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Was du meinst sind aber eigentlich verschiedene Sachen, glaub ich.
Einmal ist es eine Warnung vor einer für den Hund in dem Moment noch gar nicht wahrnehmbaren Gefahr(Martinshorn).
Einmal eine Warnung vor etwas, was der Hund bei achten auf die Umgebung in diesem Moment selbst als "Gefahr" erkennen kann(Loch).
Das was mein "Vorsicht" ist, wäre nur für letzteres zu gebrauchen, da soll der Hund selbst gucken, wo sich jetzt in diesem Moment etwas befindet, dem er besser ausweichen sollte.
Heißt: du sagst z.B. "Vorsicht", der Hund guckt sich einmal um, und erkennt die "Gefahr", daraufhin weicht er selbständig aus. Das setzt allerdings voraus das du und der Hund die gleiche Vorstellung von Gefahren habt.Beim Martinshorn würde ich persönlich vielleicht sowas machen wie den Hund mittels Aufmerksamkeitssignal auf mich aufmerksam machen und dann in die Hocke (oder beliebige andere, auf den jeweiligen Hund einladend wirkende Position) gehen und ein beliebiges Wort z.B. Achtung sagen. Dann warten bis das Horn losgeht und der Hund von selbst zu mir kommt.(schon alleine da fängt die Schwierigkeit an, das würden nämlich zwar meine so machen, aber definitiv nicht alle).
Irgendwann wird dann dieses Achtung ein Signal für jetzt kommt was doofes, komm zu mir, ich schütze dich.(wieder: funktioniert natürlich nur wenn der Hund das als schützend/angenehm empfindet. Meine tun es.)Sowas in der Art habe ich allerdings noch nie mit einem Hund trainiert. Ist also nur Theorie-Geschwafel.
Außerdem ist es dann im Grunde genommen durch Meideverhalten aufgebaut. (Wie mein "Vorsicht" ungeplanterweise ja eigentlich auch).
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Hi
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Jetzt gebe ich zu seinem Bellen keinen Kommentar. ich fordere nicht mit bellen auf zu hören, sondern dass er sich beruhigt. Also am Fahrrad ein "laaaangsam", weil er beim Bellen ja so losschottert. Dauert ein bisschen, dann trabt er und bellt nicht mehr.
Ich habe erst jetzt Deinen Bericht gelesen (nachdem ich den letzten Urlaubstag aus dem Korrekturstrang kannte). Freut mich total, dass es sich so positiv entwickelt hat!
Hast Du mal probiert, in dieser Situation mit konditionierter Entspannung zu arbeiten?
Ihm also nicht zu sagen, dass er aufhören soll zu bellen, um sich zu beruhigen, sondern dass er sich beruhigen soll, um aufzuhören zu bellen?
Bei meinem Hibbelhund funktioniert das inzwischen sehr gut. Er lässt sich so z.B. im Spiel runterfahren (oder daraus komplett abrufen), nach Aktivität draußen schnell in eine Ruhephase drinnen bringen und in aufregenden Situationen vom Bellen abhalten.Was bei meinem Hibbelhund zusätzlich hilft, sind Ankündigungen, um ihm einen Ausblick zu geben und Berechenbarkeit zu schaffen. Ich quatsche ihn natürlich nicht zu, sondern geb ihm durch ein Wort zu verstehen, was als nächstes passiert. Z.B. ein Zeichen für "Pause", wenn wir trainiert, gespielt oder gekuschelt haben. Für ihn ist dann klar, dass (auf Spaziergängen oder im Haus) nichts Aufregendes mehr passiert, dass meine Aufmerksamkeit weg ist und dass es sich nicht lohnt, noch einmal aufzudrehen.
Gleiches, wenn es z.B. raus geht. Ich gebe ihm mit einem kurzen Wort oder ein körpersprachliches Signal möglichst engmaschig zu verstehen, was er tun soll und was passiert (geh in den Flur, warte, lass Dir Dein Geschirr anziehen, geh langsam die Treppe runter, warte draußen, bevor wir loslaufen). An Stellen, an denen er so eine klare Struktur hat, konzentriert er sich und keinen Raum mehr, um sich aufzuregen.Vielleicht helfen Dir die beiden Ansätze ja? Falls nicht, lese ich weiter still mit und freue mich darüber, dass Ihr so tolle Fortschritte macht.
