Austauschthread für die Wattebauschler_innen

  • Es ist Beides vom Prinzip her ähnlich.
    Ich sehe den Unterschied darin, dass bei Zeigen und Benennen in der Ausführung die Prioritäten mehr beim Aufbau von Alternativverhalten liegt, in der Umorientierung zB. Abwenden und Futtersuche, vom Auslöser abgewandt, selbständig Distanz vergrössern etc.
    - während DET den Schwerpunkt auf kleinschrittige, intensive Gegenkonditionierung legt und die Distanzverringerung zum Ziel hat, die dem Hund durch Veränderung seiner Emotion möglich wird.
    Das macht natürlich auch den Aufbau ein wenig unterschiedlich.


    Beide Faktoren können bei Beiden Werkzeugen auch ein Inhalt sein, ganz individuell- aber die Schwerpunkte liegen in der Zielsetzung ein klein wenig anders.

  • Wenn ihr schon bei den bösen Abkürzungen seid: Hat denn jemand schon Erfahrung mit BAT 2.0 gemacht oder scheitert das daran, dass man das nur mit verifizierten Instruktoren machen "darf", die es hier nicht gibt?

  • Ich kenne das Prinzip und arbeite bei Bedarf mit Elementen davon, damit.
    Ebenso CAT usw.
    Allerdings in autodidaktischer Weise, bzw. bin ich sowieso beruflich vorbelastet und regelmässig fortgebildet, im Humanbereich, was die Möglichkeiten betrifft, Verhalten umzuformen.


    Ich denke, viele wenden intuitiv diese Werkzeuge an, aber ich finde es toll, wenn man sich mal damit befasst hat, WAS man da konkret tut. Dann kann mans noch viel zielgerichteter und strukturierter nutzen.
    Hier mal ein Link zu zu bösen Abkürzungen....grins....

  • Hier mal ein Link zu zu bösen Abkürzungen....grins....

    Oh, so ein Meta-Seminar fänd ich mal sehr spannend.


    Wenn ihr schon bei den bösen Abkürzungen seid: Hat denn jemand schon Erfahrung mit BAT 2.0 gemacht oder scheitert das daran, dass man das nur mit verifizierten Instruktoren machen "darf", die es hier nicht gibt?

    Ich war letztes WE bei einem BAT-Seminar mit Katrien Lismont. Ich hatte vor einiger Zeit mal das erste BAT-Buch von Grisha Stewart gelesen und mich dann nicht weiter über BAT 2.0 informiert, von daher fand ich es ganz spannend, dass dabei die Einwirkung seitens des Menschen ja wirklich minimal ist. Die Idee, dadurch das Bewusstsein für die eigene Selbstwirksamkeit der Hunde zu steigern, gefällt mir sehr. Dass der Ansatz funktioniert, steht für mich außer Frage. Generell bleibt aber die Schwierigkeit, die eben alle mit reaktiven Hunden mit evtl. noch recht großer Auslösedistanz in städtischen/dicht besiedelten Gegenden haben: Den Alltag so zu managen, dass der Hund möglichst nicht auslöst um das Training effektiv zu machen.

  • @mairi Von Viviane Theby wird deshalb empfohlen, den Hund über den Trainingszeitraum von ca. drei Monaten nur kurz zum Lösen rauszulassen. Spaziergängen etc. gibt es in dieser Zeit nicht, nur kontrollierte, gestellte Leinenbegegnungen. Wurde damit gerechtfertigt, dass ein Hund im Falle eines gebrochenen Beines sich ja auch so lange schonen muss. Ich halte die Geschichte für grenzwertig

  • Ich kenne das Prinzip und arbeite bei Bedarf mit Elementen davon, damit.
    Ebenso CAT usw.
    Allerdings in autodidaktischer Weise, bzw. bin ich sowieso beruflich vorbelastet und regelmässig fortgebildet, im Humanbereich, was die Möglichkeiten betrifft, Verhalten umzuformen.

