Austauschthread für die Wattebauschler_innen

Zitat

Ich habe mit Reinclickern bei Fixieren keine guten Erfahrungen gemacht, keine Ahnung woran es lag. Bei Loki war es ja so: Hund gesehen - fixieren - pöbeln. Z&B machen wir auch, das hilft echt supergut und gibt ihm Sicherheit. Habe ich allerdings ins Fixieren geclickt, hat er sich sofort bei jedem Hund ins borderlike Fixieren geworfen und war dann auch nicht mehr ansprechbar. Also, anfangs war er natürlich auch so nicht/kaum ansprechbar beim Fixieren, aber so schien er immer früher ins Fixieren einzusteigen. Woran kann das gelegen haben? Habe ich dann falsch geclickt? Mich interessiert das ehrlich, gerade weil ihr alle von so positiven Erfahrungen berichtet.

Wir sind ja noch lange nicht fertig, haben das Fixieren aber insofern in den Griff bekommen, dass ich am Schau verstärkt gearbeitet habe und den Abstand vergrößert habe. Also mehr Z&B als Verhalten, dass er so angeboten hat, geclickert.

Z und B bietet auch Fehlerpotentioal. Ich kann mir denken, das du deinem schlauen Hund einfach vermittelt hast: FIXIERE! JETZT.

Um das zu ändern , würde ich versuchen ihn in SEHR grossem Abstand das ANSCHAUEN von Hunden auf Kommando beizubringen. Und sehr schnell dann nur noch das ABWENDEN zu clickern. Dazu brauchst du viel Platz. Und bei einem schlauen Hund eine Wiener und 10 Clicks....und das ein paar mal über einen Zeitraum von ein paar Tagen wieder holen.

Das muss aussehen wie Pingpong
Wo ist der Hund (Hundekopf wendet sich zum Hund = Ping...und dann zu dir =Pong)

Bei Ping = CLICK und Wiener bei Pong

Ich glaube du meinst einen bestimmten Thread um "Strafe".

Wenn es das ist, geh ihn suchen, antworte dort, ich seh das ja dann, dann weiss ich was du meinst. Und werde gucken, ob ich mich unklar ausgedrückt habe.

Oder erkläre meinetwegen auch hier, was du meinst, oder wissen willst.

Ich verstehe dich nämlich auch nicht.

Zitat von dragonwog

Habe von vielen Trainerin gehört, dass sie mittlerweile sehr vorsichtig mit dem "ins Fixieren markern" sind, aus eben den genannten Effekten wie bei dir und insbesondere bei Hunden, die eh schon leicht ins Glotzen verfallen.

Ja man braucht eben sehr viel Gefühl und Wissen um den Hund, den man trainiert.
Einen Border ins Fixieren zu markieren geht. Aber man muss wissen, wie lange man eine Übung macht. Denn solche Blitzverknüpfer lernen eben auch schnell: AHHH, ich soll fixieren...gut...mach ich das....
Aber schön wenn sich das bei Cum Cane auch schon rumgesprochen hat.

Zitat

Z und B bietet auch Fehlerpotentioal. Ich kann mir denken, das du deinem schlauen Hund einfach vermittelt hast: FIXIERE! JETZT.
Um das zu ändern , würde ich versuchen ihn in SEHR grossem Abstand das ANSCHAUEN von Hunden auf Kommando beizubringen. Und sehr schnell dann nur noch das ABWENDEN zu clickern. Dazu brauchst du viel Platz. Und bei einem schlauen Hund eine Wiener und 10 Clicks....und das ein paar mal über einen Zeitraum von ein paar Tagen wieder holen.

Das muss aussehen wie Pingpong
Wo ist der Hund (Hundekopf wendet sich zum Hund = Ping...und dann zu dir =Pong)

Bei Ping = CLICK und Wiener bei Pong

Ne, so klug ist der nicht.

