Großhund im Kontakt gefährlich für Klein(st)hund?

  • Die vielen, vielen Male wo die Leinen fallengelassen wurden, oder wo die Hunde vom Halter noch aufgestachelt wurden und die dann fast geifernd in der Leine hingen zusammen mit dem fetten Grinsen des Halter "Na, soll ich mal loslassen?", oder gar die Leute die ableinen und sagen "Wo ist der Hase?" und ihren Hund so auf den Kleinen hetzen und so weiter....
    Das alles erlebt man einfach fast nie mit nem größeren Hund.



    waaaaaaaaaaaaaas :shocked: das ist ja unfassbar. :shocked:


    Hardy laß ich nicht mit kleinen Hunden spielen, kurzer Schnüffelkontakt ist ok wenn mir der Kleinhundhalter signalisiert, daß es ok ist. Das dauert auch nie länger als 3 sek, und das macht er auch wirklich toll.

    Im freiem Spiel pusht er zu schnell hoch, hat noch zuwenig Kontrolle über seine Körperkraft und ist viel zu ungestüm und energetisch. Das ist mir viel zu heikel.

    Gisi hat sich nach dem Welpenalter eh nicht mehr für Kleinhunde interessiert, und sie ignoriert. Egal wie sie sich benommen haben.

    Wenn Kleinhundhalter ihren Hund hochnehmen find ich das ok, ich kann es verstehn. ich würde auch kein Pferd oder eine Kuh in meinen Hund galoppieren lassen. Ich bin nur im Vorteil, daß diese Situation keine reale Alltagssituation ist.

    Ich finde es unglaublich schade, wie wenig ernst Kleinhunde oft genommen werden. Oft aber leider auch von ihren eigenen Besitzern aber auch vom Umfeld und von anderen HH. Sehr fragwürdiges Benehmen wird dann oft verniedlicht und ins lächerliche gezogen, Signale mißachtet usw, und dann wundert man sich warum der Zwerg so abgeht :( : Oder die Leute panisch den Hund hochnehmen. Ich verstehe die Kleinhundbesitzer völlig.





  • Beim - In-Den-Ausschnitt-Fassen - hm, das ist bitter - aber da sind wir bei menschlichen Abgründen angelangt. ;)

    Leider nein, Ich bin vor zwei Jahren auf der Pferd und Hund in Dortmund bei einem Agility-Turnier gestartet. Anschließend wollten wir noch etwas shoppen gehen und da ich Sorge hatte, mein Hund wird geklaut, wenn ich ihn einfach in der Box in der Halle lasse, habe ich sie auf dem Arm mitgenommen.
    Du kannst dir nicht vorstellen, wie oft dieser Hund auf meinem Arm angegrabscht wurde.
    Ich war nach ein paar Mal so genervt, das ich den Leuten nur noch "Finger weg" zugezischt habe, wenn ich merkte, das sie die Hand nach meinem Hund ausstreckten.
    Das war auch so eine Erfahrung, die man nur einmal braucht...Messe mit einem Hund auf dem Arm :fear:

  • Leider nein, Ich bin vor zwei Jahren auf der Pferd und Hund in Dortmund bei einem Agility-Turnier gestartet. Anschließend wollten wir noch etwas shoppen gehen und da ich Sorge hatte, mein Hund wird geklaut, wenn ich ihn einfach in der Box in der Halle lasse, habe ich sie auf dem Arm mitgenommen.Du kannst dir nicht vorstellen, wie oft dieser Hund auf meinem Arm angegrabscht wurde.
    Ich war nach ein paar Mal so genervt, das ich den Leuten nur noch "Finger weg" zugezischt habe, wenn ich merkte, das sie die Hand nach meinem Hund ausstreckten.
    Das war auch so eine Erfahrung, die man nur einmal braucht...Messe mit einem Hund auf dem Arm :fear:

    Oh ja, ist mir auch schon das ein oder andere Mal passiert...
    Unmöglich sowas...
    Man tätschelt keine fremden Kinder, man greift nicht in fremde Einkaufswagen, man spielt nicht an fremden Autos rum... und genauso wenig grabscht man fremde Hunde an.
    Habe aber die Erfahrung gemacht, dass große Hunde eher angepackt werden, als kleine. Laica war immer gut in "Handhöhe" für die Leute. Seit wir Louie haben, passiert das nicht mehr, Louie wirkt etwas bedrohlich.
    Nils wird oft lieb angeguckt und angeprochen. Aber die Mühe, sich zu bücken, macht sich kaum jemand. ;)

  • ...


