Was denn nun?

  • Hi
    Ich kann mir gut vorstellen, dass auch ein Collie (bzw. Kurzhaarcollie) ganz gut passen könnte. Mit dem richtigen Training, kann man manche Collies recht brauchbar an der Herde machen und auch am Geflügel.
    Man sollte da nur auf eine Zucht Wert legen, die ebenfalls die Hunde nach Hüteeigenschaften selektiert. Die gibt es, nur nicht so oft.
    LG Maren

    • Neu

    Hi


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    • Hi
      Ich habe einen Cattle Dog und der geht auch sehr
      vernünftig nicht nur mit Rindern und Schafen
      sondern auch mit Laufenten um.
      Bei vernünftiger Wahl der Linie und
      gutem Training ist ein ACD schon ein tauglicher Arbeitshund.
      Das Niveau eines Border Collies bei
      der Arbeit an Schafen erreicht ein Australian Cattle Dog
      allerdings nicht.
      Dafür ist er aber auch nicht so beschäftigungs intensiv.
      Die Hunde machen allen Blödsinn mit, sind sehr robust
      und haben ein klasse Nervenkostüm.
      Ich kenne einen Bisamratten Jäger der nur Hunde dieser
      Rasse führt.
      Und sie fallen auch nicht gleich in saloppe Katatonie
      wenn mal zwei Tage nicht die Superaction abgeht.
      Aber man sollte sie wirklich konsequent erziehen.
      Viele Grüße

    • An den Cattle Dog dachte ich auch eigentlich gleich, denke auch, dass er zu Christian ganz gut passen könnte, nur war mir nicht klar, dass man mit ihm auch an Geflügel arbeiten kann!

    • ... nur nochmal für alle, die denken, dass man den BC jeden Tag bespaßen müsste: Bei mir passiert es leicht mal, dass ich mehrere Tage gar nix außer Spazierengehen mit meinen Hunden mache. Auch dann verpennen die noch ihre Tage. Je nach Hundetyp merkt man dann nach einigen Tagen, dass der Hund ein bisschen "hibbeliger" wird. Bei meiner Chill hatte ich diesen Punkt noch nie erreicht. Bei meiner Teak dagegen schon. Aber die ist mit all ihren psychischen und physischen Macken eh kein Maßstab...


      Altdeutsche Hütehunde würde ich für Geflügel gar nicht nehmen... ganz davon ab, dass es keine wirklich brauchbaren Koppelgebrauchshunde sind. Es sind eben echte Hütehunde. Und beim Hüten sind sie auch richtig aufgehoben.


      Viele Grüße
      Corinna

    • Hi
      Ja, das sehe ich genau wie Corinna.
      Die altdeutschen Hüterassen sind eher dafür zu
      haben das Geflügel zu kosten als es zu bewegen.
      Viele Grüße

    • Hi Christian
      Was denn - immer noch kein Hund in Sicht ??
      Du solltest tatsächlich mal vorbei kommen , wenigstens zum Kennenlernen damit du dich besser entscheiden kannst .
      Ich will dir auch jetzt keinen Kelpie aufschwatzen - wie Corinna dir nicht den Border ...
      Aber vom " Umfeld " würde ein Kelpie nicht unpassend sein .
      Sind recht einfach auszubilden , fähig für verschiedene Arbeiten und
      auch fix im lernen von anderen nützlichen Dingen ( Nasenarbeit inklusive ).


      Grüße ,
      Antje

    • Oha, mit sovielen Antworten hatte ich jetzt nicht gerechnet. Danke erstmal für die Beiträge. Mir kommt just noch eine Frage auf, aber erstmal beantworte ich, so gut ichs mit meinen theoretischen Kenntnissen kann, Ines Frage:


      Koppelhund: Der Hund arbeitet auf einer Schafkoppel, er ist quasi die rechte und linke Hand des Schäfers. Seine Aufgabe ist im groben, die Schafe zum Schäfer oder sie in/an/durch Behandlungsanlagen zu treiben, beim Sortieren der Tiere zu helfen und sie auch mal von einer zur anderen Weide zu treiben.


