Großhund im Kontakt gefährlich für Klein(st)hund?

  • Dass sie Dich dann noch doof angemacht hat, finde ich natürlich nicht gut, aber dass sie das Bedürfnis hatte zu erklären, weshalb sie jetzt ihren Hund auf den Arm nimmt, kann ich schon nachvollziehen. :ops: Ich hab nämlich auch so einen kläffenden Kleinhund an der Leine - der einfach Angst hat. So große Angst, dass er alles anbrüllt, was sich bewegt. Mich stört das extrem, weil man damit jedem Klischee entspricht, aber wir arbeiten dran. Es ist ein langer, langer Weg, aber das wissen ja die anderen Hundehalter nicht.

    Das Mitteilungsbedürfnis anderer Leute ist mir in dem M

  • In vielen Fällen wird wahrscheinlich wirklich nicht viel passieren. Aber das probiere ich ganz bestimmt nicht bei Fremdhunden aus die auf uns zudonnern. Geht das Ausprobieren schief ist Tim tot.


    Die Zwergpudelhündin meiner Mutter (3,5kg) ist durch einen Berner Sennenhund 2x in den Hals gebissen worden. Der hatte sich von der Leine losgerissen, weil die Halterin das Gewicht offensichtlich nicht gehalten bekam.


    Es war mehr Glück als Verstand, dass die Kleine das mit ihren 13 Jahren überlebt hat. Und dass meine Mutter mit ihren knapp 80 Jahren das auch überlebt hat. Die hatte danach vor Schock einen Schwächeanfall.


    Und der Berner wollte wahrscheinlich noch nicht mal ernsthaft beschädigen, sonst hätte sie das wohl nicht überlebt. Aber bei den Gewichtsunterschieden....

  • Ich glaub, viele sind da so in ihrer eigenen Welt.


    Laufe ich hier mit Kleinhund rum, dann gibt es irgendwie nur diese Tutnixe. Die brettern alle in uns rein, den Haltern ist es schei*egal, denn IHRE Hunde haben keinen Schaden. Ich habe drei Jahre gebraucht, bis ich damit umgehen und perfekt blocken konnte.


    Vorher war ich so dumm und hab ernsthaft geglaubt, mein Hund kriegt das selbst gut hin.


    Laufe ich hier mit Kleinhund, Rotti und Ridge gleichzeitig spazieren, oh Wunder, die Leute leinen ihre Hunde 100m vorher an. Denn die bösen bösen Hunde könnten ihren ja was tun. In 2 Jahren hatte ich keinen einzigen Hund, der in uns reingerannt ist, wenn die großen Kälber dabei sind.

  • Meine Großen haben ihren eigenen Kleinen "zum Spielen".
    Ihr Interesse an anderen Kleinhunden, außer Möpsen und Bulldoggen, die lieben sie, ist auch mehr als gering.
    Mit den Plattnasen wird nicht gespielt, aber sie werden freudig begrüßt, die Pfoten bleiben dabei auf der Erde. Gerne läuft man eine Weile neben ihnen her, dann ist es auch schon wieder vorbei.


    Mir persönlich ist es völlig egal, ob jemand seinen Hund auf den Arm nimmt. Ich habe es mit Finn nie gemacht. Allerdings war er ja auch immer mit Leibwächtern unterwegs, da traute sich so recht kein Großer ran.


    Ärgernisse mit Kleinsthunden hatte ich jahrelang. Was heißt Ärgernis, ich konnte es halt nicht verstehen.
    3 - 4 mal die Woche kam ein Westhighlander angeflitzt und verschwand unter meinen damals drei Neufundländern.
    Jedesmal konnte ich den kleinen Kerl vor angeln und seinem jammernden Frauchen überreichen. Ihm wurde nie ein Haar gekrümmt.
    Genauso einer Mini-Yorkshire Hündin. Begleitet von den Entsetzenschreien ihres Frauchens tauchte auch sie unter meine Großen, wurde von mir vor geholt, zurück gereicht. Zweimal hatte ich zum Dank blutige Finger.


    Die Yorkshire Hündin habe ich nur ungefähr ein halbes Jahr lang fast täglich getroffen, den Westhighlander 5 Jahre lang.


    Beiden Frauchen war es nicht möglich, ihre Hunde von meinen fernzuhalten. Es war einfach nur nervend.


