Abschied von Snoopy

  • Hallo ihr lieben,


    wie ich ja in einem anderen Thread schon geschrieben hatte, musste ich meinen geliebten Hund einschläfern lassen.
    Ich weiß auch, das es für ihn auf jedenfall das beste war, er sollte auf keinen Fall leiden.
    Nur ich leide jetzt wirklich sehr darunter das er nicht mehr da ist.
    Was kann ich tun damit ich ein wenig besser damit zurecht komme? :ka:
    Es ist gerade mal 10 Tage her, er fehlt hier total.
    Immer denke ich jeden Moment geht die Tür auf und er kommt reingetappst.
    Vielleicht erwarte ich auch von mir selber zuviel, aber ich kann meinen Schalter nicht einfach so umlegen wie es andere in meiner Familie tun.
    Ein neuer Hund kommt erstmal nicht in Frage, ist aber nicht komplett ausgeschlossen.
    Ich weiß einfach nicht weiter, aber ich weiß das hier sicherlich viele Menschen sind, denen es genauso geht oder ergangen ist.


    Bin total traurig und niedergeschlagen. :verzweifelt:

  • Trauer so lange du willst-und so wie du es für richtig hälst! :streichel:
    Tut mir sehr leid, dass dein treuer Kumpel gegangen ist..
    Da ist jeder anders...10 Tage ist es erst her- glaub da könnt man
    mich noch getrost vergessen..


    Habt ihr ihn beerdigt? Dann richte ihm vielleicht eine schöne Ruhestätte ein.. Ein Bild von ihm, wo du
    abends ne Kerze für ihn anzündest, könnte dich vielleicht
    auch trösten.. Mir hilft schreiben bei sowas, einfach die Gedanken
    aufscheiben oder vielleicht in ein Gedicht verpacken...

  • Mein Rüde ist vor 11 Jahren gestorben, er wurde 14 1/2 Jahre alt und meine Hündin ist vor 3 1/2 Jahren gestorben, sie wurde nur 7 Jahre alt. Und ich muss dir sagen, das die Trauer nie vergeht.
    Sie sind und bleiben bei uns, sie verlassen uns nie. Bei mir zog in angemessener Zeit immer ein neuer Hund ein. Kein Hund hat den anderen ersetzt, jeder war in seiner Art besonders. Ein neuer Hund hat mir über die schlimmste Zeit hinweg geholfen, die verstorbenen aber nie verdrängt.
    Mir wieder ein lächeln ins Gesicht gezaubert und einen Platz in meinem Herzen eingenommen.
    Trotzdem vermisse ich meine beiden immer noch sehr, der Gedanke an ihren Tod treiben mir Tränen in die Augen, andere Erinnerungen ein lachen.


    Nichts ist ewig ! Verdränge nichts und überlege, wann die Zeit für einen neuen Hundekumpel gekommen ist.


    Du wirst Trauer mit Freude verbinden, die Zeit heilt die Wunden aber nie die Erinnerungen.


    Denke daran : Unsere verstorbenen Hunde sind nicht weg, sie sind nur woanders :bussi:

  • Meinen letzten Hund musste ich vor 6 Monaten gehen lassen und hatte erst heute deswegen wieder einen Heulkrampf :(


    Jeder verarbeitet die Situation anders,nimm dir die Zeit die du brauchst.


    Wünsche dir alles Gute ....du bist nicht allein,ganz bestimmt nicht.


    LG

  • :streichel: nimm dir soviel Zeit wie Du brauchst und wie @RedPaula schon schrieb, so ganz vergeht die Trauer nie.... , mir hat beim Tod von meiner Tjorven vor 2,5 Jahren geholfen ein Fotoalbum zu machen, hab dabei viel geweint aber mich auch an ganz viele schöne Momente erinnert

  • Vielen Dank für eure lieben Worte.
    Ein neuer Hund ist ja nicht ausgeschlossen. Nur ich werde in absehbarer Zeit erstmal umziehen, zu meinem Partner in eine andere Stadt und wir möchten uns dann zusammen einen Hund holen. Das dauert noch ein wenig, aber wir sind da nicht abgeneigt.


    Ich hatte immer Angst vor diesem Moment und wenn man sich überlegt, ich bekam die Diagnose bösartiges Melanom Anfang Juni, der damalige Tierarzt hat ihm 2 Monate gegeben, maximal. Und er hat viel mehr Zeit noch gehabt. Ich hab alles so belassen wie es war, hab ihn machen lassen wozu er Spaß hatte. Rückblickend hatten wir noch super schöne Monate zusammen. Aber wenn ich jetzt hier so sitze... die Zeit ist so wahnsinnig schnell vergangen. Niemals hätte ich gedacht das es so sehr weh tut.

