Austauschthread für die Wattebauschler_innen

  • Bei uns sähe Eskaltationsgassi so aus, dass der Hund die ganze Zeit hinter mir her laufen würde, wahrscheinlich so 50 bis 100 cm Abstand.

    Freiheit ist Freiheit!
    (Aber ich würde auch lieber sehen, dass mein Hund nicht an mir klebt, sondern auf Entdeckungstour geht ... gerne so, dass ich ihn noch sehen kann)

  • Hehe, der "Eskalationsradius" deiner Hunde ist ja"süß". So seheh hier die normalen Spaziergänge aus.


    Würde ich wirklich dem Pointer kompletten Freiraum geben, wäre er irgendwo auf der nächsten Straße. Da müssten wir schon nach Dänemark oder so fahren.

    Bäri besitzt keinen Eskalationsradius :D :D Die bleibt von sich aus in der Nähe, mag auch nicht weit weg. Die ist so richtig ein "wir gehen zusammen spazieren-Hund".


    Bei Milla ist es so, dass es sie stresst, wenn sie dauerrennen darf. Sie spult sich dann hoch, das ist für sie Selbstbelohnung pur. Dann ist sie halt irgendwann durch. Also für den Alltag ist das bei uns nix.


    Der Eskalationsradius früher, vor der Futterumstellung durch die sie ja so viel gelassener wurde, und vor dem ganzen Training, war auch viel krasser. Da wäre sie nicht einfach vorbei gekommen, sondern da hat sie jede Entfernung genutzt, die möglich war, daher habe ich lange freie Flächen gemieden.


    Aber ja, heute ist das wirklich angenehm sowas mal zu machen. Da kommt sie halt doch nochmal zurück und schaut, wo wir sind :)


    Für den Alltag wäre es dennoch nicht mein Wohlfühlradius, da wir sonst mehr im Wald gehen und auch mehr Menschen und Tieren begegnen.


    Ich finde das echt schön, dass man sowas mittlerweile machen kann mit ihr, ohne, dass man da Drama hat :) :)


    Und ein bisschen stolz macht es mich, dass unser Ekalationsradius als süß bezeichnet wird :herzen1: Hach das Tierchen macht sich :herzen1:

  • Wie viele hundert Meter war sie denn vor Futterumstellung und Training von dir entfernt?

    Stets soweit das Auge ging. Also abghängig vom Gassigebiet. Milla hatte schon den Drang, dass sie mich gerne gesehen hat, wenn sie es gerade wollte.


    Wenn es 400m zum Wald oder zum nächsten Berg warn, dann hat sie das genutzt, wenn ich nicht eingegriffen habe. Das habe ich aber nur höchstselten ausprobiert. Eher um zu sehen, ob sich das nicht vielleicht von selber reguliert. Aber sie hatte da keine Grenze, außer eben, dass sie (ohne Wildreiz) nicht lange außer Sicht sein wollte.


    Das war auch bisschen das Problem. Erstens war sie immer super abrufbar. Dementsprechend habe ich lange keinen Handlungsbedarf gesehen, bis eben die Kette immer häufiger wurde, Hund rennt hunderte Meter weg, ich rufe, sie kommt. Hund rennt wieder weg, ich rufe sie kommt. Irgendwann war das quasi im Minutentakt so. Und dann war das kein Gassi mehr. Hat sich so bisschen schleichend ergeben.


    Zudem habe ich glaube ich den extremen Radius auch zusätzlich gefördert in der Phase durch den Rückruf. Positiv aufgebaute Kommandos können ja verstärkend wirken. Und Milla liebt ihren Rückruf. Sie rannte also weg, ich habe gerufen --> mega Highlight.


    Noch heute schaue ich, dass ich sie nicht rufe, wenn sie zu weit weg ist :D Da gibt es dann ein Abbruchkommando, was über negative Strafe aufgebaut wurde.
    Achso im Zweifel würde ich natürlich immer rufen, ist ja klar ;)


    Lebst du denn so abgeschieden, dass es okay ist, wenn die Hunde so weit weg sind. Auf unseren normalen Runden ist es zu frequentiert, um das immer so zu handhaben.

  • Ich hätte gerne (wieder) mal eure Meinungen:


    Duncan ist mittlerweile 5, war von Anfang an schon ein recht unsicherer Geselle, möchte keine fremden Hunde treffen bzw. wenn dann nur in seinem "Tempo". Bei einfach zu ihm hinrasenden Fremdhunden flippte er regelmäßig aus, ist dabei mega dankbar, wenn man ihm eine Begegnung durch Ausweichen erspart und er seinen Abstand behalten darf.
    Ist durch Z&B schon viiiiiel besser und entspannter geworden.



    Rocco,8 Jahre alt, würde ich als wirklich souverän in der Begegnung mit Hunden sehen - ob bekannt oder unbekannt.


