Großhund im Kontakt gefährlich für Klein(st)hund?

  • @Quietschie: Mit JRTs und PRTs spielt meine Abbey auch nicht. Eigentlich mit keinen Terriern, egal welcher Rasse.


    Ist ja auch nicht böse gemeint, aber sogar ein durchschnittlicher JRT wiegt 2x so viel wie sie und Terrier spielen meist sehr köperbetont. Das kann meine sowieso schon nicht ab, und wenn sie dann von 7kg umgebombt wird wird sie eklig.


    Andere Hunde anbellen tun meine auch nicht. Darcey versteckt sich hinter mir und Abbey ignoriert es so lange wie der andere Hundehalter sie nicht anspricht. Soll heißen- sie findet Hunde klasse, aber die Menschen dazu nicht...

    Ich weiß jetzt nicht, auf welches Posting von mir du dich beziehst, aber wenn ein anderer Hund das Doppelte wiegt, versteh ich deine Kleine. Wieso sollte ich böse sein, ich weiß ja, dass mein Hund wie ein Knallfrosch spielt. :ugly:
    Nur greif ich auch ein, wenn es dem anderen Hund zuviel wird - bevor meine zu sehr nervt oder dem anderen der Geduldsfaden reißt.

  • Ich meine, meine Emma ist mit ihren 12kg und der Windhundfigur ja auch ein "kleiner Zwerg" vor dem normalerweise niemand Angst hat, zumal sie ja noch "blond" ist und damit ja eh in das "Klein & Niedlich Schema" passt, trotzdem erlebe ich solche Situationen nicht "täglich". Klar ärgere ich mich wenn mal wieder Labbi "Tut nix" mit seinen 30kg übers Feld getobt kommt, aber solche Situationen werden sich nie vermeiden lassen, egal was man für einen Hund hat. Und für alle Hundehalter mit Hunden zwischen 1 & 15kg wird es immer sehr viele deutlich größere Hunde geben. Die Labbis die ich hier rumlaufen habe haben alle mind. 30kg, genau wie die Goldis, Schafis, Ridgbacks, Bernersennen ... das sind so die Rassen denen wir hier an größeren Hunden am meisten Begegnen. Und selbst wenn jemandem mal ausversehen die Leine aus der Hand fällt, oder die Leine länger gelassen wird . . . was passiert dann? in 99% hab ich dann nen schnüffelnden Hund an meinem Hund, aber deshalb stirbt mein Hund doch nicht, auch wenns natürlich nicht optimal ist.
    Wenn ich hier lese wie sich das Leben als Kleinhundehalter wohl abspielt dass muss das ja wirklich ein Albtraum sein. Sobald man vor die Tür geht lebt man in Angst und Schrecken. Tut mir leid wenn meine Erfahrungen, mit nur einem "Klein-" und keinem "Kleinst"-Hund" einfach Andere sind und ich deshalb manchmal echt den Kopf schütteln muss. Letztendlich kann aber ja jeder machen wie er möchte . . . verstehen muss ich es deshalb aber nicht.

    Der Faktor Gewicht wird einfach nicht richtig gesehen. Für nen 15 Kilo Hund ist ne Begegnung mit nem stürmischen jungen Labrador noch witzig.
    Mit nem 5 Kilo Hund oder gar darunter wird es schnell eine Katastrophe.
    Für nen 2 Kilo Chi ist sogar der 10 Kilo Jack Russel ne potentielle Gefahr!


    Der Faktor Größe ist auch nicht unentscheidend. Selbst wenn deine Emma nun 12 Kg hat, sie ist locker 3mal so schwer und doppelt so groß wie viele Kleinhunde. Damit ist sie einfach eine potentielle Gefahr.
    Dazu kommt eben, wie schon gesagt, das es leider ziemlich viele Unfälle gab wo Windhunde die Kleinen gehetzt haben. Das spricht sich rum in den Foren der Kleinhundrassen, da wird teilweise wohl eindringlich vor jedem Kontakt mit nem Windhund gewarnt.
    Und wenn ich sehe wie manche Galgobesitzer drauf sind, weil ihr armes Tierchen ja aus der Tötung kam wundert mich da nix mehr!
    Der Mäusesprung den unsere Windigen drauf haben, den haben zuviele Windige beim Vorbeigehen gemacht, mit Ziel Kleinhund.


    Das du mit Großhunden bei euch weniger Probleme hast kann auch daran liegen das du eben nicht nur Emma hast, sondern mit 2 Hunden unterwegs bist die dennoch beide deutlich größer als Kleinhundeniveau sind. Das reicht völlig damit die Leute sich besser benehmen.



    Aber gerade wenn man als Kleinhundhalter so genervt von Großhundehaltern sollte man doch eher FROH sein, wenn jemand eine Verständnisfrage stellt um auf die Kleinhunde künftig noch besser rücksicht zu nehmen.

