Knurren / Angst an der Leine
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Hallo liebe Hundefreunde,
da ist er. Mein erster Beitrag im Hundeforum. Bisher hat mir mein Hund keine Probleme gemacht, bzw. ich ihm
Nun ist er fast 2,5 Jahre alt und ich bin fast am verzweifeln. Ich fange mal vorne an, damit ihr mir vielleicht sinnvolle Tipps und Einschätzungen geben könnte.Ich habe den Fellbär seit er 10 Wochen alt ist, Milow (Labradormischling, 32kg) ist von Anfang an gut sozialisiert worden. Er liebte jeden Hund und ging jedem Stress aus dem Weg. Wenn er einem Rüden begegnete, der "dominant" war oder ihn anknurrte oder was auch immer, ist er immer fix im großen Bogen aus dem Weg gegangen, Blickkontakt vermieden und hinter Frauchen versteckt.
Vor ca. 8 Monaten haben wir Abends im Dunkeln einen uns Bekannten Halter inkl. Hund (auch ein Rüde) getroffen, die beiden haben gespielt wie immer. Während der Halter mir gerade erzähöte, dass sein Hund vor ein paar Wochen im Urlaub von einem Rudel Ridgebacks angefallen wurde und halb zerfetzt, ging seiner auch schon auf meinen Milow los. Der hat die Welt nicht mehr verstanden und mit den Pfoten gerudert, um ihn abzuwehren. Der andere wollte ihm an die Kehle und er wollte nur weg. Hat sich weiter nicht gewehrt. WIr haben die Hunde dann ziemlich schnell getrennt (er hatte Bisswunden an der Brust) und ab diesem Moment hat Milow total Angst, sobald es Dunkel ist. Ob es alleine im privaten Garten ist, Laub hinter im raschelt, was auch immer. Am schlimmsten ist der normale Spaziergang im Dunkeln, wo man natürlich auch ab und an auf andere Hunde trifft. Ich habe von Anfang an versucht, den Rat zu beherzigen, dass man selbst keine Angst haben soll und sich nicht verspannen soll, sobald man einen anderen Hund sieht usw.
Was dann noch dazu kam war der Nachbarshund meiner Eltern, der seinen Garten wohl als sein Terretorium ansieht und Milow als Eindringling. Er hat ihn schon immer von hinterm Zaun aus angeknurrt, auch als Milow noch ganz klein war. Zu dem Nachbarshund gehört jetzt auch noch eine junge Hündin, die meinen Milow klasse findet und immer zu ihm abhauen will. Das findet der Andere Hund scheinbar umso schlimmer und ist schon dreimal innerhalb von ein paar Wochen über den Zaun gesprungen und auf Milow losgegangen. EInmal hatte er Bisswunden im Gesicht und war total verstört. Seitdem knurrt er, wenn wir dort vorbei fahren und hat total Angst beim vorbeigehen. Ich versuche dann immer cool zu bleiben, nicht daran zu denken, ihn abzulenken. nichts funktioniert.
Seitdem ist es beim normalen Spaziergang an der Leine mit anderen Hunden NOCH schlimmer geworden. Er knurrt jetzt jeden Rüden schon auf 100m an und alle Haare stellen sich auf. Beim Vorbeigehen zieht er dann hin und hängt sich in die Leine und knurrt. Wenn er (mittlerweile sehr selten) mal ohne Leine ist und ich den anderen Hund zu spät sehe oder dieser auch abgeleint ist, stellen sich nur die Haare auf, kein Knurren und er geht im Großen Bogen daran vorbei. Wenn er dann vorbei ist, rennt er los als würde er sich freuen, überlebt zu haben.
Wodran das Verhalten liegt, glaube ich verstanden zu haben aber ich weiß einfach nicht, wie ich es in den Griff bekommen kann. Ich habe schon Freunde mit Rüden, die verträglich sind gebeten, dass wir uns treffen und nachdem Milow kurz ängstlich war, dann aber gemerkt hat, dass nichts passiert, war auch alles gut. Nur das funktioniert nicht mit Fremden, die uns gleich für immer aus dem Weg gehen, wenn er einmal im Dunkeln damit angefangen hat, ihren Hund anzuknurren. Im Hellen übrigens knurrt er nur Rüden an, die ihn zuerst fixieren und sich groß machen und direkt auf ihn zu laufen. Ich habe beobachtet, dass es immer dann bei solchen Kandidaten anfängt. Bei anderen ist er ganz normal und freut sich.
