wem würdet ihr einen Hund überlassen? TS, Welpe...
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Ich würde bzw werde es da mit der Züchterin von meinem Janaah halten. Als ich die mal nach ihren Auswahlkriterien für Welpen fragte sagte sie sinngemäß:
Man kann den Leuten eh nur bis vor den Kopf schauen, daher ist das Bauchgefühl wichtiger als alle vorherabgeklopften Fragen und abgehakten Bedingungen. Sie möchte die Leute ausführlich kennenlernen und über Gott und die Welt (und natürlich ausführlich über Hunde und speziell über Salukis) mit ihnen reden, damit sie ein Gesamtbild von ihnen bekommt.
Sie möchte auch die Begeisterung für Hunde, für diese Rasse und für genau diesen Wurf bzw diesen Welpen fühlen können.Wäre das alles gegeben, wäre sie bei den "harten Fakten" sehr flexibel, es komme immer auf die individuelle Lösung an und wichtiger als das, was man momentan bieten könnte wäre noch die Bereitschaft, dass man den Hund auf keinen Fall aufgibt wenn sich mal was ändert im Leben.
Sie müsse einfach den Eindruck haben, dass die Leute bereit wären, ihre Babys auf Händen zu tragen und das sie fähig und willens sind, +/- 15 Jahre Verantwortung zu tragen.Das einzuschätzen ist schon ne Hausnummer, ich weiß... es liegt leider in der Natur der Sache, das man sich auch mal vertut, der eine mehr, der andere weniger.
Sie ist SEHR wählerisch was die Welpeninteressenten angeht, es kriegt beileibe nicht jeder nen Hund, aber ich weiß, das von ihr schon Singles und Familien mit Kindern, Ersthundehalter und Leute mit ewig Hundeerfahrung mit gemischter Hundegruppe von klein bis groß, Leute mit Haus auf dem Land und Leute mit ner Stadtwohnung im zweiten Stock, Leute die gesundheitsbedingt auf ner sehr kleinen Frührente sind und Leute die ein ordentliches festes Einkommen haben und Vollzeit arbeiten gehen usw usf... nen Hund bekommen haben.
Ich denk ich selber würde aufgrund meiner Arbeitszeiten bzw der Alleinebleibzeiten für die Hunde für fast alle hier rausfallen - macht nix, es gibt trotzdem einige wirklich tolle Züchter, die mir nen Welpen verkaufen würden, weil zum Glück der eine oder andere, vielleicht auch erst nach einigen Würfen und der ein oder anderen erfolgreichen oder fehlgeschlagenen Vermittlung, doch einsieht, dass man es nicht nur an messbaren Stellgrößen festmachen kann, wie sehr sich jemand reinhängt.
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Ich habe noch nie einen Hund vermittelt, nur welche vermittelt bekommen.
Ehrlich gesagt ginge mir der A**** auf Grundeis, wenn ich das müsste. Zu oft habe ich mich schon "nach Bauchgefühl" in Leuten getäuscht - charismatisch ist leider nicht immer verantwortungsvoll.Ein Bekannter von mir z.B., eigentlich ein super Typ, mit dem man echt gut Zeit verbringen kann, nett, humorvoll, sieht gut aus, ist gern draussen, arbeitet selbständig als Hufschmied (nimmt die Hunde mit), und hat neben Hunden auch Pferde und Papageien. Er hat auch ein Händchen für die Tiere, und die mögen ihn. Aber nach und nach stellte sich heraus, dass er einen ganz schönen Durchsatz hat und er die Tiere so schnell wieder abgibt wie sie angeschafft werden.
Ich denke, wenn ich ein Tier abgeben müsste, dann würde ich durchaus auch Leute pauschal ablehnen. Ganz ehrlich, das klingt jetzt wahrscheinlich fies, aber ich würde auch ziemlich sicher keinen Welpen als Zweithund zu einem vollzeit berufstätigen Single vermitteln, egal was mir der erzählt. Das mag sein, dass es Leute gibt, die das gut auf die Reihe bringen, aber ich hätte wohl grössere Bedenken, dass derjenige mich anlügt. Da gehe ich lieber das Risiko ein, jemanden unfairerweise abzulehnen, als jemandem zu glauben, dass er das alles gut schafft und es dann doch nicht klappt.