    Ähm, du hast aber schon gelesen das ich dich explizit dafür gelobt habe? Und andere auch?
    Das hier nun Posts kommen über ständig kläffende Kleinhunde, Hundehalter die ihre Kleinhunde am Halsband hochreißen und sowas ist leider normal. Es muss doch deutlich gemacht werden das zuviele kleine Hunde eben völlig unerzogen sind und die Halter zum Großteil ziemlich suboptimal sind.
    Das hat zwar überhaupt nichts mit dem Thema zu tun, ist vielen Halten größerer Hunde aber irgendwie ein Verlangen das mal klarzustellen.
    Leider.




    Da fällt mir noch eine Begegnung ein...
    Ich war mit Tine und ihrem Sammy unterwegs. Sammy ist ein großer schwarzer Hund mit grauer Schnauze, ein wahnsinnig schöner Kerl. (Ich glaub Dalmatiner und Labrador?)
    Tine und Sammy gingen vorne, ich mit Löle hinten weil wir ja immer an ihrem Agressionsproblem gearbeitet haben. Dammy war der einzige Hund den sie mochte.
    Während Sammy also an lockerer Leine brav neben seinem Frauchen lief kam ein kleiner Pudel samt Halter vorbei.
    Vom großen schwarzen Hund wurde er tunlichst ferngehalten....
    Meine kleine Wattewolke hingegen war deutlich an 2 Leinen gesichert, ich stand mit ihr ganz am Rand, den Rücken zum Weg und Löle war deutlich nicht freundlich.
    An wen durfte der kleine Pudel von hinten dran?
    Genau. Ich fands so scheiße!


    Ja, es gibt unter allen Hundegrößen Besitzer die ignorant sind!
    Aber im Zweifelsfall ist es immer der Kleine, der am Ende schwer verletzt oder tot ist!
    Und darum, verdammt nochmal, lasst die Kleinhunde doch einfach!
    Sicher ist es blöd wenn die keifend in der Leine hängen und ja, kein Hund will so dumm angemacht werden. Aber dennoch, die Angst vieler Kleinhundhalter ist nicht aus der Luft gegriffen. Und sie sind es, dieeinen toten Hund betrauern müssen wenn was schief geht.
    Das will niemand, oder?



    Übrigens: Allein das Festhalten des Boxers bescherte meiner Papillon einen mehrfach gebrochenen Unterkiefer und ein Auge wurde ihr aus dem Kopf gerissen. Dazu 4 kleine Löcher vom Festhalten.
    Oben drauf kam ein Herzbandabriß durch den Schock.
    Und an den haben wir sie leider 1 Jahr später verloren, das Herz hat sich nie mehr erholt, es wurde immer schlimmer.
    Nur weil ein großer Hund nicht richtig gesichert war. Der wollte ihr nichtmal was tun, sie nur festhalten, da war keine böse Absicht von ihm dahinter.
    Bitte, nehmt die Sorgen von den Kleinhundhaltern ernst.

  • Vielleicht in der Hoffnung, dass das eine gut geführte Welpenstunde ist, in der auch geübt und nicht nur gespielt wird und wenn Spielpausen sind, dass man sich dann die Spielpartner selbst aussuchen darf und da auch gut überwacht und gemanaged wird? :ka:

    Unsere Trainerin läßt die Welpen auch spielen, nach Größen sortiert. Die HH haben die klare Anweisung, erst einzugreifen, wenn ein Hund bei ihnen Schutz sucht oder in eine Ecke gedrängt wird und wissen auch, was sie dann zu tun haben.
    Aber Hauptintention ist für die Trainerin nicht, dass die Hunde es lustig haben, sie will vielmehr ihr Sozialverhalten beobachten um gegebenenfalls mit Hund und Halter gegensteuern zu können. So gesehen wäre es sehr sinnlos, wenn die HH beim Spielen ständig dazwischen gehen und regulieren.

  • Ich kenne die betreffende Gruppe nicht, deswegen kann ich nicht sagen, ob und inwieweit da nicht auch geübt wird. Der Chihuahua hatte sich ja aber den Goldi-Welpen ausgesucht und scheinbar gern gespielt. Ich verstehe halt nicht, wieso man da als Mensch hingeht, wenn man das prinzipiell gar nicht will.

    Ich kenne die Gruppe auch nicht, und genau deshalb sage ich auch nicht, dass ich den Menschen nicht verstehe, sondern stelle Mutmaßungen an, warum sie so gehandelt haben könnte. Vielleicht wollte sie, dass der Chi dort nur lernt und Kontakt hat, aber nicht spielt oder er sollte mit einem anderen Hund spielen.


    @Quietschie Ein Glück, dass ich nie einen Welpen hatte oder haben werde. Wir waren mal auf einem Körpersprache-Seminar, da hat die Trainerin sehr deutlich gemacht, dass wir ganz genauso eingreifen und managen sollten, wie im Alltag und die Interaktion zwischen den Hunden wurde "trotzdem" genau analysiert und erklärt.


