Austauschthread für die Wattebauschler_innen


  • Was sie aber bis heute nicht gebessert hat ist die Plastik Kuh, lebensgroß in der Fußgängerzone Leer. Die hat Glasaugen drin und dieses starre kommt sie nicht drauf klar. da kann ich vor gehen, es anfassen sie dort füttern. No Way. Das ding bleibt ein Monster. frontal geht sie gar nicht dran. Beschnüffeln nur von der Seite unter höchster Anspannung.


    Für Zuschauer ein heiteres Spektakel zumindest wurde sie mehrfach von anderen Leuten ausgelacht.... :hust:

    Bei meinem Hund sind solche Tierplastiken, z.B. vor Tierarztpraxen oder noch schlimmer im Wartezimmer, sehr "beliebt". Da könnte ich auch heute anfassen und morgen knurrt sie wieder und kriegt ne Bürste, einfach wegen des Überraschungseffektes. Da wir da aber gottseidank nicht oft sind, mache ich gar nichts und gehe schnell weiter, bzw. lenke sie vorher ab, wenn ichs weißt.
    Eine Freundin von mir hat ihrem Welpen das ewig geclickert und den Fokus erst recht darauf gelenkt, weil der arme dem Reiz ständig ausgesetzt war. Ich finde das unnötig, eben weil man diesem Ding ja oft nur ein Mal begegenet. Hätte der Hund jetzt Angst vor allen Gegenständen wäre es noch was anderes. Aber ich möchte auch nicht, daß das Leben meines Hundes ein ewiges Training ist. Klar werden die wichtigsten wiederkehrenden Dinge trainiert, aber dem Hund zu vermitteln, da0 alles im Leben ein "Problem" ist, indem ich permanent den Fokus auf etwas lenke, möchte ich auch nicht

  • mh, also bei Angst generell hilft bei uns wirklich "trösten" und da sein. Silvester z.B verbringe ich mit den Plüschs im Wohnzimmer und verfüttere eine gekochtes Suppenhuhn während der Böllerei :hust:


    Rider hat absolute Panik vor der Labeldruckermaschine im Büro. Keine Ahnung was er damit verknüpft hat, Roonie schläft neben dran und für Rider ist das Ding der blanke Horror. Er springt auf, sucht sich die erste Person die er finden kann und würde da am liebsten auf den Kopf klettern. Ich nehme ihn da meistens ganz fest in den Arm (er tut mir dabei immer so leid, sein Herz schlägt da mit gefühlten 5000 Schlägen/min) und warte bis es sich wieder beruhigt hat.



    Wenn es nur kurze Verunsicherungen im Alltag sind, hilft unser "du Spinner" Signal. Im Endeffekt wie konditionierte Entspannung, nur mit Spaß-/Glücksgefühlen verbunden.


  • Ich bin auch immer unsicher, wie ich am besten reagiere, wenn er zB vor einer Person Angst hat, die ihn eigentlich gerne streicheln würde. Ich würde das ja dann gerne nutzen ihm zu zeigen, dass die Person gar nicht schlimm ist. Aber ich kriege ihn nicht so recht hingeführt.


    Also: Wie macht ihrs?


    Was bedeutet für dich "gerne streicheln"?
    Was bedeutet für den Hund, wenn eine fremde Person in anfixiert, sich vorne überbeugt, ihn mit einem Lächeln die Zähne zeigt und mit den Händen nach ihm greift?


    Oder willst du deinen Hund zu irgendeiner Person bringen, die ihn dann streicheln soll?


    Ich nehme meine Hunde hinter mich, wenn die vor was Angst haben und beschütze sie.

  • Danke für die Antworten!
    Das "Erkunden von unheimlichen Dingen" mache ich auch. Ich lasse es dem Hund dann frei, ob er mit mir kommen möchte oder nicht.
    Bei anderen Leuten geht das aber immer ein wenig schlecht. Wenn es geht, dann gehe ich zu den Leuten und unterhalte mich mit ihnen, aber meistens mag er dann auch nicht mitkommen.