Auch z.B. mit >70jährigen würde ich mich schwer tun. Klar haben auch Rentner es verdient, einen Hund halten zu dürfen. Aber in dem Alter ist es einfach so, dass es gesundheitlich ganz schnell umstehen kann, drum müsste es einen Plan B geben, wo der Hund dauerhaft hin kann, und das würde ich von dieser Person auch gern schriftlich bestätigt haben.Hier ist es z.B. bei vielen Tierschutzvereinen üblich, dass sie den Tierarzt des Interessenten kontaktieren (mit Erlaubnis natürlich). Der kann oft ein bisschen objektiver Auskunft darüber geben, wie gut sich jemand tatsächlich um seine Tiere kümmert.
Aber allgemein sind hier die Anforderungen hier eher geringer als in Deutschland. Nur dass alle Tiere kastriert sind, die im Tierschutz abgegeben werden, das ist die Regel. -
Da gibt es keine pauschale Antwort, es muss einfach passen. Ich hatte schon so viele Pflegehunde hier und jeder hat seinen Deckel gefunden ... da war alles dabei, Familien, Paare, Studenten, Rentner ..... Die Chemie muss einfach stimmen.
Bei einem Welpen sollte man natürlich nicht den ganzen Tag arbeiten und zumindest für die ersten Monate einen Plan B haben. Ein ängstlicher Hund braucht ein anderes Umfeld als ein Rotzlöffel. Ein Chi ein anderes Zuhause als ein Schäfi. Es ist ganz viel Bauchgefühl dabei und meist erkennt man schon an der ersten Mail, ersten Telefonat ob es passt. Entscheidend ist der Besuch, es ist schon erstaunlich wie sehr selbst ängstliche Hunde sich ihre Menschen aussuchen ... da verlasse ich mich immer auf mein Gefühl.Und natürlich muss man manchmal Leute enttäuschen. Wenn sich eine Familie mit 4 Kindern einen ängstlichen Junghund aussucht sage ich nein, genauso wie Hundeanfänger aus der Großstadt in der fünften Etage. Wobei mein jetziger Pflegewelpe dort überall einziehen könnte. Sie sehe ich aber nicht so sehr als Zweithund, sie braucht das einfach nicht.
Am liebsten sind mir Paare ohne Kinder, Hund nicht länger als 4 Stunden alleine und sie haben schon einen Hund. Aber wie oben geschrieben ist auch alles andere möglich.
Garnicht gehen Zwinger/Gartenhaltung, Hund mehr als 7 Stunden alleine, Hund als Handtaschenhund und keine Liebe für den Schatz. -
Bei Senioren bin ich ehrlich gesagt mehr als skeptisch...
Gut, nen kleinen Hund würde ich alten (nicht älteren, alt ist bei mir so ab 75) vielleicht noch als Junghund oder welpe geben.. Aber so ab 15kg aufwärts wäre BEI MIR schluss. Einfach weil die Leute nicht mehr die standfestesten sind, nicht mehr so kräftig,.. da ein Junghund mit 20kg+ der austesten will wird für die Leute und für die Umwelt zur Gefahr. (deshalb rollen sich mir auch die Nägel auf wenn ich alte Leute sehe mit nem Schäferhundwelpen.. ja, man hatte immer welche, und trotzdem ist man einem pubertierenden Junghund kräftemäßig nimmer gewachsen. Und es ist ein Unterschied ob es einen mit 30 auf die Nase legt oder mit 80!)
"Meine" Rasse ist ja der Sheltie, den würde ich auch älteren Leuten noch guten Gewissens vermitteln wenn ein Plan B da ist (oder es von Anfang an so abgemacht wird dass der Hund dann zu mir zurückkommt, damit könnte ich auch leben). Zwingerhaltung und draußen ist für mich schon wegen der Rasseeigenschaften ein No-Go, es gibt aber genug Rassen die ich dafür NICHT in reine Wohnungshaltung vermitteln würde (HSH z.b).
Arbeitszeiten sind für mich per se kein Absagegrund- solange das ganze vernünftig durchdacht ist. Gibt ja genug Leute die ihre Hunde mitnehmen können. 9 Stunden oder länger alleine sein ist dafür absolutes No-Go, der Hund muss dazwischen mindestens 1x rauskommen (ich will auch keine 9std einhalten müssen...)