    Auch das Verhältnis Groß- und Kleinhundehalter zu einander hat zwei Seiten. Man sollte es nicht immer nur aus einer Perspektive betrachten.


    Die uns ständig wild ankläffenden, ach, die erwähne ich ja gar nicht. An die haben wir uns gewöhnt. Ich und meine schweren Jungs ;)

  • Sorry, viel zu früh abgeschickt.


    Das Mitteilungsbedürfnis anderer Leute ist mir in dem Moment völlig egal.
    Murphy hat beim Kontakt mit kläffenden Klein-Hunden Todespanik. Er presst sich panisch hechelnd auf den Boden, zittert, versucht zu fliehen wie ein gehetztes Reh und wenn ich ihn in dem Moment los mache rennt er 500m weit und versteckt sich hinter dem nächsten Busch.


    Er hat 10 der ersten 16 Monate seines Lebens zusammen mit 3 kleinen Hündinnen in einem winzigen Zwinger gehaust. Nachdem er wohl ein paar Mal zu heftig mit den Hündinnen aneinander geraten ist (als Welpe wohlgemerkt!) wurde er zusätzlich an kurzer Leine im Zwinger angebunden. Die Drei haben ihn massiv gemobbt und sind unter Anderen dafür verantwortlich, dass seine Pfoten/Beine extrem vernarbt und seine Achillessehnen zerbissen wurden. Natürlich nie operiert und bis heute eine massive Einschränkung. Dazu haben sie ihm ein ordentliches Stück Ohr abgebissen und eine Bisswunde am Auge zugefügt, die vermutlich dafür verantwortlich ist, dass er auf diesem Auge zu 80% blind ist. Dazu hat der Halter die Hunde misshandelt, wenn er zu sehr rund ging. U.a. hat Murphy Brandwunden im Gesicht, die vermutlich von heißer Asche aus einem geworfenen Aschenbecher stammt. All diese Erfahrungen verknüpft er mit kleinen, kläffenden Hunden. Und er verhält sich dementsprechend panisch. Dass ihm nichts passieren kann, weiß er nicht.
    Von Hundebesitzern, die selbst einen ängstlichen Hund haben, erwarte ich an dieser mehr Fingerspitzengefühl. Wenn ich freundlich gebeten werde, schnell vorbei zu gehen und sehe, dass sich ein fremder Hund so benimmt, bleibe ich nicht stehen und quatsche.
    Wir arbeiten jetzt seit 4 Jahren zusammen und er ist wirklich ein wundervoller, souveräner Hund geworden. Aber solche Begegnungen zerstören uns jeden mühsam erarbeiteten Trainingserfolg. Und ich kann meinen Hund dann leider nicht auf den Arm nehmen. Auch wenn er gerne würde Und da ich solche Situationen nicht immer vermeiden kann, müssen wir lernen sie zu meistern. Einen panischen Chihuahua klemme ich mir untern Arm. Eine panische Dogge ist eine Gefahr für sich und Andere.


  • Aber es ist so. Die Leute sind scheiße wenn man nen kleinen Hund hat.
    Probiert es aus, geht mal ohne eure Hunde mit nem Kleinhundhalter Gassi. Oft genug wirds kein Gassi, sondern ein Spießrutenlauf.

    Ich kenne das!
    Sobald man "ungefährlich" aussieht, denken wirklich manche Mitbürger, die können ihre "Köter" einfach mal den Spass erlauben ordentlich zu mobben, umzurennen und was sonst so als "der will nur spielen" geboten wird.


    Als ich einen Welpen zu einer Hündin nahm. (da wohnte ich noch in einem Mietshaus), da wollte doch tatsächlich der Halter von "oben" seinen wirklich giftigen Westi, der Hassfeind meines Althundes. Dass der mal mit dem Welpen spielt....


    EIn Segen, habe ich da schon soviel Hundeverstand gehabt, dass ich das einfach verboten habe. Nett aber bestimmt.


    Und auch andere, die echte soziale Probleme hatten, die ich alle kannte durch "aus dem Weg gehen", die sollten mal den Welpen kennen lernen.


    So muss das mit Kleinhunden sein. Wenn ich mal einen echten Kleinhund habe, kommt der auffen Arm. Basta.


