Mein Hund ist sehr grob/agressiv beim Spielen
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So da wäre ich mal wieder mit einer Frage wegen meines Dulzi.
Dulzi ist beim Spielen mit anderen Hunden (besonders bei den „blonden“) ziemlich grob. Ich hatte ja schon mal einen Thread gesetzt wo ich geschildert habe, dass er gerne den anderen Hunden an den Ohren zieht, bin aber zu der Meinung gelangt, dass es sich nicht um anfängliches Agressionsverhalten handelt sondern nur um eine Art Spiel.
Bis jetzt ging das in der Hundeschule mit dem Spielen nach dem Obedience-Training mit seinem, natürlich blonden Freund, immer gut. Beide waren gleich stark und gleich grob.
Wurden die beiden mal zu heftig haben wir sie auseinander getan bis sie wieder etwas ruhiger waren und dann ging das Spiel wieder von neuem los.
In letzter Zeit ist mein kleiner Racker aber über seinen Freund hinausgewachsen und um einiges stärker und draufgängerischer.
Er lässt sich in diesen Momenten auch nicht mehr abrufen, Spielzeug, Leckerlies, Weglaufen hat alles keinen Sinn. Er sieht da gar nichts mehr und Fangversuchen weicht er geschickt aus.
Vor ein paar Tagen hat er dann am Hals seines Freundes gezogen und wollte ihn gar nicht mehr loslassen. Es war aber kein Beissen, er hielt ihn einfach nur fest und drückte ihn auf den Boden.
Trotzdem hatte ich echt Angst dass er wirklich zubeisst und auch viele andere Besitzer haben sich schon über das grobe Spielverhalten von Dulzi beschwert und so habe ich ihn, um Problemen aus dem Weg zu gehen gar nicht mehr spielen lassen worüber ich nicht ganz glücklich bin auch wenn er ausserhalb der Huschu drei mal die Woche mit einer Hündin spielt wo es absolut keine Probleme gibt.
Zudem ist damit das Problem ja auch nicht gelöst. Denn ich kann so ja sein Verhalten nicht korrigieren und er hängt sich wie ein blöder ins Halsband rein und reisst mich fast um, sobald er meint es ist jetzt Zeit zum Spielen.
Die Trainerin weist mich immer wieder darauf hin dass Dulzi ein Stachelhalsband braucht, da ich sonst echt Probleme mit meinem Hund bekommen würde. Aber ich kann mich mit dem Gedanken nicht anfreunden ich bin der Meinung dass es auch andere Möglichkeiten geben muss im verständlich zu machen dass er:1. lernt nicht zu ziehen sobald er mit den anderen Hunden spielen will und er wartet dass ich ihm das Kommando zum Spielen gebe
2. versteht dass er nicht so grob spielen darf
3. sich auch im Spiel abrufen lässt um somit evtl. Agressionsverhalten unterbinden zu können.
Diese Probleme haben wir aber eigentlich nur, sobald es ans Spielen geht. Daheim und während dem Training habe ich keinerlei Probleme mit ihm, also er hört (fast) immer und zieht auch nicht an der Leine.
Das ist jetzt länger geworden als gewollt, ich hoffe ihr habt Vorschläge für mich damit mein kleiner wieder unbeschwert spielen kann und wir nicht mehr als Huschuschreck gelten.
Vielen Dank,
Dani & Dulzi
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Hallo Dani,
ich halt von Stachelhalsband nichts. Sorry, wenn ich jetzt gleich Wind von allen seiten bekomme, aber wenn eine Hunderainerin nur den weg des Stachel oder Würgehalsband sieht, ohne andere Vorschläge in Sachen erziehung zu haben, find ich sie wenig kompetent. Tschuldige: ist meine persönliche Meinung!
Problematisch find ich das Verhalten wenn er es bei blonden Kleinhunden zeigt.
