Welpen-Austausch Teil III

Hallo Zusammen,

durch die Suchfunktion habe ich diesen Thread gefunden - ich bin derzeit im Ausland und habe einen 1,5 Monate alten Welpen aus dem Tierheim zur Pflege solange bis Adoptionen durch das Virus wieder erlaubt sind (in ca 3 Wochen).

Er macht sich gut, seit 6 Tagen ist er nun hier und lernt wahnsinnig schnell. Sein Name, Hier, Sitz, Platz, geh ins Körbchen funktionieren schon sehr gut. Stubenrein ist er noch nicht ganz aber er sagt Bescheid und wenn mal ein kleines Malheur (1-2x am Tag) passiert wird es kommentarlos weggemacht. Wir arbeiten an Nein und an dem berüchtigten Knabber-Problem - nun allerdings auch mit Bellen verbunden.

Am Anfang hat er doll zugebissen, wir haben Verständnis da er es mit seinen Geschwistern nicht anders gemacht hat, aber haben ihn direkt immer ignoriert und sind weggegangen, wenn er dann aufgehört hat und seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes gelenkt wurde haben wir weiter gespielt. Seit gestern Morgen fängt er nun allerdings an uns richtig anzubellen wenn wir ihn ignorieren und dann springt er an uns hoch und beißt in die Füße.

Beim Raum verlassen macht er richtigen Terror.

Wenn wir ihn dann beruhigt bekommen (15-30 dauert das schon) legt er sich direkt hin und schläft... es strengt ihn sichtlich an so wütend zu sein

Versuche wie: ein Kommando geben was er beherrscht wenn er so wütend ist, Nein sagen Funktionieren leider nicht. Wenn wir ihm ein Tauspieli in das Maul als Ersatz legen dann spuckt er es auf die Seite und beißt beherzt wieder in die Füße.

Ich versuche herauszufinden ob er A: überfordert ist, B: unterfordert ist oder C: protestiert

bei A: wir wecken ihn nie, er schläft nachts schon komplett durch (7,5h) und am Tag auch recht ausgewogen (nach dem Mahlzeiten und nachmittags/abends mehr.
bei B: wir wenden derzeit die "gehe nur so wie viel in Minuten spazieren wie der Welpe in Wochen alt ist" -Regel an. 6 min pro Spaziergang am Tag derzeit ca 8 mal. Ist dies zu wenig? wir hätten kein Problem mehr/länger mit ihm zu gehen... Allerdings nicht zwischen 12 und 15 Uhr denn da sind hier über 35 Grad...

bei C: Bedeutet wir (inkl aller Nachbarn) müssen den Terror wenn wir aus dem Raum gehen erstmal aushalten und abwarten?

Wir haben auch einen Kennel für ihn an den wir ihn gewöhnen, steht immer offen, Bett liegt drin und er bekommt sein Fressen drin, möchten ihn ungerne dort einsperren wenn er so frei dreht. Wäre dies trotzdem eine Option?

Vielen Dank für eure Hilfe!!

Zitat von lenimarie93

Sein Name, Hier, Sitz, Platz, geh ins Körbchen funktionieren schon sehr gut.

Ich glaube, das ist viel viel viel zu viel für einen sechs Wochen alten Welpen! Das wird ihn unglaublich stressen und es ist gut möglich, dass er euch deswegen anbellt und beißt.

Edit: Und richtig spazieren gehen würde ich auch nicht 8 mal am Tag. Einfach vor die Tür, pinkeln und dann wieder rein. Stattdessen frei laufen und toben, das wäre wohl altersangemessener.

Zitat von lenimarie93

Hallo Zusammen,

durch die Suchfunktion habe ich diesen Thread gefunden - ich bin derzeit im Ausland und habe einen 1,5 Monate alten Welpen aus dem Tierheim zur Pflege solange bis Adoptionen durch das Virus wieder erlaubt sind (in ca 3 Wochen).

Er macht sich gut, seit 6 Tagen ist er nun hier und lernt wahnsinnig schnell. Sein Name, Hier, Sitz, Platz, geh ins Körbchen funktionieren schon sehr gut. Stubenrein ist er noch nicht ganz aber er sagt Bescheid und wenn mal ein kleines Malheur (1-2x am Tag) passiert wird es kommentarlos weggemacht. Wir arbeiten an Nein und an dem berüchtigten Knabber-Problem - nun allerdings auch mit Bellen verbunden.

Am Anfang hat er doll zugebissen, wir haben Verständnis da er es mit seinen Geschwistern nicht anders gemacht hat, aber haben ihn direkt immer ignoriert und sind weggegangen, wenn er dann aufgehört hat und seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes gelenkt wurde haben wir weiter gespielt. Seit gestern Morgen fängt er nun allerdings an uns richtig anzubellen wenn wir ihn ignorieren und dann springt er an uns hoch und beißt in die Füße.

