Partner will Hund nicht mehr
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Mein Mann ist fix und fertig mit den Nerven weil er sich den ganzen Tag liebevoll um das Tier kümmert
Dennoch werden wir nicht warm mit dem Hund.
Wir haben uns aber entschieden ihm doch seinen eigenen Bereich in einem kleinen extra Raum zu machen weil er bei uns einfach nicht zur Ruhe kommt.
Und das schlimmste ist, er kläfft.
Mein Mann war schon wieder gestern kurz vorm Nervenzusammenbruch. Er gibt sich so viel Mühe.
Es klingt alles recht emotionslos, daher sehe ich nicht viel Sinn darin, den Hund noch länger zu behalten.
Ich hatte eigentlich gehofft, dass sich das Blatt noch wendet, nachdem du so viele Tipps vor ca. zwei Wochen erhalten hattest, am "Ende" hast du ein wenig optimistischer geklungen, aber nach deiner letzten Antwort kommt mir jetzt nur noch ein Gedanke auf, den ich nicht böse meine:
Ihr seid wahrscheinlich keine "Hunde-Menschen".Fazit nach all den Ratschlägen: Hund ist gestresst - dein Mann wieder kurz vor dem Nervenzusammenbruch.
Keine gute Konstellation!
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende (für alle Beteiligten)! -
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macht ihr bei eurem Kind auch so ein Drama wenn es nicht nach Plan funktioniert?
Das ist die ganze Zeit auch mein Gedanke.Da droht der Mann in Depressionen zu verfallen oder ist dem Nervenzusammenbruch nahe, weil sich ein fünf Monate alter Hund, der zudem erst vor vier Wochen in den Haushalt kam, verhält wie sich eben ein junger Hund verhält :/
? Hoffentlich ist Euer Krabbelkind bereits sauber
und lässt auf wahllos gegebene Kommandos von unerwünschten Vorhaben ab. Andernfalls dürften die Nerven Deines Mannes noch auf wesentlich härtere Proben gestellt werden und das nicht nur für wenige Wochen :/ .
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Ich habe mit meinem Welpen die Erfahrung gemach: Mach nicht son Geschiss, dann ist auch alles gut! Je mehr Aufmerksamkeit er bekam (egal ob positiv oder negativ) desto schlimmer so ich (und auch meine Arme) aus und habe mich gefühlt... Ich war gereizt weil nix funktioniert hat, genervt, weil er so grob wurde und und und...
Nunja , was soll ich sagen? Mein Nervensack ist zwar jetzt erst 10 Monate alt, hat auch noch Macken, aber so what?Die wird er immer haben, nur vielleicht in anderen Ausführungen. War mir von Anfang an klar. Man darf die Sache mit einem Welpen einfach nicht so ernst nehmen. Klar hat man mal nen schlechten Tag, aber das wird immer so sein. Hinnehmen, lieb haben, drüber wegsehen und Tee trinken. Wie bei einem kleinen Kind auch.
Wenn ihr aber schon mit Welpi so viel Probleme habt und ihm das schon krumm nehmt... tjaaa, ich fürchte das wird in der Pubertät noch schlimmer. Es klingt vielleicht hart, aber entweder ihr findet euch damit ab, lasst 5e gerade sein oder aber ihr lebt weiter, aber OHNE Hund... -
Hund und Kind kann ich nicht vergleichen. Aber ich möchte doch einwerfen, dass es für mich als Ersthundehalterin wirklich überraschend war und teilweise immer noch ist, wie viel Aufmerksamkeit, Liebe, Training, Arbeit und Aufwand ein Hund braucht und dass diese wunderbaren Viecher absolut nicht plug and play sind.
In meinem Fall war es jetzt kein Welpe, sondern ein Hund aus dem Auslandstierschutz, der praktisch nix kannte, aber ich vermute mal, das Prinzip ist ähnlich. Vorher habe ich die braaaaaaaven, seit Jahren erzogenen Hunde anderer Leute geknuddelt und dann ... sitzt da so ein Irrwisch, der völlig anders reagiert und überhaupt nicht, wie erwartet.Ich glaube, als erfahrener Hundehalter (oder auch als cooler Ersthundehalter) vergisst man, wie es war oder sein kann. Für mich klingt es auch so, als würde ein guter Trainer eine echte Hilfe für die Threaderstellerin und ihre Familie sein. Aber ansonsten meine ich eher einen gewissen Schock, Ernüchterung und eine gewisse Überforderung zu lesen, die wohl mal heftiger mal weniger heftig ausfällt.