Und Z&B klappt bei uns ja auch - also er weiß, dass Hund ansehen und dann mich ansehen belohnt wird. Deshalb "nervt" mich Z&B auch manchmal etwas, wenn er denselben Hund x mal anzeigt. Der kann das im Schlaf. Wenn er mal pöbelt, dann ist der Abstand zu gering, das Gegenüber für ihn sehr provokant oder er/ich hat/habe einen schlechten Tag.

Mir gings nur um das ins Fixieren rein clickern. Ich kann mir halt gut vorstellen, dass ich da falsch geclickert habe oder so. Aber ist ja auch egal, bei uns klappt es so, mit Z&B auch gut.

Zitat von dragonwog

Habe von vielen Trainerin gehört, dass sie mittlerweile sehr vorsichtig mit dem "ins Fixieren markern" sind, aus eben den genannten Effekten wie bei dir und insbesondere bei Hunden, die eh schon leicht ins Glotzen verfallen.
"Click for Blick" soll immer nur ein Türöffner sein und nur ganz kurz angewendet werden.

http://cavecani.de/wissenswertes/click-for-blick/

Ach, danke, das ist ja interessant und habe ich bisher noch nicht gelesen. Auf dem ersten und letzten Bild ist übrigens der ehemalige Hund meiner Trainerin, Zufälle gibts. Die hatte ja bei unserem ersten Treffen auch einfach in sein Fixieren (eines Schäfers) reingeclickert, was zur Folge hatte, dass er selbst bei dem Spaziergang andere Dinge bereits aus weiter Entfernung einfach mal fixiert hat.

Das ist wahrscheinlich einfach wie bei allen Methoden, bei manchen klappts, bei manchen eben nicht.

Zitat von sabarta

Ich denke man muss auch schnell was anderes bieten, oder? Also ich habe zwar auch ins geiern gemarkert, aber die eigentliche Belohnung (Party, Futter, Spielie, whatever), gab es immer erst nach der Umorientierung. Damit der Hund eben tatsächlich nicht "nur" lernt zu fixieren und das markern eher als "auf die Schulter tippen" funktioniert, nach dem Motto "hallo ich bin auch noch da"...

Ja, das Problem bei Loki ist, dass er auf nichts sonderlich stark abgeht. Party und Futter okay, wird angenommen, aber wirklich "freuen" kann er sich einfach nicht, wenn er gerade in Pöbel-Stimmung ist. Spieli und Co, ne.

Zitat von Pirschelbär

Kommt immer drauf an was man will. Ich hab das Fixieren immer geclickert, weil es die bessere Alternative zum Durchstarten ist.
Vor allem bei Wild.
Stimmt schon, ne Zeit lang hat er dann draußen alles fixiert. Who cares. Ging auch wieder vorbei die Phase.

Es ist aber nochmal was anderes, ob Wild (Jagen) oder Artgenosse (Aggression).

Zitat von sabarta

Könnte man nicht genau da ansetzen? Also vielleicht erst dafür sorgen, dass der Hund lernt, dass man auch in Anwesenheit von potenziellen Pöbelopfern Spaß haben kann? Oder ist er generell nicht so der Freu-Hund?

Bei Loki ist das Problem, dass er, wenn Bewegung ins Spiel kommt, aufdreht und dann der Pfad zwischen gut und schlecht sehr schmal ist. Ich habe daher nicht auf Spiel usw gesetzt, sondern auf Ruhe und das, was er mag - Futter. Ich habe einen gefüllten Kong oder anderes zum Kauen eingepackt und habe mich mit ihm neben den Hundeauslauf gesetzt. Erst mit großem Abstand, dann nach und nach verringert, aber noch so, dass die anderen Hunde desinteressiert an ihm waren.

Wenn ich mit Spielzeug und Co belohnen möchte, ist das nicht nur schwierig, weil er an sich nicht so den Spaß am Zergeln hat, sondern auch noch, dass es für ihn nur weiterer Stress in Form von einer Ressource ist, die ein fremder Hund nicht angucken darf. :/ Ich nutze daher eher Leckerlies, die er auf dem Boden suchen darf, als Belohnung, nachschnuppern oder eben kleinere Tricks, die schnell gehen.