Hund wollte nicht zu seinem Besitzer zurück

  • Hi, keine Ahnung ob ich jetzt hier richtig bin.
    Habe eine Frage und mich auch nur deswegen hier angemeldet.
    Ich beschreibe mal die Situation und hoffe ihr gebt mir eure Meinung dazu.


    Also, vor ca, drei Stunden (ich wollte gerade meine Katze rein holen), stromerten draußen zwei Hunde rum. -Besitzer nicht in Sicht.
    Als ich sie rief kamen sie gleich freudig angelaufen, ich nahm sie mit hoch, Tasso Nr am Halsband, ich ruf da an, Besitzer ruft mich an, kommt kurz darauf auch sofort die zwei zu holen. Also ging ich mit den beiden wieder aus meiner Wohnung um auf ihn zu warten. Der größere der beiden Hunde (schäferhundmischling-Weibchen) hört auf das rufen des Besitzers garnicht. Ganz im Gegenteil sie läuft zurück und legt sich vor meine Haustür. Kopf auf den Boden, Ohren nach hinten (unterwürfige Haltung). der kleinere der Hunde kein problem Läuft zu seinem Besitzer, springt ins Auto
    Die Hündin dagegen reagiert überhaupt nicht positiv auf ihn, er hat sie mehrmals gerufen sie kam nicht. Ging sogar zurück wenn er auf sie zu ging.
    Ich hab sie auch gerufen und sie kam sofort wedelnd (zwar auch unterwürfig, aber auch freudig) zu mir.
    Einmal hat er versucht sie hoch zu heben, da hat sie geknurrt und geschnappt (nur gedroht). Das ganze hat schon einige Minuten gedauert und ich hab ihm dann geholfen, aber ich finde das absolut nicht normal ein Hund freut sich normalerweise seinen Besitzer zu sehen, Vorallem da Hunde ja schon verhältnismäßig treu sind, selbst wenn sie misshandelt werden ist so ein Verhalten doch eher selten, oder? Hunde sind da ja nicht wie Katzen normalerweise bleiben die bei ihren Besitzern und würden denen überallhin Folgen selbst wenn ihre Besitzer richtige miese luschis sind.
    Ich mache mir auf jeden Fall Sorgen um die nette Hündin. Ich befürchte das schlimmste.


    Die Infos die ich habe sind:
    Die Hunde gehören seiner Frau, die war nicht da.
    Der kleinere Hund ist neu ( darauf schob er das seltsame Verhalten der Hündin- ich denke mir Blödsinn).
    Dazu muss ich sagen der kleine Hund hing auch wirklich die ganze Zeit an der rum ( ein richtiger Ärgerzwerg), oben in der Wohnung habe ich ihm da dreimal klar gemacht, dass er das gefälligst sein zu lassen hat und dann ging es.


    So Oder so, ist das doch nicht Grund genug, dass die Hündin sich so seltsam aufführt, wenn ihr Besitzer kommt oder?


    Als die weg waren kam ich auf das ganze Spektakel erstmal wenig klar und rief nochmal bei Tasse an und schilderte das, die Frau sagte mir, dass die Hunde auf seine Frau zugelassen sind und die Hündin vielleicht einfach nur nicht mit dem Mann klar kommt ( ich denke mir Blödsinn!)
    Außerdem sagte sie mir, wenn ich möchte könnte ich das dem Veterinäramt melden, die seien dafür zuständig.


    Ich hoffe ihr könnt mich beraten. Momentan denke ich schon es wäre besser das zu melden.
    Oder reagiere ich über? (Für mich ist artgerechte Haltung und Tierschutz sehr wichtig)

  • Es gibt Hunde, die haben sehr schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht, und behalten diese Angst weitgehend, auch wenn es (für uns) keinen Grund mehr dazu gibt, und sie nicht mehr schlecht behandelt wird.
    Es kann daher schon sein, dass die Hündin da ein Trauma hat, mit dem der jetzige Besitzer garnichts zu tun hat, bzw. nicht daran schuld hat.


    Ich verstehe, dass dich das Verhalten sehr irritiert hat und dass es auf dich wirkt, als würde die Hündin evtl. misshandelt werden. Dass das sein könnte, kann man nicht verneinen, aber es ist ebenso gut möglich, dass da garnichts passiert ist bzw. die Hündin aus anderen Gründen so reagiert hat.
    Das muss kein Blödsinn sein!


