Austauschthread für die Wattebauschler_innen

  • Ich würde sagen, er würde erst Mal seiner Wege gehen und eher sein Ding machen. Vielleicht auch mal kurz flitzen mit ihr, ja. Aber spätestens, wenn Rocco dazu darf und mit Aimee spielt, würde er dann die gleiche "Stänker Nummer" abziehen.

    Evtl ist es ihm zu viel Dynamik. Damit käme mein Knallkopf auch nicht klar. Dann ´machs doch mal so wie du geschrieben hast. Nur würde ich Ducan auch mal als ersten dran nehmen.

  • Ich finde es immer wieder faszinierend - Dinge, die mich nicht aufregen, lernt Herr Hund mega schnell. Beispiel: Pferde angreifen. Ist unpraktisch hier, viele Pferde unterwegs. Also jedes Pferd angucken geclickert, 3 Tage und das Ding war durch. Hunde hingegen? MONATE!!!!! Ach, was sag ich - JAHRE!!!!! (Von JAHRZEHNTE trennt uns jetzt auch nicht mehr soo viel...) So langsam scheint der Groschen zu fallen gemächlich auf den Boden zu sinken, aber bis dahin?
    Irgendwas an meiner Körpersprache muss bei "Pferd" und "Hund" gänzlich unterschiedlich sein, anders kann ich mir das nicht erklären. Und ich hab echt Angst vor Pferden.


    Dennoch bin ich stolz - nach nur 6 oder 8 Wochen Aufmerksamkeit clickern an der Leine, haben wir Phase 2 erreicht. Der Hund wird nur verbal gelobt, wenn er guckt, Wurst gibts erst auf Fußhöhe. Wir schaffen es noch in diesem Leben!

  • Ich muss hier mal reinschneien. Vielleicht habe ich einen Denkfehler. Ich will es einfach verstehen und denke, dass ich hier richtig bin, weil ich manchmal die Denkweise von "Wattebauschlern" nicht 100%ig nachvollziehen kann (nicht böse gemeint, sondern so wie es da steht).


    Also wir haben folgendes Szenario.
    Hundehalterin mit Rüden (fast 2 Jahre). Rüde fährt bei Hundesichtung gern hoch, fängt die Kläfferei an (also Leinengepöbel - meiner Meinung nach aus Frust).


    Sie besucht nun eine TSD/BHV-Trainerin, die Folgendes empfiehlt:
    Versuchen im "ansprechbar"-Zustand abzulenken mit Futter auf den Boden werfen. Wenn er anfängt zu kläffen, stehen bleiben und den Hund toben lassen. Sobald er sich eingekriegt hat (also spätestens wenn der Hund weg ist), loben und weiter gehen. Kein weiteres Training.


    Ich sage, dass das niemals die Problematik löst. Also da ist doch nicht mal der Ansatz von irgendwelchem Training?


    Ihre Aussage ist, dass er lernt, dass sein Ausrasten kein Ziel bringt, weil es
    Ignoriert wird und der Hund früher oder später deswegen damit aufhören wird.
    Ich sage es ist selbstbelohnend und der Hund gibt n scheiss drauf, ob der HH ihn da ignoriert oder nicht. Ich würde da wohl eher mit Z&B dran arbeiten.


    Was sagt ihr dazu? Hab ich da so einen krassen Denkfehler?

  • Ich fände da Zeigen und Benennen auch sinnvoll. Und es gibt einige TSDler die so trainieren also sehe ich nicht was dagegen sprechen sollte. Im Buch "Leinenrambo" sind auch tolle und rein positive Trainingsmöglichkeiten für Leinenpöbelei beschrieben und in der FB-Gruppe hat noch nie jemand was dagegen geäusseet als ich das Buch empfahl.


    Vielleicht einfach eine weniger gute Trainerin erwischt?

  • Ich würde damit auch sehr vorsichtig sein. Auch wenn ein Hund eigentlich gerne zum anderen hin würde, ist es erstmal auch eine Erleichterung für den Hund wenn der andere Hund weg ist. Wenn sie Pech hat lernt der Hund also nur, dass er lange genug brüllen muss.
    Den Hund mit Futter ablenken ist ja auch kein Training sondern allen falls mal für ein wenig Management brauchbar.


    Also auch ich finde diesen Trainingsansatz nicht ganz schlüssig.

  • Achso, stehen bleiben und abwarten kann schon Sinn machen, allerdings nur in einer Distanz die der Hund aushält und so lernen kann sich selbst umzuorientieren/korrigieren.
    Auch beim Toben aushalten kann Sinn ergeben, aber nur dann wenn man zB Trainingshunde hat die stehen bleiben damit man dem Hund eben auch mal aufzeigen kann, dass das gerade nicht zielführend ist und er sich eine neue Strategie ausdenken muss, am besten mit einem erwünschten (vorher aufgebauten) Alternativverhalteb

  • Sicher dass das die Trainingsmethode ist und nicht ein Notfalls-Management-Programm?
    Danach klingt es eher finde ich.


    Training wäre für mich: Hund für ruhiges Hinschauen markern und zum umorientieren motivieren, dann die Belohnung.
    Und wenn er anfängt zu kläffen, Distanz wieder erhöhen und sich merken diese eben nicht mehr zu unterschreiten.


    Hund mit Absicht ausrasten lassen finde ich sehr fragwürdig und unnötig stressig für den Hund :/
    Und ignorieren finde ich eh immer doof.

  • Klingt für mich auch nicht nach einer Trainingsmethode. Sicher, dass die HH das richtig verstanden und dann auch noch richtig wiedergegeben hat? Der Stille-Post-Effekt kann da ja so einiges bewirken. Kannst du mir per PN schreiben, welche Trainerin das ist?

  • Der Stille-Post-Effekt kann da ja so einiges bewirken

    Was ist ein Stille-Post-Effekt?

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