Ich versuche aktuell, wenn ich merke, dass er einen anderen Hund gesehen hat, gleich ruhig und bestimmt NEIN zu sagen und ihn generell nicht vor mir laufen zu lassen. Einfach ruhig und entspannt an dem anderen Hund vorbeigehen funktioniert leider nicht, da Milow wie gesagt 32kg wiegt und ich mich dann echt anstrengen muss, ihn zu halten und mich automatisch anspanne. Ich ziehe ihn dann regelrecht, versuche nicht stehen zu bleiben. Ich habe mal den Tip bekommen, umzukehren, wenn er das macht aber ich denke, das ist eher schlecht, weil er dann mit seinem Verhalten bekommt, was er will und es nicht einstellt. Wir gehen ja dann von dem anderen Hund weg, vor dem er Agnst hat und somit funktioniert sein Verhalten ja. Oder was meint ihr?
Nun ist es doch so ein langer Text geworden. Ich hoffe, jemand hat die Geduld ihn zu lesen und dann auch noch wertvolle Tipps für mich parat.
Ich plane schon, eine Hundetrainerin oder einen Trainer zu buchen, zur Zeit fehlt mir aber leider das Geld dazu und vielleicht kann man dieses Verhalten ja auch so in den Griff bekommen.Vielen lieben Dank,
Milow und sein Frauchen
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Guten Abend, Schneewittchen17
Eine verflixte Situation in der du gerade mit Millow steckst...
wie du dein Problem komplett elemieren kannst, ist schwierig auf die Ferne...., da wird ein TrainerIn Euch mehr helfen können...
Bei Hundebegegnungen könnte es Millow evtl. helfen, wenn du dich als HF so passiv wie möglich zu verhältstn
Z.B. da es sehr schwierig ist, dieses Kraftpaket mit Allradantrieb, in diesen schwierigen Begegnungen zu halten, könnte es helfen gemeinsam Inne zuhalten ( evtl. Die Leine um einen Baum oder Fuß drauf stellen) und warten bis sein "Feind" vorbeigelaufen ist, helfen. Es muss sich Ruhe bei Millow eingestellt haben, erst dann ohne Kommentar normal weiter gehen.....
Bitte nicht vergessen zu loben, wenn Hundebegegnungen ruhig verlaufen....Ansonsten: Kopf hoch und die Ärmel hochkrempeln ... Alles wird gut.... -
Ich habe mal den Tip bekommen, umzukehren, wenn er das macht aber ich denke, das ist eher schlecht, weil er dann mit seinem Verhalten bekommt, was er will und es nicht einstellt. Wir gehen ja dann von dem anderen Hund weg, vor dem er Agnst hat und somit funktioniert sein Verhalten ja.
Nein!
Damit zeigst Du ihm, das Du ihn verstehst und die Sache für ihn regelst und ihn beschützt!
Am allerbesten wäre es, wenn Du den Hunden schon ausweichen könntest, bevor er knurrt und Theater macht. dann bist Du nämlich Superfrauchen für ihn und er wird sich immer mehr auf Dich verlassen!
Lies Dich da mal ein:
*Zeigen und Benennen* -
Als aller erstes dafür sorgen, dass der aggressive Nachbarshund nicht mehr über den Zaun kann und deinen verletzt! Wie kann dein Hund sich sicher und beschützt fühlen wenn er schon auf dem eigenen Grundstück verletzt wird
Auf normalen Spaziergängen würde ich erstmal die Spannung rausnehmen wollen und zu Zeiten/in Gebieten laufen wo wenig los ist, damit ihr beide runter kommt. Das kann man dann mit gezielten Rüdenbegegnungen zunächst auf große Distanz üben, Trainer wäre dafür sinnvoll.
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Vielen Vielen Dank für die Tipps! :) Ich werde versuchen sie umzusetzen! Eine Trainerin werde ich auf jeden Fall auch demnächst zu Rate ziehen!
Und der Nachbarn bauen gerade endlich an einem super hohen Zaun, durch den man nicht einmal durchschauen kann
Ich denke, dann entspannt sich das auch.
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Ich bin hier ....
Mit 11 Monaten zu gutmütig oder kommt das noch??
... schon auf ein ähnliches Thema eingegangen .
Warum muss der Hund unbedingt zu anderen Hund ? ? ?
Warum ausgerechnet zu Rüden ? ? ?
Warum lässt man einen vielleicht noch nicht richtig ausgebildeten Hund , abends von der Leine . ? Vor allem wo man den Hund an der Leine unter Kontrolle hat und die Leine dem Hund auch eine gewisse Sicherheit , gibt .
Man kann es gar nicht oft genug sagen , Wissen über Hund , aneignen .
Kein Hund muss des anderen Hund , Freund sein .
Ich bin gegen diese Hundezusammenführungen / tw Zwangsvergesellschaftungen .
