Was denn nun?

  • Hallo Christian!
    Ich hab's Dir mehrfach angeboten, Dir die Kelpies anzusehen. Antje is' ja doch ein Stück weiter von Dir weg. Wir fahren bis Kassel ca. 1 Stunde.
    Komm vorbei, schau sie Dir an, fahr auf dem Weg gleich noch einmal bei Corinna mit ihren Bordern und bei unsere Bekannten mit ihrem Arbeits-Aussie vorbei. Alles andere ist graue Theorie.
    Allein übers Internet kann man nicht entscheiden, ob einem eine Hunderasse bzw. eine bestimmte Art von Hund (Linie oder wie immer man es nennen will) gefällt.
    Deine Beschreibung der Tätigkeiten, die der Hund ausführen soll passen genau auf Border, Working Kelpie und evtl. Arbeits-Aussie.
    Ich kenne auch viele Border, die bei mir nie und nimmer einziehen würden aber es gibt aber eben auch einige, die mir super gut gefallen und die ich vom Fleck weg klauen könnte.


    Daran, dass der Dackel in der Erziehung des Welpen irgendwas versauen könnte, habe ich noch gar nicht gedacht!
    Unsere Kelpies sind mit einem Dackelmix und einem Spitzmix aufgewachsen und ich denke nicht, dass es ihnen geschadet hat. ;)

    • Neu

    Hi


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    • Nein Nein, so meinte ich es auch nicht, sondern halt von Welpe zu Welpe. Damit haben wir doch etwas negative Erfahrungen gemacht, ich muß aber dazu sagen, es waren Wurfgeschwister. Da hat der eine vom anderen den Blödsinn gelernt und andersrum. Richtig gefruchtet hat die Ausbildung und Erzeihung erst, als wir die Kontakte auf ein Minimum reduziert hatten.


      Und da unser Dackel ja bei der nächsten Hitze gedeckt werden soll, und ich eigendlich auch diese Jahr noch den kleinen Hüter haben möchte (weil ich noch die Zeit hab mich um einen kleinen Welpen zu kümmern, wenn ich anfange mit arbeiten siehts ja wieder anders aus), wären sie vermutlich gleichalt, oder nur knapp auseinander vom Alter her. Und kleine Dackel sind ja schon leicht speziell als Welpen :wink: .


      Gruß Christian

    • Zwei Welpen gleichzeitig sind immer eine schlechte Lösung. Wollt Ihr denn einen Dackel behalten?
      Ansonsten gäbe es ja noch die Möglichkeit einen älteren und vielleicht schon angelernten Hund anzuschaffen. Da weiß man auch besser, was der Hund so arbeitsmässig mitbringt.
      Aus Deinem Dilemma befreit Dich das natürlich auch nicht: Du wirst nicht drumrum kommen, Dir die Hunde einmal im Original anzusehen. Papier oder das Internet sind geduldig. Ich verlass mich da immer lieber auf das was ich selbst sehe und erfahre.


      Zu den "tollen" Ratschlägen zu anderen Hunderassen kann ich nur sagen, dass man auch einem Terrier mit viel Mühe und Arbeit beibringen kann auf Kommando, Schafe von a nach b zu treiben und vielleicht lässt er sogar das Geflügel leben... Das ist aber absolut kein Vergleich mit einem Hund, der das schon instinktiv mitbringt!!! Man muss einem solchen Hund das Hüten an sich eben NICHT beibringen. Die meisten sogenannte Hütehunderassen (z.B. Collies) sind schon so weit vom Ursprung entfernt, dass sie sich kaum von jeder x-beliebigen Strassenmischung unterscheiden und Naturtalente da die absolute Ausnahme sind. Schon die Unterschiede zwischen Show- und Arbeitslinie einer Rasse sind da gewaltig . Kann man sehr gut bei den Aussies sehen!!!!!

    • Naja, es muß ein Welpe sein, wegen Cleo. Sie ist super verträglich mit allen größeren Hunden, die sie von kleinauf kennt. Sind diese aber schon aus dem weelpenalter raus, wird kitzlig, entweder Cleo mag sie von Anfang an nicht, da hat man auch ausser konsequenten trennen, keine Chancen oder Cleo ist stark mißtrauisch, und zeigt schon beim kleinsten "Fehlverhalten" des anderen Hundes, wer der Chef im Ring ist (ihrere Meinung nach). Hatten wir erst letztes WE, da hat ein Schafpudel seine Pfote zur Spielaufforderung Richtung Cleo ausgestreckt und dabei MAdames Kopf berührt, das war zuviel. Emmi (Viszla- Hündin) kennt Cleo seit ihr Besitzer sie hat (ich weiß nicht genau 8-10 Lebenswoche), die darf sich da wesendlich mehr rausnehmen.


      Und naja, es gibt noch einen zweiten Grund: meine Eltern. Ich will den Hund im Haus haben (zumindest wenn ich daheim bin) und sie nicht so ganz(Mutter mehr wie Vater). Aber Kindchen- Schema sei Dank, kann man dieses Problem mit einem Welpen ziemlich schnell lösen, ein hilfloser Blick und schon sind die Kritiker überzeugt :lol: (hat bislang jedes Mal funktioniert, und Cleo versuchts heute zu nutzen). Und nach einem Zwingerhund und Cleo als Haushund zum Vergleich sind Haushunde doch Führerbezogener als Zwingerhunde. Die stehen, egal wie man zu ihnen ist, doch irgendwie immer ein bischen aussen vor (also aus ihrer Rudelsicht).