    Ich finde es unglaublich schade, wie wenig ernst Kleinhunde oft genommen werden. Oft aber leider auch von ihren eigenen Besitzern aber auch vom Umfeld und von anderen HH. Sehr fragwürdiges Benehmen wird dann oft verniedlicht und ins lächerliche gezogen, Signale mißachtet usw, und dann wundert man sich warum der Zwerg so abgeht :( : Oder die Leute panisch den Hund hochnehmen. Ich verstehe die Kleinhundbesitzer völlig.

    Danke, erspart mir das Tippen. Gerade Kleinsthunde werden oft von ihren eigenen Haltern komplett verniedlicht, vermenschlicht, vertrottelt. Hündische Körpersprache und Lautäußerungen werden fehlinterpretiert bis ignoriert, egal, wie sehr das Tier leidet.
    Ein derartiges Verhalten könnte sich niemand mit einem größeren Hund leisten, da gäbs Rambazamba.


    Ich sag nicht, dass alle Kleinsthundhalter so sind, nicht mal viele. Aber es gibt genügend, um eine gewisse Abschreckungswirkung zu erzeugen.
    Und wenn man seinen Hund wie einen Hund behandelt, auch wenn er bloß 4kg wiegt, erntet man bisweilen Kommentare, da kriegt man ein Schleudertrauma vom Kopfschütteln.

  • Ich hab ja nun 2 eher große Hunde und einen kleinen. Smilla wiegt 5,3kg und ist ein Sheltie. Also so richtig ein Sheltie. Sie ist reserviert Fremden (Hunden und Menschen) gegenüber, die braucht sie nicht. Sie ist höflich, sensibel, desinteressiert und käme im Traum nicht auf die Idee, mit einem Fremdhund zu spielen. Wir hatten einen Jack Russell im Junghundekurs, dem konnte es nicht doll genug sein und die Labbis fand er am tollsten. Die entspringen eher Smillas Alpträumen, obwohl sie kein ängstlicher Hund ist und kein Pöbler. Zu höflichen Hunden lasse ich sie immer Kontakt haben (sofern nicht Grisu dabei ist |) , der andere Hund soll das ja überleben), beim Rest blocke ich, auch wenn Grisu nicht dabei ist. Ich nehme Smilla nicht hoch (sofern der andere Hund nicht wirklich klar aggressiv ist), sondern hocke mich hin, Smilla zwischen den Beinen (sie nimmt das dankbar an) und sehe zu, dass der andere Hund sie eben nicht fröhlich zur Begrüßung über der Haufen rennt. Bei sehr "fröhlich-aktiven-Tutnixen" halte ich den einfach am Halsband fest, bis der Besitzer da ist. Ich rede hier übrigens nicht von Hundewiesen und nicht von abgesprochenen Kontakten. Und nein, entgegen der Beteuerung der meisten Großhundehalter interessiert es die Hunde in den allermeisten Fällen Null was Smilla nicht möchte.
    Lucy dagegen, groß, sehr selbstbewusst, sehr klar kommunizierend, kräftig, schwarz, kein Pöbler, es ist einfach ihre Haltung... wir gehen auf andere Hund-Halter-Paare zu und 98% der Hunde und 90% der Halter interessiert es, was sie will oder nicht will. Da knallt quasi kein Fremdhund in uns rein und die meisten Menschen fragen nach, obwohl Lucy einfach nur ruhig "existiert". Mit Smilla alleine: 99% der Halter und 90% der Hunde interessiert absolut rein gar nicht, was Smilla will oder nicht will. Und so langsam kotzt es mich echt an, mal mit ihr alleine unterwegs zu sein. Smilla ist wirklich nett und höflich, aber mag nicht plattgewalzt werden und dass es quasi niemanden interessiert :dead: . Wir haben immer mal Aufs und Abs, je nach Erfahrungen, Phasen, in denen sie schon bei Sichtung eines "aktiveren Großhundes" denkt "oh nee...!!" und Phasen, da merkt man, länger keine blöder Begegnung gehabt und sie ist viel offener. Smilla darf gerne jeder Dogge oder was auch immer hallo sagen, ich mach das nicht an der Größe fest. Aber der Gegenüber muss ihre Grenzen akzeptieren und spielen will sie eh nicht... In unserem Fall ist es also gar nicht mal die Angst vor Verletzung (die ich aber auch gut nachvollziehen kann), sondern einfach nur der Punkt, dass eine freilaufende Smilla kein Spielzeug sein will für spielverrückte 5-10x so schwere Hunde und auch kein Freifahrtschein ("die läuft doch auch frei..."; bei Lucy denkt ja kaum jemand so, komisch... :roll: )

