigentlich regelmäßig, wenn wir zur großen Runde aufbrechen wollen. Da hibbelt er schon drinnen total rum und sobald wir raus gehen, entlädt sich das eben in Gekläffe.
Diesen Stress nimmt er dann mit raus und kläfft draußen einige Minuten weiter (er ist kein durchgehender Kläffer, er kläfft immer nur 1-2x im Normalfall), danach ist dann alles gut und seine Reizschwelle steigt mit der Länge des Spaziergangs an.So jetzt zu meiner bisherigen Problemlösung.
1. Ich habe mir selbst verordnet ruhiger zu werden. Ich mache gerade alles, was mit Frodo zusammen hängt im Schneckentempo, zumindest fühlt es sich für mich so an, denn ich bin auch ein hektischer Typ.
2. Ich habe angefangen, die Sachen für die große Runde (Leckerli, Pfeife, Schuhe, Mäntel, Geschirre, etc.) schon lange vor dem eigentlichen Spaziergang zu packen. Ich hoffe, dass er dadurch irgendwann keinen Zusammenhang mehr zwischen "zusammenpacken" und "losgehen" herstellt und deshalb nicht schon da mit dem Gehibbel anfängt. Das heißt dazwischen mache ich dann etwas völlig anderes, möglichst wesentlich länger als er braucht um wieder runter zu kommen.
3. Ich marker das gesamte Rausgeh-Prozedere. Ich geh direkt zu Frodo hin, sag ihm "Komm mit", weil das Herrufen ihn oft schon bellen lässt, zieh ihn an, dann zieh ich Finya an und währenddessen marker ich ihn immer schon, wenn er ruhig wartet und nicht dauernd herum trippelt.
Dann schnappe ich mir mein Zeug, Leine an die Hunde und lasse sie vor der Tür absitzen (Marker), dann Tür öffnen (Marker), dann rauslassen (Marker), dann lasse ich ihn wieder absitzen (Marker) und dann warte ich ein Weilchen bis er sich das Rundherum angeguckt hat. Das marker ich auch. Wenn er sich dann wieder mir zuwendet, gehen wir los. Den Weg bis zum Auto marker ich sicher alle 1-2min, weil er da noch so gestresst ist, dass alles ein Bellen auslösen könnte.
Damit haben wirs gestern, obwohl er extrem aufgeregt war ohne einen einzigen Beller bis zum Auto geschafft
4. Ich übe mit ihm auch zwischendurch, so 2-3x am Tag das Rausgehen. Da schmeiße ich nur schnell eine Retrieverleine drüber und übe den Teil mit dem direkten aus der Türe rausgehen. Nach dem Umschauen gehen wir dann wieder rein.Ich mache das erst seit Dienstag so und ich finde, es geht schon viel besser. Ich hoffe natürlich, dass ich mit der Zeit seltener markern kann, bis es völlig ohne geht, aber dazu muss er natürlich im Stresslevel allgemein runter.
So was meint ihr? Ideen, Tipps, Ratschläge nehm ich gerne an
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Hmm denkst du, wenn du ihn einfach seine zwei Beller machen lässt, ist er gestresster, als ohne Beller? Oder stört dich das Bellen.
Ich glaube ICH würde anders arbeiten. Ich würde weniger in so viel Aufregung rummarkern (ist ja wiederum Aufregung).
MEIN Weg wäre: ich würde ihm einen Kinntarget beibringen. Im liegen Kinn auf eine Scheibe legen. Würde wenn es rausgeht ihn auf dem Target irgendwo in Türnähe platzieren, so dass du alles machen kannst, ohne ihn aufscheuchen zu müssen. Würde ihn als auf dem Target platzieren (Vorteil vom Kinntarget: mit Kinn am Boden bellt es sich schlecht) und der Hund muss fast eine entspannte Körperhaltung einnehmen, um im Liegen ans Target zu kommen, denke immer, dass das auch gut tut.