    Das ist doch das praktische an so einen kleinen Hund.

  • Ach, eine Sache wollte ich noch schreiben: Wofür ich nun KEIN Verständnis habe - zum Thema Hochnehmen - ich hatte mal ein Paar beobachtet, dass mit 2 kleinen Hunden auf dem Fahrrad unterwegs war - die stritten sich, irgendwie hat sie dann das Fahrrad hingeworfen und gemeckert, der Typ verschwand mit dem einen Hund - und sie ist dann auch irgendwann weitergefahren. Der Hund war am Boden.


    Dann sehe ich - sie fährt los - und - packt den Hund in den Fahrradkorb vor sich - indem sie ihn aber an der Leine(!) am Halsband(!) einfach mit einer Hand hochzieht.


    Also für sowas fehlt mir dann das Verständnis.
    Sie kann sauer sein - gut, aber der Hund hat damit doch nichts zu tun. >_>
    Die hatte dann einfach wohl 'Glück', dass ihr Hund so klein war und sie das mit dem machen konnte.
    Aber echt...


    Aber solche Leute gibt's ja nicht nur unter den Klein(st)hundehaltern.


    ...


    ----


    Ich müsste mal die Leute hier fragen mit ihren kleinen Hunden, ob es hier auch ein Spießrutenlauf ist...
    aber viele leinen ihre kleinen Hund halt auch ab - und lassen sie zu uns laufen, wenn wir z.B. auf einer Wiese stehen - und ein paar von denen sind irgendwie rammelsüchtig, so scheint es mir - und die Halter stehen oft nur da und sagen: "Haha, der kommt ja eh nicht ran."
    -___-
    Das ist dann die umgekehrte Bedrängung! ;-)

  • Ich finde es ehrlich gesagt sehr schade was für eine Wendung der Thread genommen hatte.


    Einen Fight - Kleinhund vs Großhund und wer der "blödere" Halter ist hatte ich überhaupt NICHT im Sinne, als ich den Thread eröffnet hatte.


    Ehrlich gesagt hatte ich genau so etwas befürchtet und mir daher überlegt ob ich den Thread überhaupt eröffnen soll, die Frage hatte mich aber einfach ehrlich interessiert.


    Nun ja, für die Zukunft gelernt :-/


    Danke für alle die mir nun die Augen geöffnet haben, dass ich künftig NOCH mehr aufpasse wenn Linus mit einem kleineren Hund spielen will

  • Zu dem Hochziehen fehlen mir die Worte, da kann man nur den Kopf schütteln...


    Ich finde es auch nicht in Ordnung, wenn Kleinsthunde die Großen belästigen. Das beruht eben alles auf gegenseitige Rücksicht.
    Wenn ich meinen kleinen Chihuahua ableine und zu großen hinbrettern lasse, dann darf ich mich nachher auch nicht wundern wenn ein Unglück passiert. Von daher verstehe ich das Verhalten auch nicht.

  • Das ist einfach total emotionales Thema für Kleinhundehalter. Wenn man täglich diesen Spießrutenlauf beim Gassi mitmachen muss, ist das einfach total ätzend und viele kotzen sich darüber hier aus.
    Es geht ja nicht um Kleinhund vs Großhund, sondern um die fehlende Sensibilität vieler Großhundehalter.
    Ich hatte früher zwei Dobermänner und dazu einen Zwergpinscher. Glaub' mal ja nicht, das da ein ungestümer Junghund in uns reingebrettert wäre. Nee, ist doch viel zu gefährlich, bei so einem Dobermann weiß man ja nie, wie der so drauf ist :roll:
    Jetzt habe ich zwei Zwergpinscher und ich kann nicht mehr aufzählen, wieviele unangenehme Begegnungen wir schon mit großen Hunden hatten.
    Wenn man sich dann beschwert, wird man noch als hysterisch, ahnungslos, und was weiß ich noch bezeichnet...
    Meine beiden Hunde gehen übrigens ohne einen Mucks (auch unangeleint) an fremden Hunden vorbei, ohne sie zu beachten. Sie gehen fremden Hunden grundsätzlich aus dem Weg, egal ob groß oder klein.
    Wie ich das, trotz der vielen Negativerfahrungen, geschafft habe, weiß ich gar nicht.
    Sind einfach tolle Hunde :smile:

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