    Und was macht ihr, wenn der Hund ins Nichts hinein knurrt? :ugly:
    Das haben wir nämlich auch manchmal ...


    Was die Sache mit "andere Leute die ihn streicheln wollen" angeht bin ich selbst vielleicht einfach auch etwas vorgeschädigt. Balou ist ein Angstbeißer, mit ihm muss ich immer höllisch aufpassen bei anderen Leuten. Und sowas möchte ich natürlich auf gar keinen Fall nochmal haben.
    Aber vielleicht mache ich mir deswegen auch einfach zu viele Gedanken darum ...

  • @Flügelfrei was wäre, wenn dein "armer Hund" floehe oder sonst was ansteckendes hätte? Ich kenne das Problem mit den antatschenden Leuten nämlich noch aus der Zeit als meine noch ein Welpe war... Ich finde das ja furchtbar und absolut unnötig unbedingt jeden Hund antatschenden zu müssen.

  • @emma1208
    Mir geht es ja nicht um die Grabscher und Tatscher. Mir geht es um Leute, die fragen, ob sie meine Hunde streicheln dürfen und meine Hunde weichen dann zurück oder knurren aus Unsicherheit.
    Rusty war schon immer ein wenig unsicher, Rhydian ist eigentlich im Moment einfach nur in so einer Angstphase drin. Aber nachdem ich mit Balou einen Angstbeißer habe, hätte ich gerne, dass die anderen beiden sozial sicher sind und verstehen, dass sie keine Angst vor Menschen haben müssen.


    Deswegen hätte ich gerne einen Weg, wie ich den Hund dann an die Person heranführen kann, damit er lernt, dass da wirklich nichts schlimmes passiert. Oder eben einen Weg, wie ich ihm vermitteln kann, dass alles ok ist und er sich dann eben nicht streicheln lassen braucht - aber eben sich auch nicht in Knurren oder Bellen hineinsteigern muss.


    Aber ich glaube mit Z&B wäre ich da auf dem besten Weg ... ich müsste es nur mal richtig aufbauen und durchziehen ... :pfeif:


    Nur wenn Rhydian ins Nichts hinein knurrt, dann habe ich irgendwie keine Ahnung wie ich am besten reagiere.


  • Aber nachdem ich mit Balou einen Angstbeißer habe, hätte ich gerne, dass die anderen beiden sozial sicher sind und verstehen, dass sie keine Angst vor Menschen haben müssen.


    Deswegen hätte ich gerne einen Weg, wie ich den Hund dann an die Person heranführen kann, damit er lernt, dass da wirklich nichts schlimmes passiert. Oder eben einen Weg, wie ich ihm vermitteln kann, dass alles ok ist und er sich dann eben nicht streicheln lassen braucht - aber eben sich auch nicht in Knurren oder Bellen hineinsteigern muss.

    Dein Ziel ist klar. Und absolut verständlich.


    Die erste Ziel-Etappe für mich, wäre hier: Hunde sind geschützt vor fremden Personen.


    Und lernen so, dass Personen ihnen nicht zu nahe kommen und sie diese deshalb nicht verbellen müssen.


    Die nächste Etappe wäre: Hund verhalten sich absolut neutral zu fremden Personen.


    Und lernen zu entspannen, egal ob da eine Schulklasse steht oder eine Frau mit Rollator und Streichelwut.


    Die nächste Etappe:
    Und dann kann sich jeder Hund entwickeln, und auch positiven Kontakt auf nehmen, so du das dann wünschst und was du im Alltag benötigst.