    Wenn du meinst, den Vet einschalten zu müßen, dann tu das. Aber wenn der keine Beweise hat, kann er ohnehin nichts tun, und ehrlich, du hast ja nicht gesehen, dass er der Hündin irgendwas getan hätte. Und Hunde sind nicht immer treu...

  • Hast oder hattest du jemals Hunde? Klingt nämlich nicht danach.


    Erst Mal; schön das du die Hunde von der Straße geholt hast und bei Tasso den Besitzer ausfindig gemacht hast.
    Aber;
    es ist total daneben einen Hund zu rufen, wenn das Herrchen ihn lockt, dass hat für mich einen ganz fiesen Nachgeschmack, vor allem mit dem was du weiter schreibst. Du kennst die Besitzer doch gar nicht? Natürlich kann es möglich sein, dass der Hund misshandel wird, dass will ich hier gar nicht als Unding abstellen. Aber die Besitzer könnten den Hund z. B. aus dem Tierheim haben seit kurzem oder auch schon länger. Es gibt durchaus Hunde, die haben mit Männern schlechte Erfarhungen gemacht. Weil sie mal misshandelt wurden ja, oder aber auch weil sie deren Auftreten oder die dunkle Stimme nicht mögen.
    Mein Hund wurde NIE misshandelt. Wir haben ihn von Welpen an. Aber er ist super sensibel und mein Bruder hat ein super lautes, dunkles Organ und hat sich mal tierisch über wenn aufgeregt (NICHT den Hund) und kam fluchend nachhause. Der Hund war weg und wollte seitdem meinen Bruder nicht mehr begrüßen, wenn er mies drauf war. Yuukan nahm das anhand der verschiedenen Signale war (wurde die Autotüre laut zugeknallt war mein Bruder definitiv schlecht drauf), also blieb der Hund im Körbchen und kam beschwichtigend angekrochen. Wurde die Türe leise zugemacht, begrüßte er ihn fröhlich mit einen Ball.
    Dieses Verhalten sagt also nichts aus und auch die Treue vom Hund.
    Mein Hund würde mich vermutlich für einen tollen Ball verkaufen. Das sagt noch lange nichts aus, dass mein Hund mich nicht liebt oder misshandelt wird. Ja, ich liebe meinen Hund und unsere Bindung ist top. Mein Hund würde auch noch bei mir bleiben, wenn es kein anderer Mensch tuen würde und dennoch haben auch Hunde ihre Bedürfnisse und wenn das Bedürfniss nach Spiel und Spaß dasBedürfniss übersteigt zum Besitzer zu kommen, dann wird der treuste Hund dem Besitzer die Mittelkralle zeigen. Das hat nichts mit Misshandelt oder nicht zutun, dass hat was mit Erziehung zutun und mangelnde Erziehung ist auch kein Zeichen von Misshandlung.
    Auch das ein Hund knurrt oder schnappt ist in einen gewissenRahmen Ok. Was soll der Hund sonst machen? Er kann nicht sprechen und er hat keine Daumen um zu greifen. Er muss Knurren um Nein zu sagen und schnappen um das Notfalls durchzusetzen. Offenkundig hatte der Hund bei dir seinen Spaß und du hast ihn ja durch locken scheinbar noch animiert. Was auch immer die Ambition des Hundes war, sie war eben gerade stärker wie zu Herrchen ins olle Auto zu gehen. Das ist aber noch lange kein Zeichen.
    Infomier ruhig das Vet- Amt, lieber einmal zu viel wie zu wenig, aber einfach solche Sachen Unterstellen, wenn man selber voller Vorurteile und Wissenslücken ist? Naja.

  • Sehe es wie persica!
    Als Beispiel:
    Die junge Hündin meiner Nachbarin ist mir gegenüber auch sehr unsicher, obwohl ich ihr nie etwas getan habe. Wenn die Nachbarin länger arbeitet, lasse ich die Hunde auch schon mal raus, die Ältere kommt ohne Leine mit, würde die "Kleine" niemals machen. Bei meinem Mann kein Problem, den liebt sie ohne Ende.
    Wenn uns jemand Fremdes sieht, könnte er auch auf den Gedanken kommen, ich würde sie quälen.

  • emanuela erstmal, ich habe durchaus Erfahrung und weiß, dass viele Besitzer ziemlicher Murks sind genauso genug Eltern genauso Murks sind, daher bin ich etwas empfindlich, wenn ich irgendwelche Anzeichen sehe.