Was zu tun ist und wie das Verhalten korrigiert werden kann, sollte aber ein kompetenter Trainer beurteilen- und das bin ich nicht!LG und alles gute für euch
Pierot :blume:
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dani,
oh ja, ich kenne diese spontanen zieh-aktionen. die letzte attacke dieser art (in der huschu!) hätte mich wohl fast meine schulter gekostet. die tat mir so ekelig weh, dass ich in dem moment sternchen sah, den hund meinem nachbarn in die hand drückte und wütend und motzend übern übungsplatz marschiert bin. ich musste mich irgenwie abreagieren - ohne hund! sonst hätte die meinen ganzen groll abbekommen.
mein trainer hat mir am ende der stunde einen sogenannten würger (ohne stopp und ohne stacheln!) gegeben. zu hause habe ich mich auch gesträubt, das ding zu benutzen. bis zu dem tag, als sich mich fast wieder umgerissen hätte.
nach ca. 2 wochen "würger" trägt sie nun ihr neues (!!!), mit schweizer kreuzen verfeinertes lederhalsband. sie zieht seit dieser kurzen zeit überhaupt nicht mehr so stark. damit hat sich für mich der würger erledigt und ich bin im nachhinein dankbar für dieses brutalo-ding.
vielleicht kannste sowas ja mal probieren. wenn es hilft - wie bei mir - dann war es eine gute sache. falls nicht, täte es mir leid...
zu den anderen unartigkeiten fällt mir momentan nix gescheites ein.
lg
:blume: ulli :blume: -
Zitat
Hallo Dani,
ich halt von Stachelhalsband nichts. Sorry, wenn ich jetzt gleich Wind von allen seiten bekomme, aber wenn eine Hunderainerin nur den weg des Stachel oder Würgehalsband sieht, ohne andere Vorschläge in Sachen erziehung zu haben, find ich sie wenig kompetent. Tschuldige: ist meine persönliche Meinung!Wieso solltest Du deswegen Wind von allen Seiten bekommen? Damit bist Du eher der gleichen Meinung, wie 99,9% der User hier.
Mein Tipp: Such Dir ne andere HuSchu um das in den Griff zu bekommen!
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Hallo !!
Danke für eure Meinungen.
Wie ihr alle bin auch ich gegen die Stachelhalsbänder und denke auch dass das ein Armutszeugnis für die Huschu bzw. für den Ausbilder ist. Aber leider sind die Huschu hier nicht so dicht gesäht und es ist die einzige in meiner Nähe. Im grossen ganzen fühle ich mich dort auch wohl wenn ich auch vielleicht nicht mit allen Ausbildungsmethoden einverstanden bin.
Mittlerweile finde ich auch dass ich mich da bisher gut durchgesetzt habe und dass aus meinem Dulzi auch ohne "komische" Hilfsmitte ein ganz passabler Kerl geworden ist.
Aber leider hat er sich gestern wieder an einem "blonden" Opfer festgebissen. Ich war ganz verzweifelt, er liess einfach nicht mehr los. Da half kein "Aus" kein in die Seite knuffen, gar nichts.
Ihn nicht spielen lassen, ist ja auch traurig für ihn, mit Maulkorb kann er es ja auch nicht lernen. *schnief*.
Der Trainer meint wie immer Stachelhalsband und Leine dranlassen und sobald er sich festbeisst ein paar mal rucken, dann würde er schon loslassen und nach zwei drei mal dieses Verhalten unterlassen.
Also erstmal Stachelhalsband bin ich kein Freund davon, wenn ich auch zu meiner Schande gestehen muss, dass ich gestern ein ausgeliehenes mit Gumminoppen ausprobiert habe. Es scheinte ihn nicht sonderlich zu stören, wenn er wohl aber doch nach zwei drei Zugversuchen als er die anderen Hunde sah, brav bei mit blieb.
Aber daran ruckartig Ziehen ??? Und wenn er doch nicht los lässt und dem anderen den Hals aufreisst ??? Freiwillige vor !!??
Ich denke die ganze Zeit nur an dieses Thema, es belastet mich so dass mir echt die Tränen kommen.
Soll ich ihn doch mit Maulkorb spielen lassen ohne dass er lernt beissen ist nicht ok. Welche Möglichkeiten hab ich in einem Ernstfall die beiden zu "entwirren" ?
Was haltet ihr von den sogenannten Erziehungshalsbändern mit Ton und Vibration ? Obwohl ich dabei denke dass er sich vielleicht noch fester beissen wird wenn er erschrikt.
Hat irgendjemand ein ähnliches Problem ?
Liebe Grüsse,
Dani & Dulzi.
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Guten Morgen,
leider hab ich bei diesem Thema zu wenig praktische Erfahrung. Ich hab aber schon einige Hunde erlebt, die durch den Einsatz eines Stachelhalsbandes wirklich aggressiv reagiert haben. Sie haben den Schmerzreiz nicht mit ihrer Handlung, sondern mit den anderen Hunden verknüpft.
