Austauschthread für die Wattebauschler_innen

Ich bin erstaunt, wie gut Emil das Z&B umsetzt, schon nach wenigen Tagen. Würde bei Chica aber auch nicht so gut gehen. Emil ist mit seinen Augen eh ständig unterwegs und sucht auch von sich aus immer wieder meinen Blick. Denke daher liegt ihm das. Fixieren ist eher nicht so seins. Aber dennoch brettert er ja gerne hinter allem Bewegten her. Aber fixieren ist ihm dabei eher weniger wichtig. Durch das hin- und hergucken nehme ich aber auch Dampf aus der Sache.

Ich wollte mich in momentanen Überschwang nochmal ganz herzlich bei @oregano, @Wasser und @frauchen07 und allen anderen, die sich für uns Gedanken gemacht haben für die Hilfe bedanken. Ich habe vor dem Urlaub mit Emil schon in einer gegenseitigen Endlosschleife gesteckt, die den Stress immer größer hat werden lassen. Und jetzt...ich bin echt so froh. Morgens hört man ihn nicht. ok, am Fahrrad bellt er noch, im Wald ist er super. Und das Z&B macht ihm auch sichtlich Spaß. Ich habe auch meine eigene Haltung im Urlaub analysiert. Was bringt mich eigentlich auf die Palme? Emils Bellen? Ne, gar nicht so. Eher die Reaktion der Umwelt darauf, allen voran mein schnell genervter Mann. Das hat mir Stress gemacht, ich habe mit zu viel Druck versucht Das Gebell zu unterbinden und Emils Stress, sowie auch meiner wurden immer schlimmer.
Jetzt gebe ich zu seinem Bellen keinen Kommentar. ich fordere nicht mit bellen auf zu hören, sondern dass er sich beruhigt. Also am Fahrrad ein "laaaangsam", weil er beim Bellen ja so losschottert. Dauert ein bisschen, dann trabt er und bellt nicht mehr.

Wir haben einen Lichtjahre großen Schritt geschafft und er ist wieder deutlich mehr mein Traumhund, als noch vor 10 Tagen. Klar wird die Aufregung wieder hochschwappen wenn wir wieder im Urlaub sind, aber mit Kong und eigener Ungenervtheit kriegen wir das auch hin

Meine haben als Entwarnung einfach ein "Ist okay". Das gilt in allen möglichen Situationen und klappt gut.
Wobei mir da auffällt, dass ich Finya doch schon ein paar Dinge beigebracht hab in die Richtung. Sie kennt "Das ist nur ein Vogel" - Vögel jagt Finya nicht, wenn sie weiß, dass es welche sind und "Das ist nur ein Mensch.", weil sie früher auf Entfernung auch Joggern hinterher wollte. Es hätte ja sein können, dass es zweibeinige Rehe sind

Aber ob sie das so verknüpft hat, oder ob ihr nur meine Stimmlage sagt, dass das nichts Spannendes ist, weiß ich nicht.

@anfängerinAlina
Entschuldige bitte, aber für mich ist es das eben, wenn ich ihr einen Fakehasen als echten Hasen verkaufe
Wenn sie wüsste, dass es kein echter ist, wäre er für sie uninteressant, ergo wäre ihr auch egal, ob die Umrisse die gleichen wie bei einem echten Hasen sind.

Zitat von oregano

Meine haben als Entwarnung einfach ein "Ist okay". Das gilt in allen möglichen Situationen und klappt gut.

Ich sag zu Betty auch immer "Ist in Ordnung, dass sind nur Menschen" aber sie glaubt mir nicht

Zitat

Wie hast du das aufgebaut? Sowas hätte ich auch gerne.

Richtig aufgebaut habe ich das an sich nicht...
Ich habe einfach immer, wenn ich so eine Situation habe kommen sehen "Achtung!" gesagt. Das war neu, also sah mich der Hund an, hat ein Leckerchen bekommen. Wenn er dann wieder von mir weggeschaut hat, war die "überraschende Situation" idR schon eingetreten.
Also am Bsp. vom dunkel gekleideten Menschen nachts:
Ich sehe die Person auf uns zukommen, sage Achtung, die Kröte schaut zu mir, bekommt Futter. Wenn er wieder von mir wegschaut, ist die Person schon in seinem Blickfeld und ist quasi nicht mehr plötzlich aufgetaucht.
Für uns funktioniert es in jedem Fall so

Ich sage auch "Achtung" vor lauten Geräuschen, die ich vorhersehen kann, Elvis aber überraschen würden. Am Anfang z. B. bevor ich meine helikopterlaute Kaffeemühle angeschaltet habe.

Zitat von Millemaus

@persica Hat mWn doch mal mit einem Hundedummy gearbeitet.
Ein großer Stoffrottweiler. Wie/wann/ob die Wuffs das durchschaut haben bzw. wie sie generell reagiert haben weiß ich nicht mehr.
Vll. mag sie ja erzählen?

Auf eine Entfernung von ab ca. 2m und mit Überraschungseffekt wird es nicht als Dummy erkannt.
Idealerweise wird das Stofftier/Dummy von einer weiteren Person bewegt, dann ist es nochmal effektiver!
Wir haben mehrmals alleine mit dem stehenden Stoffrottweiler geübt, und das ging ganz gut. Rotti wurde als Hund erkannt und so behandelt -> verbellt.
Wir hatten so auch schon relativ schnell eine Verhaltensbesserung, dann kam uns das Wetter dazwischen und ich hatte keinen Hilfswilligen in der Familiy sodaß wir bis es wieder trockener ist warten müßen, bis wir weitermachen.

Rotti war bis zum Schluß immer mit Mißtrauen beobachtet worden, also als Fake haben sie ihn wohl wirklich nicht identifizieren können. Näher dran ist das aber sicherlich was anderes. Wir haben meistens mit Entfernungen von ca. 10m gearbeitet - wegen Verbellen vorbeilaufender Hunde am Garten.

Kanns empfehlen, an einem Dummy zu üben!