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[...]Zu oft habe ich mich schon "nach Bauchgefühl" in Leuten getäuscht - charismatisch ist leider nicht immer verantwortungsvoll.
[...]Aber nach und nach stellte sich heraus, dass er einen ganz schönen Durchsatz hat und er die Tiere so schnell wieder abgibt wie sie angeschafft werden.
Das stimmt, es gibt Leute, die können sich sehr gut verkaufen. Oft wissen diese Leute auch genau, was sie sagen müssen, damit man ihnen gibt was sie haben wollen.
Innerhalb der "Szene" für eine bestimmte Rasse ist es ja oft so, dass die Züchter sich untereinander kennen und wenn da so gewisse Pappenheimer schon bekannt sind, sich auch gegenseitig warnen.
Aber das klappt natürlich nicht immer und es bringt nix bei Erstkäufern.ZitatIch denke, wenn ich ein Tier abgeben müsste, dann würde ich durchaus auch Leute pauschal ablehnen. Ganz ehrlich, das klingt jetzt wahrscheinlich fies, aber ich würde auch ziemlich sicher keinen Welpen als Zweithund zu einem vollzeit berufstätigen Single vermitteln, egal was mir der erzählt. Das mag sein, dass es Leute gibt, die das gut auf die Reihe bringen, aber ich hätte wohl grössere Bedenken, dass derjenige mich anlügt. Da gehe ich lieber das Risiko ein, jemanden unfairerweise abzulehnen, als jemandem zu glauben, dass er das alles gut schafft und es dann doch nicht klappt.
Würdest du nicht erstmal nachfragen, wie das laufen soll? Ich mein, manche Singles wohnen ja auch bei den Eltern mit im Haus oder haben einen Partner, der von zuhause aus arbeitet oder noch studiert oder können die Hunde mitnehmen oder oder oder...
Und wie kannst du dir sicher sein, dass dich die 4 Stunden arbeitende Hausfrau mit gut verdienendem Mann nicht anlügt? Siehe oben, manche Leute wissen auch genau, was sie erzäheln müssen.
Da wär es mir doch lieber, die Leute kommen mit einem etwas suboptimalen Hintergrund an - den wird sich wahrscheinlich keiner extra ausgedacht haben! - und man kann ihnen dann genau auf den Zahn fühlen, wie sie sich das vorstellen.
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Erstmal kommt das Alles (also: Haltung, Beschäftigung usw. usf.) natürlich auf die Bedürfnisse des jeweiligen Tieres an. Entsprechend gehen wir jetzt einfach mal von Welpen aus. Und von Corgis, da ich irgendwann in ferner Zukunft auch tatsächlich züchten möchte.
Alles, was für mich wirklich absolut unabdingbar wäre, hat ein absolutes No-Go als "Gegenpart".Familienanschluss wäre für mich ein Muss, Zwingerhaltung ein No-Go.
Gewehrleistete Betreuung im Fall von langen Arbeitszeiten wäre für mich ein Muss, den Hund täglich 9-10 Stunden komplett alleine zu lassen ein No-Go.
Der Rasse entsprechende Beschäftigung wäre für mich ein Muss, sich den Hund einfach als Türstopper anschaffen (sprich: 3x5 Minuten am Tag ums Haus dackeln) ein No-Go.Mir wäre also wirklich wichtig (uns sonst würde auch niemand einen Welpen von mir bekommen), dass der Hund auf keinen Fall in einem Zwinger oder sonstwie dauerhaft (oder lange Zeit) getrennt vom Familiengeschehen gehalten wird, er im Fall von langen Arbeitszeiten (oder im Notfall) eine Fremdbetreuung in irgendeiner angemessenen Form erhält (oder sich die Leute über dieses Thema überhaupt schon mal Gedanken gemacht und einen Plan-B in der Hinterhand haben) und das er seinem Wesen entsprechende Beschäftigung und Auslauf erhält.
Das sind für mich die unumstößlichen "Muss'" und da käme auch absolut nichts anderes für mich in Frage.