An Deiner Stelle würd ich mir eine kompetentere Hundeschule oder einen kompetenteren Trainer suchen. Der Einsatz des Stachelhalsbandes ist sicher keine Lösung für Dein Problem.lg mocabe
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oha - der "einwand" von mocabe klingt logisch. also vorsicht!
mal gut, dass meine es dann wohl mit dem "würger" richtig verstanden hat, denn das kraftvolle ziehen liess nach ca. 2 wochen tragen (ausschließlich bei mir) gut nach. klar - sie zieht noch immer, aber nicht mehr so stark, dass ich hinterherfliege oder mir (und ihr?) gar weh tue.
oh mann, hoffentlich hat hier jemad bald schnell eine gute lösung...
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Ich weiss ja, dass das Stachelhalsband bestimmt keine gute Lösung für den Hund ist.
Mit einem Würger habe ich es auch schon versucht, aber Dulzi erhängt sich lieber als nicht zu den anderen Hunden zu ziehen. Auf Dauer bringt ihm das wohl mehr Schmerzen als irgend was anderes.
Nur weiss ich mir wirklich nicht zu helfen. Ich habe wirklich Angst dass er mal richtig zubeisst und einen anderen Hund verletzt.
Wie gesagt hier bei uns (Spanien) ist es nicht so einfach eine andere Huschu oder Trainer zu finden.
Deshalb steh ich mit diesem Problem alleine da *schnief*.
Vielleicht sollte ich ihn in der Huschu wirklich nicht mehr spielen lassen. Wenn er so auch nicht lernt dass das nicht ok ist.
Eure ratlose Dani mit ihrem "Monster" Dulzi.
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Zitat
Hat irgendjemand ein ähnliches Problem ?
Liebe Grüsse,
Dani & Dulzi.
Hallo
Ich habe ähnliches Problem mit meine Schäferhündin, Sie spielt meistens genau so. Obwohl sie nie zugebissen hat, habe ich jedes mal Angst beim zusehen. Ich hatte am anfang die Kettenhalsband benutzt und gemerkt dass Jois noch agressiwer geworden ist sobald sie dien zug am hals gespührt hat. Jezt benuze ich ein Geschirr und ein Halsband und bin sehr glücklich damit, ich kann sie so gut halten und sie kann mich nicht mehr mit sich ziehen. Das spielverhalten konnte ich nicht ganz abgewönen, dasswegen lasse ich sie fast nur noch mit Rüden spielen.
Liebe Grüße
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Hallo Dani,
falls Dein Wauzi tatsächlich eine Mischung aus Malinois und Staff ist (warauf ich aber auch tippen würde), dann hast Du ja ein richtiges Powerpaket neben Dir liegen, wo es sicherlich viel Auslastung, Gehorsamsübungen und Geduld bedarf.
Zu Deiner Beruhigung: Hunde in diesem Alter spielen durchaus richtig heftig miteinander, denn sie haben noch den Spieltrieb eines Junghundes, aber schon fast die Kraft eines erwachsenen Hundes. Das kann schon mal ziemlich grob und heftig für die Besitzer aussehen.
Reagiert Dein Hund aber auch auf Beschwichtigungssignale und Unterwerfungsgesten bei anderen Hunden und läßt dann ab? Wenn nicht, ist das natürlich ein Problem. Falls ja, würde ich die spielenden Hunde so lange nicht trennen, bis der andere diese Signale zeigt und Deiner nicht angemessen reagiert. Und falls Du von vornherein weißt, dass es bei bestimmten Hunden in einem viel zu groben Spiel ausartet, würde ich sie vorerst einfach nicht miteinander spielen lassen.
Zusätzlich würde ich ihn so oft wie möglich sowohl mit ausgewählten, gut sozialisierten Hunden, die wesentlich kleiner sind, sich aber gut durchsetzten können, und Hunden, die kräftiger und reifer sind (naja, da wird wohl langsam schwer, da einen passenden zu finden) toben lassen, also mit vielen Hunden, die nicht in seiner aktuellen "Gewichts- und Altersklasse" sind, damit er in seinem Spielverhalten nicht noch weiter hochgepusht wird.
Liebe Grüße
Kathrin -
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