Hand aufs Herz: Wer arbeitet Teilzeit für den Hund?

  • Sich bewusst für oder gegen Kinder zu entscheiden ist doch immer ein egositischer Akt. Niemand bekommt Kinder aus dem Wunsch heraus, dem Staat eine steuerzahlende Arbeitskraft zu schenken.


    Ich habe keinen Kinderwunsch. Ganz ausschließen, will ich es nicht, aber jetzt mit 30 ist der Wunsch immer noch nicht vorhanden und ich glaube nicht, dass er noch kommt. Ich kann mit Kindern auch wenig anfangen und die Vorstellung, meine Zeit auf dem Spielplatz oder Krabbelgruppen zu verbringen, und mein komplettes Leben jahrelang so gut wie 24/7 Tage die Woche auf ein Kind auszurichten, finde ich nicht sehr reizvoll.
    Dass im Alter dann keiner da ist, der einem vielleicht hilft, ist dann nun mal so. Der Preis wäre mir zu hoch, nur damit im Alter jemand da ist. Außerdem gibt es dafür ja auch keine Garantie, meine Schwester und ich wohnen 500 km von meiner Mutter entfernt, sie hat also auch nicht viel von uns.

  • Vielleicht ist meine Aussage hier ein bissl falsch rüber gekommen! ;)

    Nein, deine Aussage passt schon so und ich habe es auch nicht so verstanden, als hättest du Kinder nur aus dem Grund bekommen =)


    Ich wollte diesen Aspekt bloß nur anmerken =)

  • Ok, dann bin ich ja beruhigt. ;)


    Aber eben auch erschüttert, dass du solche Erfahrungen gemacht hast. =)

  • Also ich sehe mich jetzt auch in Zukunft nicht mit anderen Muttis auf dem Spielplatz sitzen bzw. nicht nur, aber ich werd viel mit dem Kind spazieren gehen und hoffentlich wird es durch die Tiere eher naturnahe auswachsen und nicht nur Kühe aus der Werbung kennen.


    Übrigens, im grunde ist bei mir auch das DF Schuld am Kinderwunsch, so blöde das ist.
    Ich hab aber auch keine Pläne bezüglich Beruf oder sonstigem, die Kindern total entgegenstehen würden. Aber den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht, und wenn man welche möchte kommt man damit auch in nicht perfekten Zeiträumen im Leben zurecht, z.B. noch im Studium oder oder.

  • Haha die Pudeltante sein :D Das kenn ich auch, ist doch auch gut! :D

    Ich hatte tatsächlich letztens Mal den Gedanken, dass ich ja oft angespochen werde von Erwachsenen, die mir erzählen, dass ihre Eltern / Tante / Onkel ja früher auch einen Pudel hatten und der ganz toll / ganz giftig (ja gibts leider auch) war. Tja, und das wohl meine Nichten und Neffen sowas später auch erzählen können, die Berichte werden dann zum Glück positiv ausfallen, sie lieben die Hunde.

  • Also auch wenn ich inzwischen eine Mama bin, sehe ich mich definitiv nicht als typische Mutti! Das bestätigen auch so ziemlich alle Freunde.. Besonders die Muttis unter denen!
    Krabbelgruppen und Spielplätze sind mir ein Graus. Ich gehe natürlich trotzdem hin und habe tierischen Spaß meinen kleinen Mann dabei zu beobachten und zu fördern, aber diese Mutti-Gespräche "Und krabbelt er schon? Meiner ist schon soooo weit! Gestern gab es zum ersten Mal Möhrchen bei uns! ...." muss ich echt nicht haben. :D
    Ich treffe mich auch oft mit Freunden (ohne Kind) und schaffe es auch einen ganzen Abend mein Kind nicht zu erwähnen. Was mich immer wieder auf verdutzte Gesichter treffen lässt, aber in der Regel nicht negativ bewertet wird.
    Ich will damit nur sagen, dass man Kinder haben kann ohne das komplette Leben umkrempeln zu müssen.
    Das hatte ich vorher allerdings auch nicht gedacht und bin nun froh, dass es doch nicht so krass ist. Mein kleiner Mann ist so eine Bereicherung das es mir manchmal den Atem verschlägt.
    Trotzdem lebe ich weiterhin MEIN Leben.
    Das das nicht bei jedem möglich ist, ist klar.
    Das ist nur meine Geschichte dazu.
    ;)

  • @Brauni2012 Du hast meinen Respekt und bist mir sehr sympathisch :D Ich kenne keine Mutter in meinem Bekanntenkreis, die so ist. Kinder sind immer das Haupthema und die können sich oft den lieben langen Tag mit anderen Muttis über nix anderes unterhalten. Ich meine, ich verstehe das ja, ich könnte mich auch den ganzen Tag mit Hundemenschen umgeben und nur mit ihnen darüber reden, aber bei Kindern geht das irgendwie so gar nicht an mich ran. Leider Gottes muss ich auch sagen, dass bisher die meisten Freundschaften bei uns versiegt sind, wenn das befreundete Pärchen Kinder bekommen hat. Es geht meist noch so lange gut, wie man sie im Kinderwagen umherschieben kann, danach wird es dann schwierig, wenn die Kiddies auf Schritt und Tritt beaufsichtigt werden müssen und alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen und kaum noch ein normales Gespräch möglich ist. Und meist melden sich die Freunde dann von sich aus auch immer seltener und verbringen lieber Zeit mit Leuten die auch Kinder haben.

  • @Lagurus Danke. =)
    Ach, es dreht sich natürlich auch automatisch viel um das Thema.. Familie und Freunde fragen ja auch häufig nach; da muss ich persönlich aber nicht noch ständig Gespräche darüber führen.... Aber jedem das Seine.

  • Meine beste Freundin hat im Juni ein Baby bekommen und ist so normal geblieben wie immer. Macht kein geschiss drum, nimmt ihn überall mit hin, die Hunde dürfen ihn angucken und es dreht sich nicht alles nur ums Kind.

  • Solange die Babys noch Babys waren, war das in meinem Freundeskreis auch so (bei manchen mehr, bei manchen weniger). Das änderte sich dann meist, wenn die Kinder dann anfingen zu laufen und Unsinn anzustellen xD

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