Und vor allem aber , halte ich nichts von diesen Sozialisierungen , wie sie jetzt betrieben oder propagiert wird , in so manchen Hundeschulen . Den man nimmt sich oder zumindest sollte man sich den Hund nehmen , weil man ihn für sich will und nicht das er irgend wo oder irgend wie den Kasperl raushängen lässt . Denn wenn man dies macht , sind dann die anderen Hunde für den Hund wichtiger , als man selbst .Sollte dies wirklich das Ziel eine Hundebesitzers/Hundebesitzerin sein ? ? ?
LG .
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Warum muss der Hund unbedingt zu anderen Hund ? ? ?
Ich lese nirgendwo das der Hund MUSS.
Warum lässt man einen vielleicht noch nicht richtig ausgebildeten Hund , abends von der Leine . ? Vor allem wo man den Hund an der Leine unter Kontrolle hat und die Leine dem Hund auch eine gewisse Sicherheit , gibt .
Was willst du damit sagen? Das der Hund noch nicht "ausgebildet" ist? Was ist Ausbildung beim Hund und wie kannst du anhand weniger Sätze erkennen, dass es sich beim Hund der TE um einen "nicht fertig ausgebildeten" Hund handelt? Weil ein anderer Hund sich ihn geschnappt hat? Komische Logik. Tschuldigung.
Man kann es gar nicht oft genug sagen , Wissen über Hund , aneignen .
Und du weißt das die TE keine Ahnung von Hunden hat, weil sie hier nachfragt? Weil der Hund ihrer Nachbarn über einen Zaun springt? In wie weit nutzt einem da das Wissen, wenn ein anderer Hund sich unbefugt Zutritt zum Garten verschafft. Gut ist ja, das was dran getan wird.
Kein Hund muss des anderen Hund , Freund sein .
Ich bin gegen diese Hundezusammenführungen / tw Zwangsvergesellschaftungen .
Und vor allem aber , halte ich nichts von diesen Sozialisierungen , wie sie jetzt betrieben oder propagiert wird , in so manchen Hundeschulen . Den man nimmt sich oder zumindest sollte man sich den Hund nehmen , weil man ihn für sich will und nicht das er irgend wo oder irgend wie den Kasperl raushängen lässt . Denn wenn man dies macht , sind dann die anderen Hunde für den Hund wichtiger , als man selbst .Sollte dies wirklich das Ziel eine Hundebesitzers/Hundebesitzerin sein ? ? ?
Davon halte ich auch nichts. Aber was hat das mit dem Thread hier zu tun? Ein knurrender Hund ist ja nicht nur im Freilauf bei Zwangsvergesellschaften ein Problem, sondern auch bei Zufallsbegegnungen an der Leine. Also, in wie fern hilft die Aussage nun der Threaderstellerin?
Dein Beitrag liest sich sehr "nur die Hälfte gelesen und weil sich schon im andern Thread aufgeregt wurde, wird weiter gepoltert, egal ob es zum Thema passt oder nicht"-Aufgeregt und auch ein wenig impulsgesteuert.
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Danke PocoLoco, exact das wären auch meine Antworten auf diesen Post gewesen.
Ich habe mich direkt ins "Zeigen und Benennen" eingelesen und mit dem Clickern gestartet. Milow reagiert darauf sehr gut und macht prima mit, das Clickern klappt toll. Jetzt werden wir anfangen, draußen das Zeigen und Benennen von anderen Hunden zu üben.
Bei Begegnungen mit anderen Hunden kann ich jetzt Milows "Radius" besser einschätzen, in dem es für ihn O.K. ist, an anderen Hunden vorbei zu laufen (er fixiert sie zwar noch ängstlich, es stellt sich aber kein Fell auf und er knurrt auch nicht oder ähnliches). Ist dieser Radius mal bei einer Zufallsbegegnung, bei der man beispielsweise um eine Ecke kommt und der andere Rüde auch, überschritten, dann versuche ich sofort, dass wir nicht an dem Hund vorbei laufen müssen und wie wir am Besten Abstand bekommen. Milow fixiert den anderen dann erstmal trotzdem, wenn wir aber wieder den Sicherheitsradius erreicht haben, schaut er mich an und die Anspannung lässt nach und er geht freudig neben mir.
Ich versuche dazu, nicht durch zu enge Wege oder ähnliches zu gehen, wo man anderen bei soetwas gar nicht ausweichen kann.Im Dunkeln ist das alles noch wesentlich angespannter bei ihm. Mülleimer stehen an der Straße, Hunde mit Leuchthalsband... Aber ich habe das Gefühl, dass er sich dabei etwas mehr an mir orientiert, um die potentielle Gefahr einzuschätzen.
