Warum tun sie sich das an...?

  • @Quebec :(


    das ist ja wirklich ein schönes Gedicht...


    Warum berührt mich das alles so? Nils ist gerade mal knapp zwei und hat eine Lebenserwartung von locker 16 Jahren... bitte, lass das noch genauso lange dauern, wie es sich anhört :D

  • Warum berührt mich das alles so? Nils ist gerade mal knapp zwei und hat eine Lebenserwartung von locker 16 Jahren... bitte, lass das noch genauso lange dauern, wie es sich anhört

    Schau mal, wie schnell sich das ändern konnte mit Deiner Leichtigkeit und Entspanntheit. xD :D

  • Um auf den Threadtitel zu antworten: Warum ich mir das antue?
    Weil die Liebe und Verbundenheit, die ich mit meinem Hund teilte, so viel mehr hinterlässt als Trauer und Schmerz. Es sind kostbare Erinnerungen und vor allem waren es Lebewesen die es wert waren zu leben. Dafür nehme ich den Schmerz gerne in Kauf. Ich könnte nicht darauf verzichten, ich nehme es als ein Geschenk an einen Partner gefunden gehabt zu haben, der so bedeutend war und ist und immer bleiben wird, dass man nach dessen Tod die Leere empfinden darf und den Verlust zu spüren bekommt, zeigt es doch gerade wie wichtig und wertvoll sie uns waren. Ich sehe es ebenfalls als ein Geschenk an, meinen besten Freund bis zum Schluss begleiten zu dürfen, an seiner Seite zu sein, wenn es soweit ist und für ihn da zu sein. Wenn der Schmerz und die Leere allein der Preis dafür sind, jeden Tag mit einem Hund an meiner Seite durch das Leben zu gehen, auch wenn es für eine begrenzte Zeit ist, dann bin ich mehr als bereit diesen Preis zu zahlen. Denn irgendwann wird der Schmerz besiegt sein und dann denkt man mit einem warmen lächeln an unsere lieben zurück und das ist das was zählt. :smile:

  • Warum ich mir das antue?
    Weil es sich lohnt.
    Weil alle Tiere mich geprägt haben- vielleicht bin ich auch erst durch sie so geworden, wie ich jetzt bin.
    Weil alle meine Tiere mein Leben bereichert haben.
    Hätten sie mein Leben ärmer gemacht- ich würde darauf verzichten.
    Aber für mich waren und sind sie alle kostbare Schätze, die ich für begrenzte Zeit geliehen bekomme und die mit ihrem Funkeln und Strahlen Licht und Liebe in mein Leben bringen.
    Irgendwann muss ich sie an den Himmel zurückgeben, aber ihr Licht und ihre Liebe wärmen weiterhin mein Herz.
    Und in meinem Herzen ist Platz für viele tolle Tiere und Menschen- ich werde es nie verschließen, weil Trauer weh tut.

  • Hm, ich kann verstehen, dass einem der Gedanke an den Abschied traurig macht.


    Ich bin manchmal in solchen Stimmungen, wo ich mir vorstelle, wie es z.B. sein wird, wenn meine Eltern nicht mehr da sind - und dass sie jetzt - wo ich auch keine Großeltern mehr habe, sozusagen "die nächsten" in der Reihe sind.
    Das zerreisst mir manchmal das Herz... - aber ich habe mir mittlerweile angewöhnt, dann vorher abzubrechen, bevor dieses Gedankenkonstrukt zu groß wird.
    Ich hole Luft und fokussiere aufs 'Hier und jetzt' - das muss ich allerdings auch bewusst machen - und die traurigen Gedanken zurückdrängen.


    Deinen Hunden bringt es doch nichts, wenn Du jetzt um sie weinst, wo sie noch da sind.


    Wer weiß, vielleicht kommt auch alles anders, du bist anders, wenn es soweit ist.


    Ich habe ja eine gewisse Tendenz zur Melancholie - und es ist auch gar nicht schlimm, aber es bringt ganz einfach nichts, wenn Du Dir jetzt vorstellst "Was ist, es wird so schrecklich werden, ich sehe schon die Schatten der düsteren Zukunft."


    Ich würde versuchen, die Zeit jetzt zu genießen.

  • Hier bei uns auf der Ranch mit den vielen Tieren kommt es nun mal öfter vor, dass eines von ihnen stirbt.


    Ich habe für mich festgestellt, dass ich von Mal zu Mal zunehmend anders mit der Trauer umgehe. Ich bin mittlerweile deutlich eher in der Lage, mich über die schönen Erinnerungen zu freuen, einfach froh zu sein, dass ich die Tiere überhaupt als Wegbegleiter bei mir hatte und auch den Tod an sich sehe ich dadurch mit anderen Augen als früher. Er gehört dazu. Man kann nur sterben, wenn man auch gelebt hat.
    Ich habe bei all diesen Gelegenheiten gelernt, dass man die Trauer überstehen kann, dass es danach weiter gehen kann mit dem Leben und dass man danach einen anderen Vierbeiner genauso lieben kann, auf seine ganz eigene Art. Deshalb habe ich da keine Angst mehr vor.


    Sterben müssen sie alle, unsere Vierbeiner, aber mein "Job" oder besser meine Herzensangelegenheit ist es, einem Teil von ihnen überhaupt erst einmal ein Leben zu ermöglichen.


    Deshalb kann ich @Fusselnase s Einstellung sehr gut nachvollziehen.


    Was mich in diesem Jahr wirklich traurig gemacht hat, dass meine Patenhunde Ysa und Devil in einem italienischen Canile gestorben sind. Sie haben dort ihr ganzes Leben verbracht und sie hätten nach dem Tod meines Harleys im Juni und nach dem Tod meiner Doba im August hier her kommen können und noch ein wenig vom Leben haben.


    Aber es sollte nicht sein.


    LG, Chris

  • Schau mal, wie schnell sich das ändern konnte mit Deiner Leichtigkeit und Entspanntheit. xD :D

    Das ist keine Entspanntheit. Ich bin laufend in unterschwelliger Sorge um den Zwerg.


    Ich versuche nur, die Zeit so bewusst und intensiv wie möglich zu erleben.


    Ich denke positiv, bin aber durchaus Realist.

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