Umso wichtiger finde ich wirklich immer wieder zu sagen: ja, das ist normal. Ja, das dauert, es dauert auch richtig, richtig lange zum Teil. Ja, das bekommt man ohne Trainer einfach nicht gut hin, egal wie super man sich vorher informiert und belesen hat. Und so schwer und anstrengend es für einen selbst (und den Mann der TE) ist, für den Hund ist es noch viel, viel schwieriger und belastender und er kann nichts tun, um die Situation zu ändern. Also nimmt man sich als Mensch zusammen und gibt sein Bestes und versucht sich dabei auch zu entspannen und seine Linie zu finden und konsequent zu sein und ... all die Dinge, die einen als Hundehalter erstmal überfordern und später dann selbstverständlich werden. -
Ist Eure Sorge denn, dass der Hund
1. eine unkontrollierbare Killermaschine wird, wenn nicht gleich alles klappt, oder
2. wollt Ihr, dass alles nach Euren Vorstellungen abläuft oder
3. was anderes?Sollte ersteres der Fall sein, ist die Antwort "Nein". Ihr könnt nichts und niemanden nach Euren Vorstellungen "backen". Das finde ich (jedenfalls für mich persönlich) sehr gut so, weil es einem eine Menge Freiraum schafft, loslassen zu können. Bei deinem Mann klingt das entweder nach Angst (siehe 1.) oder nach Kontrollzwang (Punkt 2). Letzteres sollte eher von einem Therapeuten behandelt werden, als von einem Hundeforum.
Das frage ich jetzt aus Interesse (ist nicht böse gemeint), weil es durchaus einen Unterschied macht. Der Hund hat ein Problem, wenn er sich auf Euch als Ruhepol nicht verlassen kann. Er orientiert sich an Euch, woran auch sonst. Wenn Ihr ruhig seid, wird er auch ruhig. Seid Ihr aber nervös und unsicher, merkt der Hund das. Stress pur.
Wenn ich in einer völlig neuen Situation wäre und nicht wüsste, was als nächstes passiert, würde ich mir auch jemanden wünschen, der weiß, wo es lang geht. Ansonsten würde ich die Sache selbst in die Hand nehmen und eventuell jede Menge falsch machen. (Ich vergleiche das immer gern etwas überspitzt mit der Ankunft auf einem fremden Planeten, über den man überhaupt nichts weiß. Da hätte ich nicht gern völlig überforderte Ausserirdische am Rande des Nervenzusammenbruchs, sondern solche, die mir ruhig zeigen, wie das hier so läuft).
Was macht Ihr denn, wenn Kindi mal ne 5 mit nach Hause bringt, zu spät heim kommt oder mit 12 Ferkelbilder sieht? Weltuntergang? Bestimmt nicht, ist nur ne Erfahrung, nichts ist verloren, alles wird gut!
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Ich finde, bevor ihr euch noch mehr Unruhe in Form einer fremden Person ins Haus holt, solltet ihr euch mal ganz in Ruhe hinsetzen und überlegen, wo wirklich das Problem liegt und was man ändern müsste und was man ändern könnte.
Dazu muss man aber auch das Problem erkennen können. Und das klappt hier offenbar leider nicht ohne fremde Hilfe.
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Dazu muss man aber auch das Problem erkennen können. Und das klappt hier offenbar leider nicht ohne fremde Hilfe.
Ein Hundetrainer ist aber kein Therapeut, und ich persönlich glaub nicht, dass es hier am was scheitert, sondern am wie.
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klar hat jeder anfangs auch mal nen Durchhänger aber hier wird von Nervenzusammenbrüchen geredet und absoluter Überforderung von Hundekind und Halter. Und dass geht nun seit mehr als 6 Wochen so. Das ist doch kein Zustand. Nach so langer zeit sollte eigentlich Ruhe und Vertrauen eingekehrt sein. Was nicht heisst dass so ein Junghund dann funktioniert wie geplant. Hunde sind Lebewesen, die funktionieren nie. Von daher finde ich an diesem Punkt den Tipp zur Abgabe gar nicht so verwerflich sondern wirklich bedenkenswert.
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Hallo, ich habe jetzt nicht alles gelesen. Korrigier mich bitte, wenn es anders ist. Euer Hund ist 5 Monate alt und 4 Wochen bei euch und der Haussegen hängt schief, bzw. ist es stressig, weil es mit dem Kleinen nicht klappt?
Der Hund merkt sofort den Stress, den ihr ausstrahlt. Zudem ist er doch noch gar nicht richtig angekommen. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich Dir sagen, dass nur Gelassenheit, Geduld, ein guter Trainer und liebe Konsequenz hilft, um weiterzukommen. Lass doch den Hund erstmals ankommen. Gewöhnt euch an ihn und lasst ihm Zeit, sich an euch zu gewöhnen. Auf mich wirkt es so, als hättet ihr Ansprüche, die den Hund überfordern. Für ihn ist es eine Lebensumstellung, die er gerade durchmacht. Er ist ein Welpe. Er soll Dinge können, lernen und machen und ist vermutlich noch mit seiner neuen Welt und den Einflüssen beschäftigt. Es geht erst mal darum, eine Beziehung zu dem Kleinen aufzubauen und gegenseitiges Vertrauen zu fassen. Nehmt euch einen Trainer an die Hand, der euch zeigt, wie Hundeerziehung funktioniert. Mit hey, aus, pfui, lass das und das ganze Programm kommt ihr nicht weiter.Ihr puscht ihn dadurch noch mehr. Ihn auszuschließen durch einen eigenen Raum halte ich auch nicht für richtig, allerdings kenne ich hier die Hintergründe nicht, die zu diese Entscheidung beitragen. Fakt ist für mich: Hundeerziehung ist nichts, was in kurzer Zeit funktioniert, sonderm man braucht Ruhe, Geduld und Durchhaltevermögen. Überlegt euch einfach, ob ihr dem gewachsen seid. So, wie es im Moment zu laufen scheint, tut ihr eurem Hund und euch nichts gutes. Ich drücke euch die Daumen, richtige Entscheidungen zu treffen. VG, Leah -
Ein Hundetrainer ist aber kein Therapeut, und ich persönlich glaub nicht, dass es hier am was scheitert, sondern am wie.
