Konflikt: Hundenanny - Dr. Renate Jones
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Ich hab da mal wieder eine Frage. Ich bin da etwas in einen Konflikt geraten. Meine Lou ( angstaggressive Mischlingshündin) kommt nicht gut mit anderen Hunden zurecht. Ist ja hier schon ausreichend erwähnt worden.
Ich hatte hier jetzt 2 mal eine Hundenanny und die meinte ich würde meinen Hund u.a. zu früh belohnen. Ich hatte mir vor kurzem mal das Buch : Aggressiver Hund - was tun ? von Dr. Renate Jones gekauft. Davon bin ich eigentlich ganz begeistert.
Darin steht nun unter anderem bei GEgenkonditionierung:
Die angenehme Erfahrung (Leckerlie) muss sofort im Anschluss an das Erscheinen des angst- und/oder aggressionsauslösenden Reizes erfolgen.Sie sollte während der Anwesenheit diese Reizes andauern und gleichzeitig mit dem Verschwinden des Auslösers aufhören.
Wenn man also ein besonders gutes Futter benutzt, sollte der hund mit ERscheinen des Auslösers das Futter bekommen und zwarohne Pause , bis dieser Auslöser wieder verschwindet,
unabhängig davon, wie er sich verhält. Ausschlaggebend ist nur, dass er fressen kann.
Wenn diese Paarung kkorrekt und ausreichend oft durchgeführt worden ist, löst der zuvor angst- und aggressionsauslösende Reiz Freude auf Futter aus.
Für den Vorgang kann alles benutzt werden, was der Hund ausreichend attraktiv findet. Mittels einer Gegenkonditionierung können Gefühle in Bezug auf Lebewesen, aber auch Berührungen, Orte und Gegenstände verändert werden.Ich finde das gut - meine Hundenanny nicht. Die meint der Hund darf nur belohnt werden wenn er etwas macht was mir auch gefällt.
Bei der Gegenkonditionierung würde er ja für alles belohnt.Was soll ich denn jetzt machen. Eigentlich finde ich es ja besser der Hund ändert seine VErhaltensweise von selbst und er wird nicht von mir gezwungen sein Verhalten zu ändern. Oder sehe ich das falsch????
Wie seht ihr das ???????? :flehan:
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Hi
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meine Hündin hatte jedes Mal die Krise gekriegt, wenn wir an Spielplätzen oder überhaupt Orte vorbeigingen, wo kleinere Kinder waren. Anscheinend hat ihr das Gehüpfe und Geschrei Angst gemacht.
ich hab folgendes gemacht:
Ich bin mit ihr auf den Spielplatz, und zwar zu einer Zeit, wo die meisten Kinder dort waren.
Bewaffnet war ich mit Fleischwurst.
Ich mit ihr dahin, sie hat gebellt und Schwanz eingezogen etc....
Ich hab sie beruhigt und als sie nicht bellte, hab cih sie mit Fleischwurst vollgestopft.
Diese Prozedur hab ich 1 Woche jeden Tag gemacht.
SEitdem geht sie über jeden Spielplatz und an jedem Kind vorbei, ohne es überhaupt großartig zu beachten. Sie guckt mich dann an, und wartet wohl auf die Fleischwurst. Ich gebe ihr jedes Mal ein Leckerchen und gut ist.Sie hat den Spielplatz und das Geschrei mit etwas positivem Verknüpft.
Laut deiner Nanny müsste das falsch gewesen sein.
Allerdings hab ich ein Erfolgserlebnis....aber ich lass mich gerne belehren.lg
pinga -
Ja, so hatte ich das eigentlich auch vor. Ich glaube da auch dran. Stellt sich nun die Frage : Vertraue ich einer erfahrenen Hundenanny oder meinem Bauchgefühl?????? :flehan:
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Hallo,
höre auf deinen Bauch. Du kennst deinen Hund und es gibt mitlerweile soviele verschiedene Trainingsmöglichkeiten und Meinungen, das man als Hundehalter manchmal gar nicht mehr weiß was richtig und falsch ist.
Die beste Methode ist die, die für DICH und Deinen Hund gut ist und da passt meistens das Bauchgefühl gut.Gruß
Susanne -
... Vertrau der Wissenschaft ... ;D und Gegenkonditionierung funktioniert genau so wie Du beschrieben hast und ist wissenschaftlich fundiert (guckst Du da: -> Gegenkonditionierung)
Du kannst auch mit einer Futtertube arbeiten ... Hauptsache, der Hund ist immer noch in gestressten situationen in der Lage, Futter anzunehmen. Ist er das nicht, dann wart ihr zu nah am Auslöser und müsst noch mal etwas weiter zurück um sich dann wieder ranzutasten.
Für den Hund soll der Auslöser später bedeuten = gutes Gefühl. So lange das nicht gegeben ist, werdet ihr immer nur an der Unterdrückung von Symptomen arbeiten, nicht aber an der Veränderung der Gefühle. Angst ist ein Gefühl, ohne Gefühle wäre Lernen und Verhaltensänderung nicht möglich. Da gehört das eine zum anderen.