Was ich schön/positiv empfinde bzw. mir wünschen würde:
- Die Interessenten haben sich über die Rasse informiert und wissen, was sie sich da ins Haus holen wollen (wäre dem nicht so, würde ich das übernehmen) und was sie bei der Rasse ggf. zu beachten haben.
- Es ist ausreichend Urlaub und anschließend (erstmal) eine Betreuung für den Welpen da, damit er das Alleinbleiben vernünftig lernen kann. (Gilt natürlich nicht, wenn der Welpe mit auf die Arbeit kommt o.Ä.)
- Es wurden sich im Vorfeld Gedanken über das Zusammenleben mit einem Hund (dieser Rasse) gemacht.Dann gibt es noch Dinge, die mir nicht wichtig wären, weil ich finde, dass das jeder für sich selbst wissen muss:
- Art der Ernährung
- Art der Beschäftigung (sollte halt dem jeweiligen Hund/Halter Team entsprechen und nicht meinen Vorstellungen als Züchter)
- Impfen ja/nein
- Generelle Regeln im Zusammenleben von Hund und Mensch (also sprich: was der Hund darf/was nicht)
- Kastration (und andere, medizinische Eingriffe)Ich kenne viele Züchter, die sich noch sehr stark in das Zusammenleben der neuen Besitzer und ihren Welpen hinein drängen und empfinde das als äußerst unangenehm. Natürlich kann ich verstehen, dass man als Züchter das tollste Zuhause für die Welpen will, aber man kann es auch sehr schnell übertreiben, wie ich finde.
Beispiel: Nur weil ein Welpe kaum Erziehung genießt (in meinen Augen) ist er noch lange nicht unglücklich. Völlig egal, ob ich das jetzt so haben wollen würde für meine Hunde oder nicht. -
lendril schrieb,dass sie niemandem einen Welpen geben würde,den sie unsympathisch finden würde .Ich würde keinen Welpen von einem Züchter haben wollen,der mir unsymphatisch ist.
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Meine Kriterien wären so utopisch hoch, das niemand in Frage käme und ich letztendlich alle behalten würde
Ein Grund, warum ich niemals züchten werde.... Mir wäre vermutlich niemand gut genug *sfz*
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Würdest du nicht erstmal nachfragen, wie das laufen soll? Ich mein, manche Singles wohnen ja auch bei den Eltern mit im Haus oder haben einen Partner, der von zuhause aus arbeitet oder noch studiert oder können die Hunde mitnehmen oder oder oder...
Und wie kannst du dir sicher sein, dass dich die 4 Stunden arbeitende Hausfrau mit gut verdienendem Mann nicht anlügt? Siehe oben, manche Leute wissen auch genau, was sie erzäheln müssen.Da wär es mir doch lieber, die Leute kommen mit einem etwas suboptimalen Hintergrund an - den wird sich wahrscheinlich keiner extra ausgedacht haben! - und man kann ihnen dann genau auf den Zahn fühlen, wie sie sich das vorstellen.
Das halte ich hier übrigens für den richtigen Weg. Man muss den Leuten schon eine Chance geben, sich zu erklären.
Hier klappt das für mich als Single und Studentin mit Job und zwei Hunden alles ganz prima, weil ich mit meinen Eltern im Haus wohne und die Hunde auch dann gerne noch vorbeibringen darf, wenn ich doch aus irgendwelchen Gründen mal umziehen sollte. Deshalb habe ich die Eltern übrigens zum Züchterbesuch direkt miteingepackt, damit da keine Missverständnisse oder falschen Vorstellungen aufkommen. -
@Gammur hat es ja schon beschrieben.
Wir haben Leute gesucht, die GENAU diesen Hund wollten, mit allen Vorzügen und Macken, die die Kleine hatte.
Nun kann ich sagen: wir haben (trotz sicherlich sehr realistischen und keineswegs utopischen Anforderungen) wochenlang gesucht und es hat sich sehr gelohnt. Ich bekomme regelmäßig Bilder und wir können uns jederzeit treffen, die kleine ist super glücklich und die Menschen auch.
Was die füttern, ob sie impfen, ob sie Geschirr, Halsband oder sonst was benutzen ist ihr Ding.
Viel wichtiger als die Umstände ist doch meistens die Einstellung.
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