Fehler vom Tierarzt?

  • Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du etwas mindern kannst.


    Bei unseren Rüden ( beides kastration) wurde bei einem normalen Ta vorher kein Bluttest gemacht. Wir wurden auch nie aufgeklärt was passieren kann usw.


    Bei unsere Hündin wurde vor der Op ( beide male in einer TK) ein Bluttest gemacht. Das Ergebnis hatten die auch nach 20 Minuten. Wir wurden aber nie über bestimmte Risiken aufgeklärt.Z.B. eine akute Niereninsuffiziens. Die durch die Narkose auftreten kann.
    Ist bei der letzten Op leider auch passiert.


    Unsere Ta weißt das, sie bekommt von der TK immer einen Bericht, und schaut vorher auch auf die Werte.
    Sie können das selber machen ( Jedefalls die Nierenwerte, Harnwerte, Leberwerte usw) und haben auch nach ca. 20 Minuten das Ergebnis.


    Ob sie das generell macht weiß ich allerdings nicht.


    Lg
    Sacco

  • Bei einer geschlossenen Pyometra weiß jeder, dass das eine
    Notfall-OP ist und da steht das Leben der Hündin im Vorder-
    grund und nicht irgendwelche Blutwerte, denn die nächste
    Minute kann schon ihre letzte gewesen sein.
    Der TA hat "lege artis" gehandelt und alles Mögliche versucht,
    um so mehr bleibt es dabei, dass den TA keine Schuld trifft,
    auch war die OP nicht überflüssig. Hätte er zuerst nach den
    Nieren geschaut und gewartet, wäre u.U. auch kein anderes
    Ergebnis heraus gekommen, egal wie: TÄ schulden uns keinen
    Erfolg ! Damit dürfte auch die Frage nach Rückgeld beantw.
    sein.

  • Es tut mir leid, daß Ihr das mitmachen mußtet..... :(


    Also, bei unserem Doc wird standardmäßig Blutcheck gemacht vor einer OP - damals (2010), als Frieda ihre Mammatumore entfernt bekam, aber auch dieses Jahr bei ihrem Darmverschluß (Not-OP). Saß dann noch ne halbe Stunde mit Infusion und Hund im Arm im Wartezimmer, während der Test ausgewertet wurde, bevor´s dann in den OP ging.


    Auch bei Biene wurde vor ihrer Abszeß-OP dieses Jahr ein Bluttest gemacht.


    Ob das vorgeschrieben ist, kann ich aber nicht sagen. Ich halte es schon für sinnvoll - mein Doc hat mir mal erklärt, daß er bei bestimmten Blutwerten dann eben reagieren kann, indem er die passende Narkose wählt, oder für wahrscheinliche Zwischenfälle (was auch immer man da am Blut erkennen kann, keine Ahnung...) während der OP Medis bereithalten kann o.ä. Bei Frieda hatte z.B. erkannt, daß der Elektrolythaushalt etwas durcheinander war, insofern war die Infusion während der Wartezeit sicher wichtig (ok, nach nem Tag Gallekotzen hätte man das auch so erahnen können, daß der Flüssigkeitshaushalt etwas durcheinander ist *gg) - aber alles Andere hatte gepaßt; und sie ist ja auch nimmer die Jüngste, insofern konnte ihn das dann auch beruhigen.


    Was mir komisch vorkommt, ist, daß 2 Wochen gewartet wurde, bevor dann operiert wurde. Klar, wenn man über Antibiotika versucht, die Entzündung in den Griff zu kriegen, geht das nicht von heute auf morgen. Aber man bemerkt doch bestimmt auch nach einer Woche schon, obs besser wird, oder lieber opertiert werden sollte?


    Warum sollten die Tumore denn überhaupt mit operiert werden? Bei ner NOT-OP mach ich doch nur das Wichtigste, wenn der Organismus wie bei Deiner Hündin schon seit über 2 Wochen von ner Entzündung geschwächt wurde.... Ist das normal?

  • Die OP war somit ziemlich unnütz, da das Nierenversagen schon vorher in Kraft getreten ist.

    Aber man hätte doch trotzdem die Gebärmutter operiert und deswegen den Hund nicht eingeschläfert, oder?

    Ist es nun ein Fehler vom Tierarzt, dass kein Bluttest durchgeführt wurde und somit eine eher überflüssige und teure OP durchgeführt wurde?

    Es ist absolut NICHT verpflichtend, ein eigenes Labor in der Praxis zu haben, hat man das nicht, so dauert es 1 - 2 Tage bis man die Blutwerte aus einem Fremdlabor hat. Zu lange für eine Pyometra....

    Normal werden diese Werte VOR der OP über das Blutbild abgeklärt .

    Nicht standardmäßig.


    Es tut mir leid, was Euch passiert ist, aber ich sehe wenig Chance auf eine Minderung der Rechnung.


    Wie lange Zeit lag eigentlich zwischen der OP und der Verschlechterung des Zustandes?

  • Ob das vorgeschrieben ist, kann ich aber nicht sagen.


    Nein, ist es nicht.
    Es ist auch nicht verpflichtend, dass ein TA ein eigenes Labor hat, und auch der Besitzer kann z.B. die Blutuntersuchung vor der OP aus Kostengründen ablehnen. Nur über das Narkoserisiko aufklären, das hätte der TA gemusst.


    Ich unterstelle nicht, dass das hier der Fall ist, aber zu oft kommen Leute in die Praxis, die Dinge ablehnen, nicht bezahlen wollen, oder es erst mal konservativ probieren wollen, und am Ende ist der Tierarzt schuld.

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