Hand aufs Herz: Wer arbeitet Teilzeit für den Hund?

  • Auf Huta oder Dogwalker könnt ich gar nicht zurück greifen.
    In ner Huta würden wohl beide die Krise kriegen (inkl. mir) ubd nem Frenden würd ich die Viecher nie in die Hand drücken.

  • Ich bin jetzt fast 25 hab nen 3 jährigen Sohn, einen mann, 2 Hunde, 2 kaninchen, 4 mäuse, eine bartagame und ein aqua. Ich gehe nicht gerne weg (ab und zu mal essen, heute abend Konzert, mal auf den Weihnachtsmarkt), lade meine Freude lieber ein und für mich stoppen hasse ich wie die Pest :). Vor dem Kind (und den hunxen) habe ich vollzeit gearbeitet aber meine Lehre leider nicht fertig gemacht. Mit Kind ist das ganze noch schwieriger geworden. Seit 4 Monaten arbeite ich beim futterha*US als teilzeitkraft und bin mega glücklich. Wuff s sind 3- 4x die Woche 8h alleine, was aber kein Problem ist. Ich gehe morgens ne große Runde und abends auch. Da mein Mann nochmal ne Lehre angefangen hat im September ist unser Finanzminister etwas mau. 1.600€ (davon gehe die normalen kosten wie Miete, tanken, etc noch ab) alles in alles bleiben 700€ für essen und Vergnügen aber es klappt wunderbar. Vollzeit arbeiten für mich liegt leider glaube ich in weiter Ferne. Wichtig ist doch dass man selbst zufrieden ist oder?

  • M.E. ist es unbedingt notwendig, nur Teilzeit zu arbeiten, wenn man sein Leben wirklich leben will. Als Vollzeitkraft fühlte ich mich immer als ein Stück Nutzvieh im Besitz grausamer Ausbeuter

    Vielleicht hattest du einfach nur den falschen Job?
    Ich fühle mich weder wie ein Stück Nutzvieh, noch ausgebeutet. Ich gehe gerne zur Arbeit und das, obwohl ich Vollzeit arbeite.



    Wie ich herauslese, haben aber eigentlich fast alle, die TZ arbeiten, irgendeine Art von Unterstützung, sei es mietfrei/kreditfrei Wohnen, kostenlose Tierbetreuung oder einen Partner der Vollzeit arbeitet.

  • Wie ich herauslese, haben aber eigentlich fast alle, die TZ arbeiten, irgendeine Art von Unterstützung, sei es mietfrei/kreditfrei Wohnen, kostenlose Tierbetreuung oder einen Partner der Vollzeit arbeitet.


    Nicht alle, aber die meisten vermutlich. Sonst wäre es auch schwierig, klar.
    Ich müsste mehr arbeiten, wenn ich alleine wäre, hätte dann aber auch eine kleinere Wohnung (obwohl die jetzige mit 66m² auch nicht groß ist), kein Auto und vermutlich keine Hunde.
    Puh, ich bin froh, dass das nicht so ist und werde dem Herrchen heute was Leckeres kochen, damit er auch bei mir bleibt. ;)

  • Hier wirds so sein, dass wir wahrscheinlich am Hof dazu oder ausbauen werden.
    Das heißt die Hunde können dann einfach am Hof mitlaufen wenn wir nicht da sind und somit ist das Hundeding geklärt.


    Unterstützung werde ich sonst keine großartige erhalten.
    Aber ich hab halt auch das Glück, auch TZ noch besser zu verdienen als (traurigerweise) andere Jobs in der Gegend Vollzeit.
    Und wie gesagt, Vollzeit wäre mir in meinem Job zu viel.
    Und zwar emotional gesehen, ich will mich nicht mit 40 umschulen lassen weil ich mich zu sehr reingehängt habe.


    Achja ich arbeite in einer Unterbringung für traumatisierte/missbrauchte/vernachlässigte Kinder und Jugendliche.

  • Mir fällt auf, das die Geschlechterverteilung bei der Hundeerziehung doch der bei der Kindererziehung ziemlich ähnelt. Ist mir auch in Huschu etc. schon aufgefallen, dass da meistens die Frauen stehen - ist das bei euch auch so?