Grüßle
Moni -
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Mir war ja schon beim letzten mal nicht so ganz wohl als Andrea meine Lou genommen hat und sie so barsch angegangen war, das Lou ganz verschüchtert war und auf dem Boden lag. Total unterwürfig. (Nicht geschlagen oder so, nicht das wir uns falsch verstehen) Die Sache fand ich einfach - daneben.
Ich will aber doch keinen Hund der mit eingezogener Rute neben mir herläuft. Und wenn ich meinen Hund so angehe, wie kann er dann Vertrauen zu mir aufbauen? -
hi anneliese
seit ich gwyn beim staubsaugen mit leckerchen für jede annäherung an diese gefährliche bestie (auch staubsauger genannt) belohnt hab, muss ich diese doofe hausarbeit nie wieder allein machen! :wink:
vertrau deinem bauch!lg,
andrea und rudel
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Anneliese,
mal ne Gegenfrage für die Nanny. Wenn dein Hund sich mit dieser Gegenkonditionierung auf dich statt auf den anderen Hund (bzw. Reiz) konzentriert ist dann nicht genau das Verhalten was gewünscht ist dann auch eingetreten?
Ich verstehe es jedenfalls so. Du belohnt deine Pelznase doch praktisch mit Leckerli wenn sie ihre Aufmerksamkeit auf dich konzentriert. Wo ist also da der Unterschied?
Nur so ne Idee für deine Diskussion mit der Hundenanny.
Ich finde auch du solltest dein Bauchgefühl entscheiden lassen, schließlich kann die Nanny dir Tipps geben ob du sie dann 100%ig so umsetzt wie sie das für richtig hält ist dir überlassen.
Liebe Grüsse
Pandora -
Ich finde Moni hat das sehr gut beschrieben.
Bei Snoop stand ich auch vor der Entscheidung und hab mich für diese Methode entschieden.
Ist ja auch einleuchtend.Snoop hat sich bei Pferden und andern Hunden extrem angestellt und ich habe eine Entfernung gewählt, die er noch ausgehalten hat und mit Fleischwurst gefüttert.
Es hat super geklappt.
LG Christine
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Hallo Annelise,
die bei der Gegenkonditionierung gibt es zwei wesentliche Unterschiede: Die eine Methode um die Angst und Aggressivität deines Hundes abzubauen ist 1. DEIN HUND NÄHERT SICH DEM REIZ und 2. DER REIZ NÄHERT SICH DEINEM HUND.
Ich möchte Dir empfehlen bezieh das in dein täglich Training ein und versuche mit einem anderen Hund (souverän und wesensfest) solche Situationen zu stellen. Finde heraus ab welchem Abstand, ab wann bekommt dein Hund Angst wenn er einen anderen Hund sieht. Wenn du dann herausbekommen hast welche Distanz nötig ist damit dein Hund das nicht gewünschte Verhalten zeigt, trainiere in dieser Distanz mit deinem Hund und der andere Hund sollte nur auf der Distanz dastehen. Vielleicht hast Du schon einmal etwas vom Futterbeuteltraining gehört. Mit diesem Training habe ich gute Erfahrung gemacht. Wenn Du dich dann z.B. mit dem Futterbeuteltraining mit deinem Hund immer näher an den Reiz herantastest (das Training sollte immer nur so lange dauern wie dein Hund den Reiz aushalten kann und gut auf dich konzentriert ist) wird sie ihre Ängste gegenüber anderen Hunden zwar nicht verlieren aber Sie lernt damit umzugehen und Dir zu vertrauen. Du solltest auch darauf achten das das Training nur kleine Fortschritte macht, damit dein Hund diese Reize auch verarbeiten kann und dadurch selbstbewusster wird. Ich meine damit wenn dein Hund z.B. gut mit dir zusammenarbeitet wenn ein anderer Hund in 20m Entfernung steht, dann kannst man es je nach Hund z.B. schaffen das der Hund nach einer Woche gut mit dir zusammentrainiert, wenn dieser Hund in 15m Entfernung ist. Zu deiner Hundenanny kann ich nur sagen, dass ich es voll daneben finde, wenn sie deine Lou in deiner Anwesenheit so Massregelt, dass die kleine Schiss bekommt. Stell dir doch mal vor wie du dich fühlen würdest als Kind, wenn bei dir zu hause dir eine fremde Person so viel Angst einflössen würde und deine Mutter nur da stehen wurde und dich nicht vor dieser Person schützen würde. Dein Hund soll doch zu dir Vertrauen aufbauen. Ich bin nicht dagegen, dass man seinem Hund auch mal Grenzen aufzeigen muss, aber wenn dann sollte dies durch den Besitzer geschehen und nicht durch eine Rudelfremde Person. Eine Hundenanny sollte in meinen Augen dir gute und Umsetzbare Tipps geben, aber arbeiten solltest nur du mit deinem Hund, denn du musst ja mit deinem Hund im Alltag klarkommen.Liebe Grüße Early
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