Ehrlich gesagt könnte ich mir vorstellen, dass gerade für das Wie ein Hundetrainer überaus hilfreich sein könnte. Auf der einen Seite bringt es zwar vielleicht noch einmal Unruhe ins Haus, aber mit etwas Glück ist dieser "Unruhepol" nur wenige Male da, weil die TE und ihr Mann vielleicht einfach nur ein bisschen Anleitung brauchen, wie sie in der Praxis umsetzen können, was ihnen hier geraten wurde. Bzw. vielleicht hat ein Trainer, der vor Ort Hund und Menschen sieht noch einmal ganz andere Vorschläge, weil er dadurch Dinge bemerkt, die wir alle durch Beschreibungen gar nicht mitbekommen können. Ich weiß, es sind viele "vielleichts", aber ich denke, den Versuch wäre es wert.
Allerdings solltest du, liebe TE, dich noch einmal in Ruhe mit deinem Mann zusammensetzen und noch einmal gemeinsam überlegen, ob ihr diesen Hund nun wollt oder nicht. Und wenn ihr "Ja" zu ihm sagt, holt euch Hilfe, wenigstens für den Anfang. Das kann alles gut werden! Ich bin auch Ersthundehalterin (Hundi inzwischen knapp 7 Monate), hab mich am Anfang extrem gestresst, mir viele Sorgen gemacht (tu ich immer noch). Aber je mehr Druck ich für mich rausgenommen hab, desto einfacher wurde alles. Gelassenheit ist da, wie viele andere schon geschrieben haben, das Stichwort. Es wird immer wieder Probleme geben, an die ihr nicht gedacht habt, die noch einmal anstrengend werden. Gerade deshalb solltet ihr auch wirklich jetzt die Entscheidung treffen, ob ihr mit Hund leben wollt oder lieber ohne. Wenn ihr euch von Herzen dafür entscheidet, werdet ihr auch einen Weg finden, alle gegenwärtigen und möglichen zukünftigen Probleme in den Griff zu bekommen. Wenn ihr euch dagegen entscheidet, kann euch aber auch niemand einen Vorwurf machen. So blöd das auch klingt, manchmal merkt man eben erst, wenn man eine Situation erlebt, dass man damit nicht auf Dauer leben kann. Soll keine Rechtfertigung sein, sich versuchsweise ein Tier ins Haus zu holen und "mal zu gucken, ob das klappt". Aber wenn man eben merkt, dass es wirklich nicht das richtige ist, tut man weder sich noch dem Hund einen Gefallen damit, diese "Zweck-WG" für 12-15 Jahre aufrecht zu erhalten.
Also, erst einmal tief durchatmen und euch vor Augen halten: ihr habt da kein Problem, mit dem man nicht fertig werden könnte. Das haben schon andere Leute geschafft, ihr könnt das auch. In eurem Tempo, auf eurem Weg. Wichtig ist erst einmal die Entscheidung weitermachen oder doch den Hund abgeben. Wenn ihr die getroffen habt (sollte sie für den Hund ausfallen): ich würde zum Trainer raten, der euch hilft, Struktur zu entwickeln. Und als "Sofort-Maßnahme": versuchen, den Hund nicht dauernd im Auge behalten zu wollen. Bewusst Zeiten einbauen, in denen der Kleine Sendepause hat (wie ihr das ja mit seinem neuen Platz scheinbar schon angefangen habt). Regelmäßigkeit. Tut dem Hund gut und tut euch gut. Und wenn er außer der Zeit quängeln kommt, geht nicht sofort wieder darauf ein. Auch Ruhe halten will gelernt sein und ist für manche Hunde die schwierigste Lektion überhaupt.
In diesem Sinne wünsch ich euch eine gute Nacht und einen klaren Kopf. Wenn ihr die Entscheidung für Hund oder gegen Hund getroffen habt, finden sich bei Bedarf sicher auch noch einmal Ratgeber hier im Forum, die euch gern weiterhelfen. Nur die Entscheidung, die müsst ihr selbst treffen.
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