    Ansonsten: Ist halt immer eine Frage von persönlichen Prioritäten und unterstützendem Netzwerk etc. Ich arbeite auch Vollzeit, auch eher mehr als 40 h. Habe aber das Glück, dass ich das flexibel einteilen, zT im HomeOffice machen und den Hund mit ins Büro nehmen kann. Trotzdem muss er ab und an "fremdbetreut" werden. Das Problem daran ist hauptsächlich eine gute Betreuung zu finden. Mein Partner hilft auch wo er kann, arbeitet aber auch VZ.


    TZ würde bei meinem Job nicht gehen, würde ich aber auch nicht wollen, ich arbeite auch gern. Meine Freizeit geht aber schon fast vollständig für den Hund "drauf", was ich aber im Moment auch nicht so schlimm finde. Dafür macht das Arbeiten auch mehr Spaß, wenn unterm Schreibtisch der wuffi gemütlich schnarcht :)

  • Wie ich herauslese, haben aber eigentlich fast alle, die TZ arbeiten, irgendeine Art von Unterstützung, sei es mietfrei/kreditfrei Wohnen, kostenlose Tierbetreuung oder einen Partner der Vollzeit arbeitet.

    Ja, gerade wenn man Hunde hat (die ja in der Haltung doch einiges kosten), ist es sonst gar nicht so leicht, den "Lebensstandard zu senken".


    Für mich gehört Hundehaltung (mit guter medizinischer Versorgung und anständigem Futter) schon in die Kategorie "gehobener Lebensstandard).


    Ich arbeite (wie gesagt) voll, bin selbstständig und habe abgesehen von meinen Tieren einen extrem niedrigen Lebensstandard. Ich fahre nicht in den Urlaub, ich gehe alle 3 Jahre oder so mal ins Kino, Essen gehen 1 - 2 mal/ Jahr, Klmotten werden so aufgetragen, dass sie wirklich nur noch in den Müll können....


    Trotzdem bin ich der Meinung, dass ich einen recht hohen Lebensstandard habe.
    Mit 3 Pferden und 4 Hunden.


    Und dem "Luxus" sowohl für mich als auch meine Hunde (und Kater) Fleisch aus artgerechter Haltung besorgen zu können.


    Würde ich weniger arbeiten, könnte ich weder meine beiden Rentner-Pferde mit "durchziehen", noch die Hunde gut ernähren, sie alle bei Bedarf optimal medizinisch versorgen lassen.....


    Ach ja... dazu kommt, dass ich unheimlich gerne arbeite :smile:

  • Ich auch. Aber bei meinem Job ist mehr zu arbeiten schwierig, weil das Zeitfenster einfach nicht so groß ist.
    Ich hätte auch gern ein Häuschen mit Garten (OK, mein Sommerhaus ist Luxus) und noch mehr Hunde - aber dann müsste ich auch mehr arbeiten um das zu bezahlen (und zu pflegen) und hätte weniger Zeit um Haus und Garten und Hunde zu genießen.

  • Aber ich hab halt auch das Glück, auch TZ noch besser zu verdienen als (traurigerweise) andere Jobs in der Gegend Vollzeit.

    Dann bewahre dir diesen Job. ;)


    Ich bin echt erstaunt, wie viele hier nur TZ arbeiten! =)
    Wenn ich mal hier in unserer Region ne Friseusin (oder Friseurin) raus picke, die als VZ-Kraft so ca. 600 € bekommt, dann frage ich mich, was die bei TZ bekäme?
    Selbst mit dem VZ-Job hat sie allein kaum ne Möglichkeit, mit ner normalen Lebensqualität zu überleben. :ka:


    Ich gebe zu, ich beneide die, die mit ihrer TZ so gut über die Runden kommen.
    Mit 47 wünschte ich mir, auch nur noch halbtags arbeiten zu gehen. Aber es ist einfach nicht machbar.


    Hier sind auch viele Jugendliche/junge Frauen dabei und ich lese bei der Planung kaum was von Kindern. :???:
    Möchtet ihr keine Kinder?

  • Wenn ich mal hier in unserer Region ne Friseusin (oder Friseurin) raus picke, die als VZ-Kraft so ca. 600 € bekommt, dann frage ich mich, was die bei TZ bekäme?

    Naja - es ist leider einfach so, dass eine Friseurin sich das nicht leisten können wird.
    Natürlich ist es ein Privileg, Teilzeit arbeiten zu können, aber es ist manchmal (natürlich nicht immer) auch eine Frage der Prioritäten.

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