  • Klein- und Kleinsthundehalter :


    sollten, müssen und werden ihre Hunde auf den Arm nehmen und schützen, wenn sie ein ungutes Gefühl oder Angst um ihren Hund haben .Sie könnten sich beim toben schwer verletzen oder sogar sterben. Jeder Hund der durch den Kontakt durch andere Hunde stirbt, ist ein Hund zuviel !
    Was andere da zu meckern oder zu lachen haben, muss ignoriert werden.


    Hundehalter von größeren Hunden :


    sollten auch aufpassen, das ihr Hund nicht in kleine Hunde rein bombt. Man sollte seinen Hund kennen und einschätzen, welches Spielverhalten er hat und dementsprechend reagieren.
    Wenn ein Kleinhundehalter seinen Hund zum Schutz auf den Arm nimmt, muss der Großhundehalter dafür sorgen, das der kleine Hund und Halter nicht durch anspringen belästigt wird.


    Hund ist Hund, egal ob klein, mittel, groß oder Rasse. Es handelt sich immer wieder um Rücksichtnahme und Verständigung unter Hundehaltern. Es gibt keinen Freibrief, nur weil ein Hund größer oder kräftiger ist. Es geht um Leben und starke Verletzungen. Das dürfte wohl ein ran holen des größeren Hundes und das auf den Arm nehmen des kleineren Hundes rechtfertigen.



    Kleinhundbesitzer, nehmt euren Hund auf den Arm, ich bin voll dafür :dafuer:

  • Und wenn man seinen Hund wie einen Hund behandelt, auch wenn er bloß 4kg wiegt, erntet man bisweilen Kommentare, da kriegt man ein Schleudertrauma vom Kopfschütteln.

    Kann ich mir sehr gut vorstellen, und finde es wirklich traurig!

  • Ihr glaubt gar nicht, was ich alles erlebt habe..


    Mein Hund wiegt 2 (!) Kilo. Der hat die BH, unser Rückruf sitzt bei jeder Hundebegegnung zu 100% (nur bei Hasen nicht aber das ist ein anderes Thema), sie hört besser als 90%-99% der Großhunde..


    Da wurden pubertierende 70 Kilo hüpfende Kangals zum Spielen hin geschickt, ich wurde von freilaufenden Hofhunden angefallen, von einem Schäferhund angesprungen während ich meinen Hund hochgehalten habe und dabei von der Besitzerin beschimpft, was ich mit so einem kleinen Hund an den Flussauen zu suchen habe wo man ja mit großen rechnen muss..
    Letztens sind vier Briards drauf gesprungen, einer hat geschnappt, und als ich meinen Hund dann hoch genommen habe, hieß es ich habe keine Ahnung von Hundeerziehung und bin selber Schuld, dass mein Hund Opfer wird.. Im Naturschutzgebiet auf Rügen mit freilaufenden Schafen und Leinenzwang wurden von zwei Labbis erst die Schafe gejagt und dann auf meinen quiekenden, angeleinten Hund gesprungen.. Im Wohngebiet hier rennen regelmäßig die Hunde von einem ganz tollen Züchter von Schweizer Sennenhunden in meinen angeleinten Hund, weil "sie meinen für einen ihrer Welpen halten" - mit gesträubten Nackenfell, zu Dritt und ich bin angeblich hysterisch weil die ja nix machen [vor allem nicht hören].


    Sogar meiner eigenen Familie heißt es von einem Schäferhundbesitzer, dessen Hund schon auf die Kleine losgegangen ist, weil sie zu nah am Spielzeug vorbei gelaufen ist, ich stelle mich an, und er wollte sie ja "nur mal packen und festhalten, um zu zeigen wem das gehört":


    Angetatsch oder sogar einfach hochgehoben von Fremden passiert mir ständig..


    Ich könnte ewig weiterschreiben..
    Es ist leider mehr als ein Wunder, dass noch nie was ernsthaftes passiert oder liegt vielleicht daran, dass ich mittlerweile auch knurrende Kangals (die sich hier bei einigen Mitbürgern mit 2 Zimmerwohnung an sehr großer Beliebtheit erfreuen) blocke.

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