Beim Raum verlassen macht er richtigen Terror.

Wenn wir ihn dann beruhigt bekommen (15-30 dauert das schon) legt er sich direkt hin und schläft... es strengt ihn sichtlich an so wütend zu sein

Versuche wie: ein Kommando geben was er beherrscht wenn er so wütend ist, Nein sagen Funktionieren leider nicht. Wenn wir ihm ein Tauspieli in das Maul als Ersatz legen dann spuckt er es auf die Seite und beißt beherzt wieder in die Füße.

Ich versuche herauszufinden ob er A: überfordert ist, B: unterfordert ist oder C: protestiert

bei A: wir wecken ihn nie, er schläft nachts schon komplett durch (7,5h) und am Tag auch recht ausgewogen (nach dem Mahlzeiten und nachmittags/abends mehr.
bei B: wir wenden derzeit die "gehe nur so wie viel in Minuten spazieren wie der Welpe in Wochen alt ist" -Regel an. 6 min pro Spaziergang am Tag derzeit ca 8 mal. Ist dies zu wenig? wir hätten kein Problem mehr/länger mit ihm zu gehen... Allerdings nicht zwischen 12 und 15 Uhr denn da sind hier über 35 Grad...

bei C: Bedeutet wir (inkl aller Nachbarn) müssen den Terror wenn wir aus dem Raum gehen erstmal aushalten und abwarten?

Wir haben auch einen Kennel für ihn an den wir ihn gewöhnen, steht immer offen, Bett liegt drin und er bekommt sein Fressen drin, möchten ihn ungerne dort einsperren wenn er so frei dreht. Wäre dies trotzdem eine Option?

Vielen Dank für eure Hilfe!!

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Er ist gerade mal 6 Tage bei euch.. Er muss doch erst mal euch und die Umgebung kennenlernen. Kommandos und "Nein" verstehen ist eindeutig viel zu früh.

Meine Emma z.B. hat das alles nach ca. einem Monat angefangen von mir zu lernen. Platz lernt sie mit ihren 4 Monaten immer noch.

Ihr müst dringend eine Bremse reinmachen sonst habt ihr in der Zukunft einen sehr "zickigen" Hund.

Warum geht ihr so oft mit ihm spazieren? Ja die Regelung stimmt jedoch nicht mit jedem Spazierung. Das reicht wenn ihr das 3x am Tag macht. Der Rest ist kurz raus, Geschäft machen und wieder rein. Euer Hund ist sonst eindeutig zu gestresst und überfordert.

Macht eine Breme rein und genießt erstmal die gemeinsamen Tage :)

lenimarie93 Das ist zu viel und gleichzeitig zu wenig.

Lass die Kommandos weg und geh nicht so oft spazieren. Lösen ja, aber da muss nicht jedes mal ein Spaziergang draus werden.

Dann sollte dein Welpe täglich die Möglichkeit haben, ohne Leine die Umgebung zu erkunden. Ca. eine halbe Stunde bis Stunde. Ich bin dafür in den Wald, auf eine Wiese, an den Fluss usw. gefahren.

Ab und zu bin ich mit Welpi auch für ein paar Minuten in die Stadt gefahren, in Geschäfte gegangen usw. Ca. zweimal pro woche.

Ich bin vorhin mit Sky an den Wald gefahren und er war echt toll kein Gewinsel im Auto, das 1. Mal. Draußen hat er erkundet und ist (fast) immer in der Nähe geblieben. Bisher ist er meistens an mir hochgesprungen und hat gejammert.

Danach hatte er mind. 20 Grannen überall stecken

Zuhause hab ich dann eine schon festgebissene Zecke am Kopf entdeckt, es hat ewig gedauert sie zu entfernen. Ich bin so ein Zeckenschisser, ich kann die nicht entfernen O.o da muss immer meine Mutter ran, während ich ihn halte

Er hat heute auch das 1. Mal Nassfutter bekommen und wow schon beim "Zubereiten" ist er voll eskaliert und hat den Napf dann komplett leer geschleckt voll cool.

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Rückmeldungen. Dann werden wir nun vieles zurück fahren. Zu den Spaziergängen: wir wohnen im 36. Stock und die Wiese ist über die Straße rüber, weshalb auch schon der Weg dort hin (Aufzug, Lobby, Ampel) 2-3 Minuten dauert. Hin tragen wir ihn meistens, da sind es dann vielleicht 10 Meter die wir gehen und dann läuft er den Weg manchmal alleine zurück ins Apartment manchmal tragen wir ihn aber auch.

Wir würden ihn sehr gerne draußen frei laufen lassen, das ist allerdings hier unmöglich, wir wohnen in Singapur einen Wald bei dem man so etwas machen könnte gibt es nur in Malaysia und die Grenze ist zu, die Flächen die freier/grüner sind dürfen Hunde nicht ohne Leine laufen und sind sehr viele Menschen.