    Was machst du denn genau im Humanbereich? Ich kann mir nicht helfen, deine Beiträge klingen alle wie runtergeratterte cumcane Skripte. (Nicht dass ich das auch mal gemacht hätte |) )

  • Sorry für den dritten Post...hab ein BAT Seminar direkt bei Grisha Stewart gemacht und sie vom Flughafen Tegel abgeholt :D .


    Sehr erhellend fand ich das nicht, aber bei solchen langfristigen Geschichten ist das ja mit de Praxisseminaren so eine Sache..


    Ich finde es krass, wie sehr BAT von Extrem Positivlern aus USA und UK kritisiert wird..

  • @mairi Von Viviane Theby wird deshalb empfohlen, den Hund über den Trainingszeitraum von ca. drei Monaten nur kurz zum Lösen rauszulassen. Spaziergängen etc. gibt es in dieser Zeit nicht, nur kontrollierte, gestellte Leinenbegegnungen. Wurde damit gerechtfertigt, dass ein Hund im Falle eines gebrochenen Beines sich ja auch so lange schonen muss. Ich halte die Geschichte für grenzwertig

    Der Witz ist ja: Wenn man in der Stadt wohnt, kann man ja selber für die minikleinste Löserunde nicht garantieren, dass da kein Auslöser lang kommt. Gerade bei Hunden, die auch mit Menschen Probleme haben. Selbst wenn ich dann sage, ich fahre auch zum Lösen raus in die Pampa - je nach Umständen steht mein Auto aber auch ein paar hundert Meter von meiner Wohnung entfernt.


    Das Argument mit dem gebrochenen Bein - ja ok, aber da wird ja auch der Hund die körperliche Einschränkung bemerken, das finde ich eine andere Ausgangssituation, als bei einem körperlich fitten Hund.


    Grundsätzlich finde ich es natürlich nicht verkehrt zu prüfen, ob man nicht doch irgendwas im Alltag ändern kann, um es dem Hund leichter zu machen. Es muss halt irgendwo umsetzbar sein.


    Was ich insgesamt bemerkenswert fand: Die "Wohlfühl"-Distanzen, die die Hunde in den Set-ups gewählt haben und wie deutlich sie über diese Distanzen miteinander agiert haben um diesen Abstand zu wahren. Ich bin echt schlecht im Schätzen von Entfernungen, aber da ging es nicht um 10 oder 20 Meter Abstand, sondern deutlich mehr.

  • Was machst du denn genau im Humanbereich? Ich kann mir nicht helfen, deine Beiträge klingen alle wie runtergeratterte cumcane Skripte. (Nicht dass ich das auch mal gemacht hätte |) )

    Ich hab mit geistig behinderten Kindern-und Jugendlichen zu tun, auch welchen, die Psychiatrie-Erfahrungen haben, aber auch wegen problematischer Verhaltensweisen von zuhause ins Heim mussten.
    Oh -Du empfindest das als "runtergeratterte Cumcane Skripte", was ich schreibe?
    Das fass ich jetzt sogar als Kompliment auf, auch wenn Deine Intention mit dieser Aussage eine ganz andere war, denn ich schreibe stets aus dem Bauch raus, aus dem, was ich an Praxiserfahrungen habe, für das ich mir immer wieder auch den theoretischen Hintergrund dazu erarbeite, wenn gut funktioniert, was ich mache.
    Zudem gibst einfach viele Zusammenhänge, welche man aus den Fortbildungen im Humanbereich, übertragen kann.

  • Ich finde es krass, wie sehr BAT von Extrem Positivlern aus USA und UK kritisiert wird..

    Was sind denn da die Kritikpunkte? Dass nicht ständig die Rückmeldung vom Halter kommt? Fehlt mir gerade die Vorstellungskraft, aber wie viel mehr positiv als empowerment und arbeiten unter Auslösedistanz kann es denn werden?

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