Würde das auch nimmer groß markern, sondern erst abrufen, wenn er es sicher kann und dann nur noch ruhig loben, Keks da geben. Und wenn du alles fertig hast, dich angezogen, andere Hündin angezogen, Türe auf. Immer ruhig belohnen. Dann würde ich noch ein letztes mal hingehen, ihn belohnen dort und dort anleinen und losgehen.
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dann lasse ich ihn wieder absitzen (Marker)
Gibst du ihm da ein Signal?
Zu Stresskläffen habe ich mal gelesen, dass es beim Entspannen helfen kann die Kiefermuskulatur zu massieren.
Und meine Trainerin hatte mir den Tipp gegeben Django den Unterschied zwischen kleiner und großer Runde durch ein Halstuch zu verdeutlichen. Vielleicht wäre das etwas für euch, damit er sich keine anderen Anzeichen für eine große Runde suchen muss.
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Gibst du ihm da ein Signal?
Zu Stresskläffen habe ich mal gelesen, dass es beim Entspannen helfen kann die Kiefermuskulatur zu massieren.Und meine Trainerin hatte mir den Tipp gegeben Django den Unterschied zwischen kleiner und großer Runde durch ein Halstuch zu verdeutlichen. Vielleicht wäre das etwas für euch, damit er sich keine anderen Anzeichen für eine große Runde suchen muss.
Darf ich dazu fragen, warum man das machen sollte? Ich verstehe es nicht, ich finde es immer schön, recht entspannt aus dem Haus zu gehen - egal ob große Runde, kleine Runde oder keine Runde. Wozu soll der Hund wissen, was kommt?
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Klar @Hummel.
Es wäre sicher besser wenn der Hund sich gar nicht erst so aufregen würde, aber bei manchen Hunden ist das sehr schwierig zu erreichen denke ich.
Und da wäre es vielleicht gut, dem Hund ein klares Zeichen zu geben, wann es eine große Runde gibt, damit er sich keine anderen sucht und man den Zeitraum, in dem der Hund sich aufregt, minimieren kann.
Habe davon auch bei Jean Donaldson gelesen. -
Was passiert, wenn du stockstill stehen bleibst, sobald er bellt?
Wenn er ruhig ist - nicht mehr bellt, aber auch den Körper entspannt, in der Gegend rumschaut, schüffelt, dich NICHT erwartungsvoll anschaut - gehst du weiter. Egal, wie lang das dauert.Wir haben das gestresste Erwartungsbellen beim Terrier einer Freundin damit abbauen können. Brauchte allerdings einiges !! an Rumstehen. Und sofort beim ersten Wuff wie angewurzelt stehen. Auch, wenn man nur einen Schritt weit gekommen ist. Auch noch nach Wochen, sobald es wieder hochkam.
Inzwischen ist das Geschichte.(Wir hatten das immer beim Reiten - war auch mal gut für die Pferde, soviel ruhig stehen habe ich noch nie geübt :-) Gab für die Ponys dann immer einen Keks. Monatelang noch blieben sie sofort stehen, sobald irgendwo ein Hund bellte...)
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Belohnen für ruhig sein fand und finde ich immer schwierig. Es ist für den Hund ja nicht so einfach, die Verknüpfung herzustellen. Man kann nicht wirklich eindeutig positiv bestärken, was der Hund NICHT tut.
Mein Hund würde dann total aufgeregt werden, weil er unbedingt rausfinden will, wofür er belohnt wurde... -
oregano: wenn du jetzt schon Veränderungen merkst, ist das doch ein ziemlich klares Zeichen - Glückwunsch!
Das einzige, was mir noch eingefallen ist, betrifft Punkt 3, das Rausgeh-Prozedere. Du könntest es auch zusätzlich (oder nur einzelne Elemente) desensibilisieren. Also wie beim Alleinbleibtraining Mantel an, aber an den Schreibtisch setzen. Hundepfeifen nehmen, aber sie wieder weglegen. (Und der sicherlich etwas erstaunten Finya heimlich einen Keks zustecken)
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