Probleme mit dem Hund (lang)
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Hallo
Erstmal ich bin neu hier, habe natürlich wie die meisten ein Problem mit meinem Hund, bzw. Fragen zur Lösung des Problems und hoffe hier ein paar Antworten zu bekommen.
Kurz zu mir, ich wohne mit meinem Freund zusammen, der einen Husky-Schäferhund mit in die Beziehung gebracht hat. Damals war der Hund 1 1-2 und diesen Monat wird er 4 Jahre.Erstmal zur vorgeschichte in Kurzfassung.
Die Exfreundin meines Freundes hat den Hund "angeschafft", wärend mein Freund gar nicht so begeistert war. Der Hund war schon immer etwas schwierig, da er sehr lebhaft ist. Er wurde mit gewalt und schlägen erzogen, war immer artig und hat wohl auch recht gut gehört. Vielleicht aus angst, ich weiß es nicht möchte mir auch kein Urteil bilden, obwohl ich diese Art der Erziehung aufs tiefste verabscheue. Naja, nach der trennung hat mein Freund den Hund mitgenommen. Wir sind zusammen gezogen und schläge oder ähnliches gab es nicht mehr. Der Hund durfte auch jetzt "alles" auf die Couch ins Bett, etc und legte nach einer Weile ein nicht erfreuliches Verhalten an den Tag. Er hat Leute angebellt und war auch gar nicht mehr so lieb. Leinenführig wie es sein sollte war er allerdings noch nie. Wir haben leider nicht schnell genug reagiert und etwas dagegen getan und so kam es das uns die Augen geöffnet wurden als er jemanden gebissen oder eher geschnappt hat.
Wir haben uns einen Hundetrainer nach Hause geholt um das Problem intensiv anzugehen, denn so geht es nicht weiter. Wir machen zu viele Fehler die uns der Hund wohl nicht verzeiht wie man an seinem Verhalten merkt.Jetzt zum eigendliche:
Wir hatten erst ein Beratungsgespräch. Er erklärte uns wie ein Hund so denkt um das verständnis für verschiedene Sachen zu fördern. Vieles klang einleuchtend, aber mit vielen Dingen kann ich mich gar nicht anfreunden. z.B.
- der Hund darf nicht in Bett oder auf die Couch, ist o.k.,
- er soll nicht mehr zu Hause gefüttert werden, ist o.k.,
- er soll in einem umkreis von 300 KM nicht pnckeln, geht nicht so gut wir wohnen in der Stadt und die einzige Hundewiese zum morgens und abends mal kurz rausgehen ist 50 m entfernt.
- er darf keine ziehspiele mehr machen, fördert agressionen, ist o.k.,
aber
- er darf gar nicht mehr spiele, keine Bälle holen mit Stöckchen spielen, gar nichts mehr, ein Hund müßte ja nicht spielen, mir völlig unverständlich.
- rennen und austoben ist damit auch tabu, brauch ein Hund nicht. Man kann vielleicht später agillity oder so machen. Ein widerspruch finde ich.
- knuddeln und schmusen ist auch tabu
- Kauknochen darf er auch nicht mehr, dabei sind doch Knochen gut für die Zähne oder nicht?
- 1 oder 2 Tage in der Woche soll er gar nichts zu fressen bekommen, tut mir leid wenn ich das falsch sehe, aber das finde ich gar nicht gut
- der trainer übt jetzt erst mit meinem Freund und nach 5 einheiten (ca. einen Monat) dann mit mir. Wärend der ersten 5 einheiten darf ich gar nicht mehr mit dem Hund raus, dass bedeutet also jeden Tag einen Monat lang 8 std. einhalten.