    Ich war übrigens auch mal ein naiver Kleinhundbesitzer und habe meinen Hund die Erfahrungen machen lassen, was passiert, wenn sie mit Goldiwelpen und ähnlichen Kalibern spielt. Jetzt sind wir beide schlauer. :/

  • Seit ich meinen (Rießen-)Chihuahua habe, fällt mir auf wie asozial sich die meisten Hunde gegenüber Kleinhunden verhalten, sobald sie körperlich eindeutig überlegen sind. Ich bin vielleicht nicht der Profi in Sachen Hunde-/Körpersprache aber für mich ist es kein Zeichen von gut sozialisiert, wenn ein Hund in einen anderen Fremdhund einfach reinsprintet, kein Schnuppern oder irgendetwas, einfach stumpf jagen, umrennen bis der nur noch panisch ist. Ein kurzer Adrenalinschub to go, kurz der Obermacker sein und weiter gehts auf die Hundewiese, wo dann weiter "gespielt" wird.
    Und bis auf wenige Ausnahmen begegnet man hier nur solchen Hunden. Und das schätze ich definitiv als gefährlich ein. Sei es als Vorstufe zum Totschütteln oder einfach blöd drüber gerannt.

  • Ich kenne die Gruppe auch nicht, und genau deshalb sage ich auch nicht, dass ich den Menschen nicht verstehe, sondern stelle Mutmaßungen an, warum sie so gehandelt haben könnte. Vielleicht wollte sie, dass der Chi dort nur lernt und Kontakt hat, aber nicht spielt oder er sollte mit einem anderen Hund spielen.
    @Quietschie Ein Glück, dass ich nie einen Welpen hatte oder haben werde. Wir waren mal auf einem Körpersprache-Seminar, da hat die Trainerin sehr deutlich gemacht, dass wir ganz genauso eingreifen und managen sollten, wie im Alltag und die Interaktion zwischen den Hunden wurde "trotzdem" genau analysiert und erklärt.


    Ich war übrigens auch mal ein naiver Kleinhundbesitzer und habe meinen Hund die Erfahrungen machen lassen, was passiert, wenn sie mit Goldiwelpen und ähnlichen Kalibern spielt. Jetzt sind wir beide schlauer. :/

    Ich glaub, du hast da grad Horrorvorstellungen. Im RL sind da letztes Mal 6 Welpen (Jacky, Malteser, Spaniel,...) gewesen, auf einer Fläche, wo sie sich sehr gut aus dem Weg gehen konnten. Die Trainerin hat viel erklärt und kommentiert, hat auch gezeigt, wie man abblockt, Schutz gibt etc.
    Das ganze dauert max. 15 Minuten, dann sind die Kleinen eh platt.

  • @anfängerinAlina
    Welchen Vorteil hätte das denn für den Chihuahua? Ich verstehe es leider nicht. :ka:


    Ich kann ja nur von dem ausgehen, was ich herauslese. Das klingt, als wolle die Besitzerin das eben generell nicht -und nicht nur, wenn eben geübt wird- dass die spielen. Warum fährt man dann auf den Hundeplatz, um quasi ne Stunde lang Fremdhunde abzublocken? Das hat man ja quasi gratis auf jedem Spaziergang. :ugly:

  • Noch kurz zum Thema Windhund:


    Da ich meist mehrmals im Jahr auf Windhundveranstaltungen unterwegs bin, habe ich es oft erlebt, dass die Aussteller/Besitzer selbst aus Sicherheitsgründen darum gebeten haben, ich möge meinen Hund bitte auf den Arm nehmen (was ich natürlich auch tue bzw. bin ich mittlerweile da generell sehr vorsichtig). Dass gerade Windhunde für Winzlinge schnell zu einer Gefahr werden können ist daher wohl nicht aus der Luft gegriffen.

  • Bei uns in der Welpengruppe waren sowohl Welpen großer Rassen als auch Welpen kleiner Rassen. Es hat wunderbar funktioniert. Die Welpen durften immer nur in Pärchen spielen und es war immer ein erwachsener Hund dabei, der "nach dem Rechten" sah. So lief die Spielrunde am Anfang immer sehr gesittet ab. Ich halte sowieso nicht soviel davon, Welpen vollkommen unkontrolliert und beliebig spielen zulassen. Später in der Stunde wurden dann kleine Übungen gemacht, da war dann eh kein Spiel mehr angesagt.


    Als ich mit Newton dort war, waren auch noch ein Tibet Terrier und ein Kleinpudel dabei. Klappte immer ohne Probleme. Beide Hunde spielen auch noch heute sehr gerne mit Newton.

  • @WinkehundWeil in vielen Welpenstunden das Lernen im Vordergrund steht und nur zwischendurch mal unter Hunden ein Spiel erlaubt wird.


    @Quietschie Nein, eine Horrorvorstellung von eurer Welpenstunde habe ich natürlich nicht im Kopf. :D Ich wollte nur die Chihalterin in Schutz nehmen.

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