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@Juno2013 Ein Entspannungswort will ich jetzt auch aufbauen. Hatte das schonmal angefangen und war dann nicht sicher, wie ich es am besten mache. Habe mir das Buch "Stressfrei über jede Hürde" gekauft, wo es ja um Hunde wie Emil geht und da wird das auch beschrieben. Wie gesagt, das Bellen korrigiere ich z.Zt gar nicht, kommt aber auch nur am Fahrrad noch vor ( also jetzt im Zusammenhang mit dem Gassi. Ansonsten bellt er schon noch immer sehr gerne).
frauchen07 meinte auch ich soll ein Gassi-Wort einführen als Ankündigung. Ehrlich gesagt traue ich mich das nicht bei "Mr.Erwartungshaltung". Hätte Sorge, dass das ein Kommando fürs Hochfahren wird.
Was er kennt ist ein Handzeichen für "Schluss". Habe ich aus dem Buch "Das Bellverhalten der Hunde". Ich benutze das bislang nur, um zu signalisieren, dass ein Spiel, oder eine Übung zuende ist. Versteht er auch, will ich aber noch nicht beim Bellen versuchen, um es nicht zu verschleißen.Ich bin gespannt wie es mit ihm weiter geht, im Moment bin ich guter Dinge. Und was ich merke ist deutlich mehr Ruhe beim Hund, weil ICH mich nicht mehr aufrege. Habe für mich analysiert, dass mich das Bellen hauptsächlich um anderer Leute wegen stört. Mich stört die Aufregung. Seit ich also selber nicht mehr hochfahre wenn er bellt ist der Hund viel entspannter geworden. Und ich denke natürlich auch, was bin ich für ein Riesen A...loch, dass ich ihm vorher das Leben so schwer gemacht habe , weil er so viel Druck gespürt hat.
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Schade, ich hätte den Beitrag jetzt gerne geliket. Und dann kam der letzte Satz.
Mit solchen Gedanken hilfst du dir und deinem Hund ja nun auch wieder nicht. Freu dich doch lieber, dass du das so toll kontrollieren kannst. Das schafft längst nicht jeder Mensch.
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wie würde für dich denn ein "damit auseinandersetzen" aussehen? Kanns nicht sein, daß sie durch diese Übung eben gelernt hat, fremder Hund ist uninteressant an der Leine(ich geh davon aus, sie ist angeleint dabei?)
Das ist doch eigentlich das, was man möchte als EndzielIch habe mir das so vorgestellt, dass sie durch das Klicken bei Fremdhundesichtung lernt, den Anblick des anderen Hundes nicht mehr mit so negativen Gefühlen zu verknüpfen. Sie hat gelernt, dass sie bei Fremdhundesichtung an der Leine sich zu mir umorientieren soll und es dafür Leckerlies gibt. Habe ich aber keine Leckerlies dabei und sie merkt, dass da nix kommt, verfällt sie doch relativ schnell wieder ins Drohfixieren mit eventuellem knurren und kann den fremden Hund nicht ignorieren. Ich habe also eher nicht das Gefühl, dass sie durch das klicken jetzt grundsätzlich gelernt hat, den Fremdhund zu ignorieren, sondern dass für sie das Leckerlie in dem Moment einfach wichtiger und sie dadurch schlicht und einfach nur abgelenkt ist, aber keine Strategie entwickelt hat, mit dem Anblick des Fremdhundes zurecht zu kommen. Versteht man, was ich meine?
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einfach nur abgelenkt ist, aber keine Strategie entwickelt hat, mit dem Anblick des Fremdhundes zurecht zu kommen. Versteht man, was ich meine?
Ja, absolut. Das ist ja genau der Vorteil von Z&B, von dem immer alle reden. Der Hund wird nicht abgelenkt, sondern soll sich mit dem Reiz auseinandersetzen.