- er soll kastriert werden, da ein "echter" Rüde einfach zu schwierig wäre. Ich bin im gegensatz zu meinem Freund nicht generell zur kastration abgeneigt, aber wenn es ohne geht um so besser. Kann man eine "echten" Rüden nicht lieb kriegen?Ich weiß das was getan werden muß, da führt kein weg dran vorbei, aber ehrlich gesagt nachdem ich das gehört habe, ist mir der Spaß am Hund schon vergangen. Genau die Sachen die einem Spaß mit dem Hund bereiten und die der Hund toll findet sind verboten, dass kann es doch irgendwie auch nicht sein. Ich lasse das jetzt erstmal meinen Freund komplett alleine machen und mal schauen ob ich irgendwann mit einsteige und das mitmache.
Wir waren schonmal bei Martin Rütter (eher einem der Trainer) und da hörte sich das alles etwas anders an. Spielen war erlaubt, aber nur wenn wir es wollen und so weiter. Sprich, man hatte noch ein paar dinge die erlaubt waren, allerdings dann in maßen und nach vorgegebenen Regeln. Das klang alles sinnvoller und mein verständnis für die Art von erziehnung war auch größer.
Was haltet ihr davon?
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Zitat
- er soll in einem umkreis von 300 KM nicht pnckeln, geht nicht so gut wir wohnen in der Stadt und die einzige Hundewiese zum morgens und abends mal kurz rausgehen ist 50 m entfernt.
Ich hoffe doch, Du meinst 300 m... Warum das? Was ist die Begründung?
Zitat- er darf keine ziehspiele mehr machen, fördert agressionen, ist o.k.,
knuddeln und schmusen ist auch tabuEs gibt nichts besseres als ein kontrolliertes Spiel zwischen Mensch und Hund. Dabei sind auch Ziehspiele erlaubt...
Und für beides gilt: Anfang, Verlauf und Ende bestimmt Mensch - dann sehe ich da kein Problem.Zitat- er darf gar nicht mehr spiele, keine Bälle holen mit Stöckchen spielen, gar nichts mehr, ein Hund müßte ja nicht spielen, mir völlig unverständlich.
- Kauknochen darf er auch nicht mehr, dabei sind doch Knochen gut für die Zähne oder nicht?Diese beiden Punkte könnten eine Art Anti-Stress-Programm sein...
Zitat- der trainer übt jetzt erst mit meinem Freund und nach 5 einheiten (ca. einen Monat) dann mit mir. Wärend der ersten 5 einheiten darf ich gar nicht mehr mit dem Hund raus, dass bedeutet also jeden Tag einen Monat lang 8 std. einhalten.
Das allerdings dürfte den Stress (Oh Gott -ich muss mal) wieder enorm erhöhen...
Zitater soll kastriert werden, da ein "echter" Rüde einfach zu schwierig wäre. Ich bin im gegensatz zu meinem Freund nicht generell zur kastration abgeneigt, aber wenn es ohne geht um so besser. Kann man eine "echten" Rüden nicht lieb kriegen?
Ok, bei dem Punkt muss ich leider sagen: Wechselt doch vielleicht nochmal den Trainer :stumm:
ZitatWir waren schonmal bei Martin Rütter (eher einem der Trainer) und da hörte sich das alles etwas anders an. Spielen war erlaubt, aber nur wenn wir es wollen und so weiter. Sprich, man hatte noch ein paar dinge die erlaubt waren, allerdings dann in maßen und nach vorgegebenen Regeln. Das klang alles sinnvoller und mein verständnis für die Art von erziehnung war auch größer.
Warum macht ihr es jetzt anders und sucht Euch einen neuen Trainer, wenn es doch viel eher Euer Ding war?
Viele Grüße
Corinna -
100% Corinna, wenn ihr Euch so unwohl fühlt bei dem was der Trainer sagt (und einiges ist wirklich merkwürdig), dann würde ich mir auch noch mal die Meinung einer anderen Hundeschule/Hundetrainers einholen.
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also rein aus meinem Empfinden heraus sieht der Mann tatsächlich einiges falsch.
Wenn die Punkte, die du als fragwürdig empfindest, nur auf eine bestimmte Zeit angelegt sein sollten, wäre es u.U. noch eine Sache, die o.k. wäre. Aber dass ein Hund keine andere Bewegung und Aufgabe brauchen sollte als an der Leine zu gehen oder viellciht auch mal frei aber ohne Beschäftigung - das halte ich für ein absolutes Gerücht!