  • Doch, tut es ! Und daran merken wir, wie sehr wir unsere Hunde geliebt haben und vermissen.
    Es ist völlig normal. Wir trauern alle......lange und ewig. Aber wir müssen weiter machen und nach vorne blicken. Es wartet irgendwo ein Hund, der ein zu Hause sucht, zu dir passt und dein neuer Kumpel wird. Freue dich darauf und blicke nach vorne. Es wird irgendwann ganz toll und die Zeit bestimmst du :bussi:

  • Irgendwo da draußen wartet ein Hund auf Dich.
    Fühle Dich nicht schuldig, wenn Du ihn evtl. suchst, findest und zu Dir holst.
    Ein Ersatz wird er niemals sein, aber ein Licht am Horizont.
    Ansonsten kann @RedPaula einfach besser sagen, was ich Dir mitteilen möchte.
    Du hast Snoopy bestimmt ein schönes Leben bereitet und am Schluss ein erlösendes Ende ohne Schmerzen.
    Helfen kann ich Dir nicht, aber ich fühle mit Dir und jeder weiß, wie Du Dich jetzt fühlst, der das (vielleicht nicht nur einmal) mitgemacht hat.
    L. G.

  • Laß Dir Zeit und trauere so, wie DU es brauchst. Setz Dich nicht selbst unter Druck.
    Jeder trauert auf eine andere Art und Weise und oft merkt man es den Menschen, die nach aussen hin eher unberührt scheinen, nicht an, dass sie eben doch noch trauern, nur eben anders als man selbst.


    Natürlich tut das weh, wenn ein wichtiger Teil unseres Lebens nicht mehr da ist. Und da kann man noch so vernünftig sein und noch so sehr wissen, dass es nicht anders ging und das Beste war, aber dennoch muss man ja auch für sich mit dem Fehlen eines Vierbeiners, den man sehr sehr gern gehabt hat, klar kommen.
    Unser Herz muss heilen dürfen.


    Das dauert seine Zeit.


    Finde heraus, was Dir hilft bei der Trauer.
    Wenn Du über all diese Weisst-Du-nochs reden willst, die Dich - unter Tränen vielleicht noch - leise lächeln lassen, dann tu das. Wenn in Deinem Umfeld niemand ist, der diese Art des Trauerns mit Dir teilen kann, dann tu es hier. Hier sind genug Menschen, die Dich verstehen.
    Wenn Dir mehr danach ist, lange Streifzüge durch den Wald zu machen und Eure gemeinsamen Lieblingsorte abzuwandern, dann mach das.
    Oder wenn Dir danach ist, Snoopys Geschichte aufzuschreiben, dann hast Du dafür hier in unserer Regenbrücke eine Gelegenheit.


    Egal, was es ist, was Dir in den Sinn kommt, es wird das für Dich Richtige sein, mit der Trauer um Deinen Snoopy umzugehen.


    LG, Chris

  • Vorhin hatte jemand gefragt ob wir ihn beerdigt haben. Leider nicht.
    Aber ich wollte im Garten an seiner Lieblings-Buddelstelle einen Stein hinlegen. Ich wollte diesen Stein blau anmalen und mit Silberfarbe den Namen Snoopy drauf schreiben. Und daneben wollte ich eine Teddyfigur stellen und eine Kerze. Er liebte Teddys über alles und deswegen denke ich, das ich dann so eine Stelle habe, wo ich hin und wieder mal hingehen kann und ihm trotzdem irgendwie nah bin.


    Man denkt ja auch oft, man geht den Freunden/Familie damit auf die Nerven wenn man viel darüber redet. Ich hab sogar manchmal das Gefühl man hört mir nicht richtig zu. Ich rede gern über meinen Hund, manchmal sogar noch so, als wäre er noch hier. Das hilft mir sehr im Moment. Aber dazu muss man auch sagen, vieles wiederholt sich immer und immer wieder. Am Tag der Einschläferung hab ich mich richtig schlecht gefühlt. Ich war bis zum letzten Atemzug bei ihm und hatte ihn im Arm. Er hatte sich vorher noch fürchterlich aufgeregt beim Tierarzt, das hab ich mir hinterher vorgeworfen, das er noch so´n bisschen Stress hatte. Er beruhigte sich dann zwar ziemlich schnell, aber trotzdem war es für mich total schlimm. Ich saß noch minutenlang neben meinem toten Hund, mit dem ich kurz vorher noch ne Runde spazieren gegangen bin. Das war total unreal und das kam in meinem Kopf gar nicht richtig an.


    Und das ist auch das momentane Problem. Der Kopf weiß, das ich alles richtig gemacht habe, aber im Herzen kommt es einfach nicht an. :( :

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