Konflikt: Hundenanny - Dr. Renate Jones

  • Hallo,


    Zitat


    Ich hab sie beruhigt und als sie nicht bellte, hab cih sie mit Fleischwurst vollgestopft.


    Laut deiner Nanny müsste das falsch gewesen sein.


    Ich habe es jetzt so verstanden, dass das (also ruhiges Verhalten) der Nanny bereits ausreichen würde, damit der Hund fressen darf...?


    Liebe Grüße,
    Toki

  • Hallo Tokio,


    nein es ging nicht darum dass wenn sich die Hundenanny ruhig verhält die dazu den Anlass geben würde den Hund mit Leckerchen vollzustopfen. Was ich meinte war, dass eine gute Hundenanny beratend zur Seite stehen sollte und nicht erzieherisch eingreiffen darf. Die Erziehung des Hundes liegt in den Händen des Besitzers. Eine gute Hundenanny sollte in der Lage sein den Menschen so anzuleiten im Umgang mit seinem Hund, dass der Mensch es versteht und auch gut umsetzen kann. :wink:

  • Hallo,


    hihi, TOKIO!! Wäre aber auch kein schlechter Nickname :wink:


    Nee, ich meinte das ruhige Verhalten des Hundes. Ich vermute, dass das ruhige Verhalten, von dem Pinga sprach, bereits unter die Kategorie 'erwünschtes Verhalten' fällt und auch von der Nanny belohnt worden wäre.


    Ich kenne es nur so, dass man dem Hund erst das Leckerchen gibt, wenn er sich ruhig verhält. Aber wie soll man es auch sonst machen? Es ist ja auch kaum praktizierbar, einem bellenden, in der Leine hängenden Hund Leckerchen zu geben.


    Liebe Grüße und viel Erfolg beim Üben!!
    Toki

  • Ich hab das irgendwie wohl nicht so recht verstanden, wie das gemeint ist, mit der Gegenkonditionierung. Bekommt der Hund ein Leckerchen, wenn er beispielsweise sich grade für einen Moment entspannt und kein Angstverhalten zeigt - oder bekommt er es, während er das Angstverhalten zeigt? Im letzteren Fall hätte ich jetzt nämlich angenommen, dass man durch das Leckerchen dann eigentlich eher ihn in seiner Angst bestätigt und er wasweißich noch mehr bellt oder sowas?

  • Hallo,


    bei der Gegenkonditionierung bekommt der Hund natürlich kein Leckerchen dafür wenn er Angst oder Aggression zeigt. Es wäre ja auch total kontraproduktiv, man würde den Hund ja dann dafür belohnen, dass er z.B Aggression zeigt und ihn in seinem Verhalten bestärken, genauso wenn er Angst hat. Zum Andern kommt bei dem Verhalten Angst ja meistens noch dazu, dass der Hund dann ja eh nicht fressen will, und wenn er doch fressen sollte, sagt man dem Hund damit eigentlich nur, wenn man ihn dafür belohnt, dass der Hund die Situation genau richtig einschätzt und verstärkt seine Angst.

  • Das dachte ich mir ja auch so. Wenn der Hund jetzt aber sich in die Leine schmeißt und wie ein Verrückter bellt und gar nicht dran denkt, mal eine Verschnaufpause einzulegen - wie kann ich ihn dann gegenkonditionieren? Mir erscheint das irgendwie ziemlich schwierig?

  • Hallo Blueberry


    Stimmt! Und auch darin liegt die Schrierigkeit für den Besitzer solcher Hunde. (Wie bei annelise) Wenn man weiß, man hat so einen Hund, welcher aus Ängstlichkeit defensive oder offensive Aggression zeigt, liegt es beim Besitzer bei Spaziergängen oder Pipierunden die Augen offen zu halten, seinen Hund zu beobachten und es versuchen zu vermeiden, dass der Hund solch ein unerwünschtes Verhalten zu zeigen. Das kann man so umgehen, wenn ein fremder Hund kommt oder etwas wo der Hund halt Angst vor hat, einen großen Bogen zu gehen und seinen Hund dabei abzulenken (ob mit Leckerlie oder Spiel egal wichtig man hat die Aufmerksamkeit seines Hundes). Zum Anderen sollte man wie ich schon in einem Anderen Beitrag weiter oben beschrieben habe, aktiv mit seinem Hund an diesem Problem arbeiten. Wichtig ist auch es beim Training nur kleine Fortschritte machen und den Hund nicht überfordern, es funktioniert nicht von heute auf morgen. Ich habe selbst einen Hund der ziemlich unsicher war mit ähnlichem Problem und es hat so gut ein dreiviertel Jahr gedauert bis er mir in den ihn angstmachenden Situationen vertraut hat und ich mit ihm an einem Hund vorbeigehen konnte auch ohne Bestechung oder Ablenkung meiner seits, ohne das mein Hund das unerwünschte Verhalten gezeigt hat. Nicht falsch verstehen, sie zeigt jetzt keineswegs Meideverhalten gegenüber anderen Hunden, sie Kommuniziert schon mit ihnen, nur halt nucht mehr auf aggressive Art, sonder vertraut mir und wenn ihr etwas unheimlich erscheint stellt sie sich hinter ich als Zeichen des Schutzes und sie mir vertraut, dass ich das für sie regele.


    Liebe Grüße

  • Vielleicht solltest du dich von deiner Nanny trennen!? Mir gefällt nicht, dass du schreibst, sie sei deine Hündin barsch angegangen.
    Mein Hund ist auch angstaggressiv. Der erste Hundetrainer sagte mir, er könne sich nicht unterwerfen, dass müsse er lernen. Beim Hundetrainer war er ein super Hund, gehorchte etc.. Dann fiel mir auf, dass er Urin abließ, sobald der Trainer kam. Leider wurde mein Bauchgefühl erst richtig wach, als der Hund unter dem Tisch verschwand und den Trainer anknurrte. Dieser kommentierte, der Hund darf das. Nun habe ich einen neuen Trainer. Birko sieht ihn und schwanzwedeln ist angesagt. Auch gelernt hat er- zwar langsamer- weil nur mit mir und Kommentar vom Trainer. Er hat jetzt sogar ein WE dort verbracht, weil ich wegmusste und Birko nicht mitkonnte. Beim ersten Trainer hätte ich das Birko niemals zugemutet.

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