Auch was kuscheln und spielen angeht - wenn die Inittiative von dir ausgeht, ist es o.k. ... wenn euer Hund im moment gewohnt ist, dass er es bekommt wie er will, kann es zur Einübung des Verhaltens o.k. sein, dass er für eine gewisse Zeit nicht geknuddelt wird - aber generell????????
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hier findest du eventuell noch weitere Trainer/Schulen in deiner Umgebung:
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Doofe frage darf der Hund eigentlich überhaupt noch was machen frag ich mich da gerade.
Aber leben darf er seiner Meinung noch oder.
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Zitat
Doofe frage darf der Hund eigentlich überhaupt noch was machen frag ich mich da gerade.
Aber leben darf er seiner Meinung noch oder.
Bin deiner Meinung! Und vorallem. warum um himmelswillen darf der Hund nicht kuscheln?! :abgelehnt:
Lg
Kayety -
Erstmal danke für eure Antworten, habe gedacht ich sehe das alles vielleicht aus unwissenheit falsch, aber es scheint ja wirklich merkwürdig zu sein.
Ich meine nartürlich 300 m nicht km.
Er meinte das Gebiet um 300 m um seine Höhle (Wohnung) herum darf nicht markiert sein. Wölfe machen das auch nicht, die makieren nur an den stellen wo 2 Wolfrudeln den gleichen weg kreuzen. Naja, hier kreuzen die Hunde überall den weg des anderen.Komisch finde ich das Spielen verboten ist, weil es die frustration steigern würde einen Ball zu holen und diesen nicht essen zu können.
Bei der Methode von Rütter schmeißt man halt keinen Ball sondern direkt den Futterbeutel, so hat doch der Hund ein erfolgserlebnis und bekommt sein fressen, oder sehe ich das falsch?
Hält der jetzige Trainer nichts von.ZUm knuddeln. Streicheln kann man ihn und knuddeln in dem Sinne nicht, weil man nicht zum Hund auf den Boden kommen darf und sich damit kleiner macht. Man muß dazu sagen, dass er meinte das legt sich natürlich wen der Hund die Rngordnung einmal begriffen hat. Das klingt für mich natürlich auch wieder einleuchtend.
Bei Rütter waren wir nur einmal, weil das knapp Hundert KM entfernt ist und damit einfach zu weit um ein Training dort zu machen und deshalb haben wir einen Trainer aus der Nähe gewält
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Hallo,
ich finde die Ausführungen von diesem Hundetrainer mehr als merkwürdig.
Es ist schon schlimm, dass jeder sich zum Hundetrainer ernennen kann, auch ohne die geringste Ahnung zu haben:
In welcher Situation hat er denn geschnappt. Hat er vielleicht Schmerzen? Oder ist das schon abgeklärt beim Tierarzt?
Wäre nett wenn Du antworten würdest.
Gruss Adina
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Beim Tierarzt waren wir danach nicht, schmerzen kann ich mir auch nicht vorstellen.
Er hat einfach generell ein Problem, dass ist uns auch beiden bewußt, denn er ist jedem Manschen gegüber Feindsehlig, außer denen die er von klein an kennt. Es gibt auch den einen oder anderen, wie z.B. meine Freundin, die ihn auch erst recht spät kennengelernt hat, da ich eine Zeit keinen Kontakt zu ihr hatte, wo er ganz lieb war und noch nie gebellt hat, bzw. sie vertreiben wollte.Die aggressivität gegenüber Menschen wird einfach immer schlimmer, die meisten haben Angst vor ihm und dass kann es auch nicht sein. Nirgends kann man ihn mithinnehmen und er benimmt sich überall, ganz besonders draußen daneben. So kann es auf gar keinen Fall weiter gehen. Es muß auf jedenfall was getan werden und wir sind bestimmt nicht unschuldig an seinem Verhalten. Nicht bewußt, sondern aus Unwissenheit.
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