Supermarkt/Stadt Geschehen ist jedoch gar ein Problem, das ist dichter als die erste Rasenfläche und das macht er sehr gut.

Eine andere Frage, er hat ein kuscheliges Nest in seinem Kennel, wir haben ein Wohnzimmer/Küche Loft und oben das Schlafzimmer. Hoch geht er nicht alleine, aber er läuft immer hinterher (wenn ich koche oder ins Bad unten gehe, Wäsche aufhänge) und legt sich dann immer einfach auf den Holzboden und schläft dort. Sollten wir ihm ein 2. Nest dichter im Küchenbereich hinlegen oder es so akzeptieren wenn er gerne auf dem Boden liegen will?

Wir waren heute auch mit Rala das erste Mal im Wald und haben natürlich gleichzeitig wieder Autofahren geübt. Sie hat es geliebt im Wald, war interessiert und hat überall geschnüffelt, ist immer in unserer Nähe geblieben, ist auf Baumstämmen balanciert und konnte sich zwischen all den Stöcken gar nicht entscheiden :D. Es war so schön zu sehen, der Wald gehört einfach zu unserem Leben dazu. Da ist es wichtig, dass sie sich auch wohl fühlt :)

Heute Abend habe ich bemerkt, dass Ralas rechtes Ohr etwas verschmutzt ist. Ich will morgen früh direkt in den Fressnapf und einen Ohrenreiniger kaufen und das alles sauber machen, damit sich da keine Entzündung bildet. Ehrlich gesagt habe ich das noch nie bei Hunden gemacht, irgendwie hatten unsere Familienhunde nie Probleme mit den Ohren. Also hoffe ich, dass ich alles richtig mache, damit es nicht schlimmer wird.

Ich war mit dem Welpen draußen, gehe wieder rein und frage mich nur: Was stinkt hier so ekelhaft nach Scheiße?! und siehe da: mein Handy, mein Shirt, meine Hose, alles verdreckt, inklusiv Boden, der mit Kackbröseln bestreut ist. Keine Ahnung wie der das geschafft hat, er hat nur gepinkelt. Ist möglicherweise in irgendwas reingetreten. Baaah. Also Mal eben um Mitternacht gestaubsaugt und den Boden gewischt, weil dieser ekelhafte Gestank einfach so penetrant war und nicht weg ging

Jetzt isses besser

Aber Sky hat's gerade eh mit dem Thema.

Ich war weg, meine Mutter erzählt mir dann dass meine Tante & Onkel (corona konform) im Garten kurz da waren. Da sitzen sie also alle am Tisch, haben ne Kleinigkeit gegessen und Sky erledigt sein großes Geschäft. Normalerweise riecht man draußen echt nichts, wenn er da was macht. But not this time den Rest könnt ihr euch denken.

Oder gestern, da war eine Freundin von mir im Garten, Sky tut wieder das gleiche und natürlich bleibt ihm eine tolle Wurst am Hintern kleben und ich durfte erstmal vor der Freundin, die ich knapp 3 Monate nicht gesehen habe, den Hintern vom Hund putzen

Und sowas passiert wirklich NUR wenn Leute da sind, was ja nicht oft ist zurzeit...aber wirklich nur dann!! Ansonsten ist alles "normal!" O.o

Wir waren gerade ganz kurz auf dem Feld (ich weiß jetzt, um welche Uhrzeit die ganzen Hunde rauskommen) und Sky war suuuper!

Wir haben mega viele Hunde getroffen. Erst seine Border Terrier Oma, die er am längsten kennt. Die ignoriert ihn und er will immer mit ihr spielen mit dabei war ein Westi an der Flexi, die Besitzerin blieb etwas abseits und meinte, dass ihre alte Hündin "ärgerlich" wird, wenn es ihr zu wild wird und der Welpe lieber nicht zu ihr soll. Er hat sich also mit seiner Oma beschäftigt und als er einmal zum Westi rennen wollte, ist er auf ein einfaches "Sky, komm" direkt umgedreht

Dann haben wir einen Beagle-Mops aka Poogle getroffen, die er auch kennt und die ihn auch ignoriert. Einen Husky Junghund (kein Kontakt) und einen Labi, dem sind wir aus dem Weg gegangen.

Erst nachdem er die Border Terrier Hündin 3-4x gesehen hat, ist er mutiger geworden und jetzt macht er dauernd Spielaufforderungen. Andere (meist nette&alte) Hunde, zu denen er darf, betrachtet er mit Abstand und geht nicht hin. Ich finde es so schade, dass ich hier keinen Welpen kenne, mit dem er Mal spielen kann. Also es gibt schon hier irgendwo welche, aber nur an der Leine und nur mit 12jährigen Besitzern. Die treffen wir aber so oder so nicht.

Naja, wenn's klappt sind wir am Mittwoch in der Welpenstunde