      Herden(Hüte)hund: Ist wenn mans so will in der Hauptsache ein lebender Zaun. Spirch er sorgt dafür, dass die Schafe ein gewisses Gebiet nicht verlassen (das sog. Furchegehen). Er kann aber auch Schafe treiben.


      Und noch ein Unterschied liegt in den Arbeitsweisen. Koppelhunde arbeiten zum größten Teil mit Blick, sind eher ruhig und greifen eher selten. Herdenhunde schauen die Schafe nicht an, sondern gehen gleich direkt drauf zu und greiffen auch schneller zu als es Koppelhunde je tun würden.


      Soweit meine Kenntnisse zu den arbeitsweise (ist eher eine grobe Beschreibung), ums mit dem Jagdbereich zuvergleichen ist es also ein Unterschied wie zwischen einer Suche und eine Nachsuche (in beiden Fällen arbeitet der Hund mit der Nase, in dem einen Fall aber auf gesundfährte im anderen auf Krankfährte; OT).


      Aber nun zu meiner Frage: Cattle Dogs an Schafen (und Laufenten)? Bisher war die einstimmige Meinung die ich zu hören bekam, die seien zu hart dafür. Aber ich will ja nichts übers Bein brechen, und schau mir jetzt auch mal ein paar Seminare an (und evtl. Besuche ich auch mal wenn :wink: ).


      Noch was: Hütehundwelpe plus Dackelwelpe(n), gehts gut? Oder muß man sie verdammt gut trennen, damit eine gute Erzeihung fruchtet? Und wie groß würdet ihr den Altersabstand lassen? Ich dachte so an min. ein viertel Jahr.


      Gruß Christian
      PS: Zur Zeit hätte übrigens der Kelpie einen leichten Vorsprung, weil er meinem Dicken optisch nicht unähnlich ist (ich weiß, die Optik sollte man eigendlich aussen vor lassen).

    • Hi
      Der Kelpie ist für Deine Bedürfnisse bestimmt
      ein toller Hund und wahrscheinlich besser geeignet
      als ein Cattle Dog.


      Der Cattle Dog hat einen eigenartigen Ruf.
      Aber wie mag das Image des Brutalos entstanden sein ??
      Ich glaube, daß sich die fähigen Trainer für Arbeitshunde
      sowieso von vornherein für den Border Collie entscheiden,
      weil er als Schafhund höchstens vom Kelpie zu
      schlagen ist.
      Also fallen die guten Trainer für den Cattle Dog aus.
      Deshalb sieht man bei uns nur ein paar eigenartige
      Künstler, die auch noch stolz auf ihren randalierenden
      Rinderschreck sind.
      Und schon wendet sich der Arbeitshundefan
      der kontrollierten, souveränen Umgang mit dem Vieh sehen will,
      völlig berechtigt ab.


      Ich habe mit beiden Rassen gearbeitet
      und muss sagen daß mein Cattle Dog
      sanfter mit den Enten umgeht als
      mein Border Collie das je getan hat
      und auch als die BCs aus meinem
      Bekanntenkreis.
      Dennoch bleibt der Cattle Dog
      ein Hund für Rinderabeit.
      Um auch die unfriedlichen Kontakte heil zu
      überstehen, braucht er eine gewisse Selbständigkeit
      und ganz viel Durchsetzungsvermögen.
      Insgesamt ist der Cattle Dog sicher ruppiger,
      aber das heißt nicht das man ihn nicht zu
      korrekter Arbeit an Schafen überreden kann,
      was ganz sicher mehr Arbeit als bei Kelpie oder BC ist.


      Viele Grüße

    • Also. Ich habe auch nicht so viel ahnung vom Hüten. Doch mein Vater war zu DDR-Zeiten Berufsschäfer und hatte nur Altdeutsche Schäferhunde. Er hat immer noch Schafe aber nur ne kleine Herde und keinen Hund mehr. Hauptberuflich ist er jetzt was anderes.
      Aber er empfiehlt jungen Schäfern immer Altdeutsche Schäferhunde.


      LG Ina und Lisa

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