      Und der Kontakt mit den Welpen ist noch in der Schwebe, mein Bruder zieht über den Hof zu meinen Großeltern und will Cleo eigendlich mitnehmen, Vater will Cleo behalten (sie gehört ja beiden). Und je nachdem wer sich durchsetzt, der andere hat dann den Welpen. Wenns mein Bruder ist, dann ist der Kontakt untereinander nicht sehr groß, sie sehen sich dann ja nur unter Aufsicht, beim Spazierengehen, Lösen und evtl. beim Füttern. Quasi wie wenn man bei der täglichen Runde einen gleichalten Welpen trifft.


      Naja, ich werde mir jetzt mal ein paar Hütehundexemplare live ansehen (ich hab ja ab Mitte März wieder Zeit für Ausflüge :wink: ) und dann sehen wir weiter. Übers Knie brechen muß ich ja nichts.


      Gruß Christian

    • Ja, Wohnungshunde sind wesentlich menschenbezogener, da stimme ich Dir zu!!!
      Ein Spielkumpel im gleichen Alter auf dem Hof ist doch toll! So lange Dein Hund viel schöne Sachen mit Dir allein unternimmt spricht doch nichts dagegen. Komplett trennen muss man sie ganz bestimmt nicht.
      Bei der Variante wäre es natürlich vorteilhafter, wenn Dein Bruder den Welpen hätte.

    • Tja!


      Schwierig!
      Eigentlich fällt doch wenn ichs richtig gelesen habe, grade im Sommer so gar keine "echte Arbeit" für den Hund an, oder?


      Da dürfte doch dann der fähige Kelpie auch unterfordert, und der unfähige überfordert sein!


      Ich rate zum Kauf eines Grenztalentierten Aussies, und gleichzeitig zum Besuch des folghochschulkurses "wie bleibe ich entspannt, auch in verfahrenen Situationen"


      So tät ich tun!


      Viel Erfolg, Kai

    • Hi Procanis
      Du hast natürlich recht, dass Collies schon meilenweit vom Ursprung abgekommen sind. Wenn jemand einen Hund wirklich für sein Vieh braucht, wäre ich die Letzte, die keinen Hütespezialisten empfehlen würde.
      Die Frage ist hier jedoch, wo die Gewichtung in der Hundehaltung liegt? Wenn am Vieh so wenig Arbeit anfällt, wie beschrieben, kann ich mir schon vorstellen, dass auch ein Hund reicht, dem man das Treiben von A nach B zwar erst beibringen muss, er diese Aufgabe dann aber auch recht gut bewerkstelligen kann.
      Darüber hinaus sollte der Hund dann aber auch über längere Zeiträume auch mal mit "nur" Spaziergängen zufrieden sein. Mein erster Gedanke fiel da irgendwie auf den Kurzhaarcollie.
      LG Maren

    • Zitat

      ... zum Besuch des folghochschulkurses "wie bleibe ich entspannt, auch in verfahrenen Situationen"


      Ich glaube, DEN bräuchte ich als BC-Halter auch mal :lach:

    • Zitat

      gleichzeitig zum Besuch des folghochschulkurses "wie bleibe ich entspannt, auch in verfahrenen Situationen"


      Den hab ich schon :anonym: . Und angewendet hab ichs das letzte Mal die Texel versucht hab (Mai 2001), nur mit Futtereimer und einer Hilfskraft um zutreiben. Nachdem dann 5 Einzeltrüppchen in 5 verschiedene Richtungen weggelaufen sind, bekam ich auch Gelegendheit das Wissen praktisch anzuwenden :schlaumeier: . Und im Sommer ist eher mehr Arbeit als im winter. Da wechsele ich ja im 2 Wochen die Weiden, setze die Lämmer ab, es ist Deckzeit und das Geflügel (um die 50 Tiere) tummelt sich tagsüber frei auf ca. 0,5 bis 0,7 ha. Der Winter ist eher ruhiger (und nach heute abend werde ich den zukünftigen Hund nicht im Stall einsetzen, Kraftfutterhungrige Schafe sind schon was für sich :steinigung: ).


      Nene, ich hab meine weitere Vorgehensweise ja oben beschrieben. Das wird wie bei der Schafrassenumstellung. Monatelang rumüberlegt, hypothetisiert und Gedanken gemacht. Dann mir zwei Fuchszüchter angeschaut und keine 2 Monate später war ich schon HB- Züchter(und bereue es keinen Tag, im Gegenteil). Und so wirds ws auch beim Hund werden. Ich bin halt manchmal etwas zögerlich und denke zuviel nach.


      Gruß Christian

    • Zitat

      Ich bin halt manchmal etwas zögerlich und denke zuviel nach.


      Find ich gut :gut:


      Denn: Wenn man bei einem Schaf einen Fehlkauf macht... dann kann man diesen Zustand ja recht schnell ändern


      Beim Hund ist sowas eher unüblich... :rolleyes: :D


      Futtergierige Schafe... hab ich derzeit auch. Normalerweise fütter ich ja nix zu. Aber nun sind die Damen hochtragend, die Wiese is doch tatsächlich noch knapp geworden und es gibt jetzt Heu und Getreide. Das bekommen sie in so gelben länglichen Kisten auf die Wiese gestellt. Wenn ich mich jetzt also mit was gelben nähere, ist schon richtig was los. Ich bekomme die Kisten dann nochnichteinmal auf den Boden... Was macht man da? Man nimmt seinen BC und lässt ihn die hysterischen Schafe in Schach halten. So kann ich diese Kisten in Ruhe verteilen, während die Wolltierchen meinen Hund "testen"... und dann ist die große Freigabe!


      Sehr praktisch so ein Wauz... wirklich praktisch :wink:l


      Viele Grüße
      Corinna

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