Vor ein paar Tagen sind wr spät Abends eine ganz leere Straße entlang gelaufen, Milow an der Leine und lief super bei Fuß. Auf einmal rannte aus dem Nichts von der anderen Straßenseite ein größerer, schwarzer Schäferhund auf uns zu. Ich habe ihn nicht kommen sehen und vom Besitzer auch keine Spur. Irgendwann schrie dann jemand aus einiger Entfernung nach seinem Hund und Milow hatte schon total Angst und ich wusste auch nicht, wohin mit uns in dieser Situation. Umkehren und in die andere Richtung gehen, wenn der Hund alleine blitzartig auf uns zurast? Naja, 10 Meter vor uns blieb der Hund dann stehen und knurrte. Bis sie (stellte sich dann raus, dass es eine Hündin war) merkte, dass von uns keine Gefahr ausgeht und dann mit Milow spielen wollte. Der war erstmal total verdutzt und verängstigt und ist dann nach mehreren Momenten und Aufforderungen auf ihr Spiel eingegangen und fand sie dann auch ganz toll..
Im ersten Moment dachte ich aber schon, na toll, das wars wieder. Milow fühlte sich sicher im Dunkeln und dann sowas. Hätte auch anders ausgehen können, der andere Hund hat nämlich GAR NICHT auf seinen Besitzer gehört. Lief immer auf die Straße usw.
Danach ist es dann auch erstmal wieder extremer geworden, dass er sich im Dunkeln heftig umschaut und sich durch jedes Blatt im Wind verunsichern lässt.Damit will ich sagen, dass ich es schade finde, immer wieder nach Trainingserfolgen (auch wenn sie noch so klein sind) zurückgeworfen zu werden. Aber das kennt ihr sicher alle
Und es gehört ja auch dazu.
Jedenfalls haben mir die Tips aus diesem Beitrag schon weitergeholfen und bleibe weiter dran!
Habe mir ein Buch von Martin Pietralla besorgt, es heißt "Mein Clickertraining".
Es handelt jedoch nicht nur vom Clickern, sondern auch von Fehlern, die man generell macht oder gemacht hat und von Hundebegegnungen. Ich finde es bisher sehr gut und wollte euch die Empfehlung nicht vorenthalten, falls ihr es nicht schon kennt. -
Ich bin hier ....
Mit 11 Monaten zu gutmütig oder kommt das noch??
... schon auf ein ähnliches Thema eingegangen .
Warum muss der Hund unbedingt zu anderen Hund ? ? ?
Warum ausgerechnet zu Rüden ? ? ?
Warum lässt man einen vielleicht noch nicht richtig ausgebildeten Hund , abends von der Leine . ? Vor allem wo man den Hund an der Leine unter Kontrolle hat und die Leine dem Hund auch eine gewisse Sicherheit , gibt .
Man kann es gar nicht oft genug sagen , Wissen über Hund , aneignen .
Kein Hund muss des anderen Hund , Freund sein .
Ich bin gegen diese Hundezusammenführungen / tw Zwangsvergesellschaftungen .
Und vor allem aber , halte ich nichts von diesen Sozialisierungen , wie sie jetzt betrieben oder propagiert wird , in so manchen Hundeschulen . Den man nimmt sich oder zumindest sollte man sich den Hund nehmen , weil man ihn für sich will und nicht das er irgend wo oder irgend wie den Kasperl raushängen lässt . Denn wenn man dies macht , sind dann die anderen Hunde für den Hund wichtiger , als man selbst .Sollte dies wirklich das Ziel eine Hundebesitzers/Hundebesitzerin sein ? ? ?
LG .Dein ganzer Post ist total am Thema vorbei... :/
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@Schneewittchen17 Ich würde eine Mischung aus beidem machen. Zum einen seine Angst akzeptieren und ihm helfen, in dem du den Abstand zu dem anderen Rüden vergrößerst bzw. die Straße wechselst etc. Du schreibst ja, dass würde dein Hund auch selber machen, wenn er ohne Leine ist. Zeig ihm, dass du sein Bedürfnis verstanden hast und zwing ihn nicht dichter ran. Und trotzdem bei Hundekontakt ruhig bleiben. Du sagst, das machst du ja auch schon. Keine große Sache drauß machen. Umkehren würd ich jetzt auch nicht. Aber wie gesagt, gib ihm den Raum den er gerade braucht.
Außerdem seh ich es genauso wie 'Zuckerfee'. Du musst mit deinem Nachbarn sprechen, dass der seinen Hund in den Griff bekommt bzw. einen höheren Zaun zieht. Das geht ja gar nicht!
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