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Und genau das hat bei uns irgendwie nicht funktioniert. Vermutlich mache ich da was falsch. Sollte ich eher ignorieren, dass sie mich anstarrt und darauf warten, bis sie wieder den Hund anguckt? Das fällt mir nur immer ein wenig schwer, da wir in der Regel, den Fremdhund passieren müssen und ich immer darauf achte, was der andere HH mit seinen Hund macht (dass der eben nicht seinen Hund mal "Hallo" sagen lässt), ich habe da immer leichte Koordinationsschwierigkeiten, den Fremdhund und meinen eigenen gleichzeitig zu beobachten
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Du mußt wohl schielen lernen, so wie man es in irgendeiner Werbung mal sehen konnte
Schöne Grüße noch
SheltiePower -
Versteht man, was ich meine?
ja :)
also ich mache Z+B mit Chilly jetzt ca 4 Wochen in der Hundeschule. Uns wurde es so erklärt, im Idealfall schon da dem Hund zu sagen "wo ist der Hund", wo er noch keine Reaktionen auf fremde Hunde zeigt. Hund schaut hin, Click, Lecker, wieder sagen "wo ist der Hund", Dein Hund schaut hin, Click, Belohnung.
Bei Chilly ist das super. Weil er scannt schon auch, übersieht aber trotzdem zum Teil und vor allem merke ich, seine Einstellung verändert sich langsam. Er ist nicht wirklich verfressen, Futter ist da also gar nicht immer so wichtig, nach dem Click drehe ich dann zb also auch um oder werfe den Dummy, wichtig ist ja die Belohnung, also was für den Hund belohnend ist (so hab ich das zumindest verstanden ).
Er ist aber inzwischen in der Lage, selbst wenn er sich aufregt, dann springt er einmal in die Leine, bellt 1 - 2 Mal, orientiert sich dann aber um und wir können gehen. Je nach Örtlichkeit bleibe ich dann weiter entfernt stehen, sage wieder, wo ist der Hund, so daß er den Hund ruhig ansehen kann. Chilly ist schon so, daß er manchmal paar Sekunden stehen bleibt und schaut und wohl überlegt, was er jetzt machen möchte. Aber daß er jetzt so austickt wie zu Zeiten, bevor wir Z+B angefangen haben, kam nicht mehr vor.Ah ja, ich glaube, der Haupteffekt liegt eh beim Menschen Also bisher wars so. Oh Gott, da kommt ein Hund, Leine festhalten, für Hund das ALARM-Signal, er scannt, sieht, pöpelt, im Menschenkopf "Das soll er nicht, nerv"
Jetzt sucht man die Situation, ui ein Hund, ui mein Hund macht das toll, man ist entspannter, man verbietet dem Hund nichts, man durchgeht die Situation gemeinsam und fremde Hunde sind nicht mehr schlimm. So gehts mir zumindest. -
Und genau das hat bei uns irgendwie nicht funktioniert. Vermutlich mache ich da was falsch. Sollte ich eher ignorieren, dass sie mich anstarrt und darauf warten, bis sie wieder den Hund anguckt? Das fällt mir nur immer ein wenig schwer, da wir in der Regel, den Fremdhund passieren müssen und ich immer darauf achte, was der andere HH mit seinen Hund macht (dass der eben nicht seinen Hund mal "Hallo" sagen lässt), ich habe da immer leichte Koordinationsschwierigkeiten, den Fremdhund und meinen eigenen gleichzeitig zu beobachten
Ich musste jetzt erst noch mal deine Beiträge auf den letzten Seiten suchen. Wenn ich das richtig verstehe, fehlt dir einfach noch das Zeigen und Benennen zum Zeigen und Benennen. Also ein "wo ist der Hund", auf das sie mit Scannen reagiert, und dann, wenn sie ihn schon gesehen hat, mit Blick zum Hund. Und für jeden Blick dorthin gibt es dann einen Click und Belohnung.
Wenn du dich sehr auf die Fremdhunde konzentrieren musst, dann würde ich das erst mal in sichereren Situationen einüben.
Und dann gibt es ja noch Feinheiten, die man beachten muss. Da frag besser @Wasser, die lässt ja solche Laienauskünfte nicht gelten. -
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