  • Hallo zusammen.
    Ich bin neu hier im Forum, habe nur kurz die Themen überflogen und bin mega froh, dass es hier doch einige Wattebäuschler gibt!! Hier bin ich genau richtig! :D
    Ich gestehe, ich habe mir die vorherigen gefühlten 1000 Posts nicht durchgeackert, aber ich denke, ab hier werde ich fleißig dabei sein. ;)
    Also dann: Fröhliches Wattebäuschenwerfen! :D

  • @Flügelfrei
    Ich hab hier auch einen Hund sitzen der Menschen gegenüber ein ähnliches Verhalten zeigt, hoffe du hast nichts dagegen wenn ich meinen Senf dazu gebe :winken:



    Wir trainieren über Z&B das Menschen etwas Gutes sind. Mein Ziel ist es nicht das sie Menschen liebt! Ich möchte nur, dass die Unsicherheit einer neutrale-freundlichen Haltung weicht. Das hilft uns bisher wirklich sehr, natürlich achte ich auch auf meine Hündin wie sie sich verhält. Merke ich das sie sich nicht weiter entspannt halte ich Abtsand oder drehe um. Manchmal heißt das auch wir gucken dem Menschen hinterher, wenn die "komisch" sind ;)




    Bei Gesprächen hab ich Shira tatsächlich jede Kontaktaufnahme ohne mich zu Menschen untersagt, ich habe also auf einen gewissen Abstand bestanden damit sie nicht versucht ist zu schnuppern (wegen dem Streichel-Verlockungs-Faktor wenn der Hund näher kommt, sonst hätte sie gebellt)
    Der Abstand ist natürlich immer enger geworden, und um sie vor Streicheleinheiten "zu schützen" hat sie gelernt >>Kommt eine Hand von oben, gebe ich die Pfote<< als Alternativ-Verhalten :gut:


    Wir sind immernoch am üben aber es ist schon deutlich besser geworden :hurra:

  • Bei uns im Wecker ist ne halbe Seite fast mit ner Hundetrainerin gefüllt die von "Hundewelten" ausgebildet wurde. Über Körpersprache ohne stimme trainiert nach dem "speechless Dogtrainingsystem". Also warum nennt man es nciht einfach beim NAmen.... nein es muss ein toller englischer Fachausdruck her. Die Dame nennt Beate Sevenich und soll hier in Ostfriesland die erste zertifizierte Problemhundetherapeutin sein.


    Wer so was schon behauptet ist bei mir unten durch. Denn es gibt genug Leute die Ohne fetter beweihräucherung das selbe leisten. Und wer weiß... vielleicht sogar besser.


    Dann ohne Worte. okay. Vieles ist eben körpersprache aber wenn unser Hund ohne Leine unterwegs ist und nicht zu mir schaut dann brauche ich die Stimme. Oder Pfeife what ever. So ganz ohne gehts halt nicht.


    Und wie ich dann am ende des textes "Hundewelten" las war ganz vorbei. Ich weiß nicht mehr weswegen aber das hat bei mir einen sofortige schwere abneigung ausgelöst die ich aber nciht fest machen kann weswegen genau. Hier war wohl schon mal das Thema woanders gewesen ist.


    Kann aber jetzt keine genauen Inhalte mehr nennen.


    Kennt wer die Frau?


    Angeblich kann sie in kürzester Zeit selbst schwerste probleme unter Kontrolle bringen... pfff.... so was halte ich ja generell mal für ne Lüge. denn neue Verhaltensweisen, umlenken etc. alles braucht irgendwie zeit um beim Hund und Halter auch verinnerlicht zu werden.


    Meine Schwester hatte nen Kettenhund. Rottimix. Der war am Anfang echt nicht nett. Aber eine trainerin hat meienr schwester gezeigt wie es geht und der war bis zu seinem ableben ein absolut gelassener Familienhund und einfach nur toll. Das der mal schwere probleme hatte. Wäre man nie drauf gekommen.


    Und nun kommt da eine daher die behauptet das geht ratz fatz und sie allein wäre ja zertifiziert. Hm. das war nicht sie die aus einem aggressiven ehemlaigen Kettenhund ein Schaf gemacht hat und das ging auch nicht ratz fatz. Wie auch wenn ein Hund jahrelang so leben musste.


    Sry aber so was ko... mich irgendwie an. :rotekarte:


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