    Unser Problem betrifft nun den Freilauf mit anderen Hunden.
    Seit Jahren gehen wir ja mit @AnnaAimee
    unsere wöchentliche Runde. Es läuft immer nach Schema x ab, dass wir Aimee und Rocco zuerst laufen lassen und wenn die beiden sich etwas ausgetobt haben, darf Duncan dazu stoßen. Lassen wir ihn zu früh dazu, hüpft er mit viel Getöse wild zwischen den beiden "Großen" rum, vornehmlich an Aimee hoch. Ich würde es nicht 100%ig garantieren, aber es hat durchaus den Anschein, als wolle er maßregeln.


    Aimee nimmt das Ganze relativ cool, sagt ihm einmal kurz was sie davon hält und dann ist das meistens auch erledigt. Wir üben kontinuierlich daran ihn aus solchen Situationen, die hin und wieder auch mal zu einem späteren Zeitpunkt des Spaziergangs aufkommen, raus rufen zu können. Klappt mal besser, mal schlechter.


    Heute nun haben wir einen Kollegen mit seiner jungen Labbi Hündin getroffen.
    Zuerst Rocco losgelassen, beide Hunde haben augenscheinlich recht nett miteinander gespielt. Mit Duncan bin ich etwas aus Abstand gegangen.
    Irgendwann hab ich ihn dazu gelassen und er ging ähnlich wie bei Aimee mit viel Getöse auf die Hündin los.Hat ihr nichts getan, aber sie hat das leider nicht so gelassen gesehen wie Aimee und ist jämmerlich schreiend vor ihm weggerannt, Duncan natürlich hinterher.


    Mal davon abgesehen, dass ich da natürlich gleich nen super Eindruck beim Kollegen hinterlassen hab, fände ich es generell echt super, wenn er das lassen würde.


    Das Ganze macht er natürlich nur mit Rocco (der GsD sehr gut daraus abrufbar ist) oder wahlweise einem andren ihm vertrauten Hund im Rücken , bin ich alleine mit ihm, backt er ganz kleine Brötchen.


    Wie würdet ihr das Angehen? Klar, Abrufbarkeit weiterhin üben. Ich würde gerne irgendwas tun um ihn gar nicht in so ein Erregungslevel kommen zu lassen. Einfach erst mal nicht mehr los lassen bei Fremdhunden? Dann regt er sich wenigstens nur an der Leine auf... :roll:

  • also habe zwar nicht genau so einen hund, aber meine mobbt ja gerne vornehmlich welpen oder kleine Hunde, die ihr nicht gewachsen sind.


    Ich habe zu anfang auch im freilauf jedes hingehen zu solchen hunden geklickt, also VOR das unerwünschte verhalten kam.
    Ggf mit Leine absichern.


    Milla bietet mir das nun immer direkt an.
    :) sie rennt zum Hund, “zeigt“ dass Sie jetz gern reinbeißen will, wartet aber schon auf den marker.


    So ähnlich wie ne Barriere also. Ich bin damit so zufrieden, ich mag verhaltensketten.

  • Ich kenne das auch.
    Und zwar von meiner Omi Chica. Und zwar erst seit Emil da ist. Wenn Emil mit anderen spielt, macht sie einen auf Fräulein Rottenmeier und geht den anderen Hund an. Sie ist ja sehr klein und die meisten Hunde reagieren eher verdutzt, tackern tut sie auch nicht.
    Ich denke eigentlich nicht, dass das mit Hibbeligkeit zu tun hat. Denn Chica ist absolut kein Hibbel. Ich glaube das entsteht aus der Rudeldynamik heraus. Chica will da keinen anderen drin haben. Ich sehe sowas ja kommen, wenn Emil anfängt zu spielen und dann leine ich sie an.
    Letztens wollte tatsächlich mal Chica mit einem Fremdhund spielen (passiert so einmal im Jahr) und da hat doch tatsächlich Emil angefangen zu meckern. Er motzt zwar nur und geht den anderen Hund nicht an, es schien mir aber die gleiche Intention zu sein.

  • Was passiert wenn ihr erst mal n Stück zusammen an der Leine lauft bevor ihr Duncan dazulässt? ... dann herrscht schon mal weniger dynamik ...

    Machen wir... . Wir gehen erst ca 5-6 Minuten mit allen angeleint. Dann dürfen erst Rocco und Aimee los und dann irgendwann nach ca 10-15 Min insgesamt darf Duncan dazu. Er geht auch erst so ab, wenn Rocco und Aimee miteinander toben, laufen alle einfach vor sich hin, bleibt er ruhig.

  • Das klingt super! :bindafür:



    Müsste ich nur schon starten, wenn er noch nicht auf 180 ist, der Übergang geht echt fix |)

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