    Ich habe den Hund nicht gerufen während er versucht hat ihn zu locken, vielmehr war er ziemlich überfordert damit seinen Hund zu sich zu holen, was ich immer noch seltsam finde. Ich habe mich dann neben ihn gestellt und den Hund gerufen damit er zu UNS kommt, also bitte ja.
    Du unterstellst mir was und gleichzeitig findest du es unangebracht das ich jemandem möglicherweise etwas unterstelle.
    Und zu den schlechten Erfahrungen im Bezug auf Männer, das Argument macht durchaus Sinn.
    Aber jetzt mal ganz im Ernst wieso hat er das dann nicht gesagt??
    Am Telefon klang er auch weder erleichtert noch erfreut, dass die Hunde gefunden wurden. Da kam nur ja wo sind die? Ich komm jetzt!
    Mal ganz im ersten wenn eure Hunde weglaufen seid ihr doch schon halb hysterisch vor Sorge oder? Und wenn jemand anruft und die gefunden hat doch durchaus erfreut und fragt nach oder?
    Also ich wäre sehr hysterisch und sehr erfreut. Und ja ich weiß auch das viele Menschen ihre Gefühle nicht zeigen, was nicht heißt, dass sie die nicht gerade haben bla.
    Das vermutlich nichts passieren würde, wenn ich es melde weiß ich auch und ich hoffe wirklich sehr, das die Hündin nicht misshandelt wird.
    Und das Hunde sehr verschieden sind weiß ich auch danke, und auch durchaus sensibel etc.
    Und natürlich die Hündin hatte in den zehn Minuten in meiner popeligen zwei Zimmer Wohnung bestimmt so einen Riesen Spaß natürlich. Während ich aufgeregt und mich wieder anziehend telefonierend durch die Wohnung gehetzt bin und den kleinen angeplaumt hat, wenn er sie angenagelt hat. Mensch was ein Spaß das gewesen sein muss!
    Vielen Dank für deinen reizenden garnicht vorwurfsvollen und auch nicht belehrend wirklich hilfreichen Beitrag.

  • Dazu muss ich sagen der kleine Hund hing auch wirklich die ganze Zeit an der rum ( ein richtiger Ärgerzwerg), oben in der Wohnung habe ich ihm da dreimal klar gemacht, dass er das gefälligst sein zu lassen hat und dann ging es.

    Vielleicht ist die Hündin ja auch läufig :ka: und die beiden sind extra ausgebüxt ...nicht ganz so abwegig :pfeif: Oder der Zwerg hat sie vor sich "hergetrieben" :ka: Vielleicht war sie deswegen auch ein bisschen zickig? Irgend welche Behörden informieren wäre für mich in diesem Fall wohl erst einmal der letzte Weg, solange da nicht noch mal was nachkommt.

  • Du hast geschrieben, dass die Hunde seiner Frau gehören. Durchaus möglich das er nicht so ein emotionales Verhältnis hat, weil er die Hunde eventuell nur duldet, sich aber sonst vielleicht nur nebenbei um sie kümmert. Möglich, dass das Verhalten der Hund komplett anders gewesen wäre, wenn die Frau sie abgeholt hätte.


    Dadurch das da vielleicht kein enges Band zwischen den Drei bestand, ist so mancher Hund ziemlich vorsichtig, wenn dann jemand an ihn ran kommt. Vorallem wenn es sich um einen eher gefürchteten Mann handelt.


    Dann ist da noch der Grund warum beide Hunde allein unterwegs waren. Meine Hündin zum Beispiel, die nun dicht an mich gedrängt schläft, hatte vorallem am Anfang schonmal die Angewohnheit,mir nicht zu Nahe zu kommen, wenn mir irgedwas nicht gepasst hat. Ich war vielleicht äusserlich komplett ruhig, aber innerlich hat es gelodert und das erkennt ein Hund sofort. Vorallem wenn er noch sehr sensibel ist. Meine ist dann schonmal um mich rumgeturnt und hat sich nicht fassen lassen.


    Also wir können nur spekulieren und uns fragen warum. Aber den wahren Grund werden wir wohl eher nicht herausfinden. :)

  • Könnte doch sein, daß die erfahrenere Hündin sofort gemerkt hat, daß das Ausbüchsen keine so gute Idee war und bei dem Mann auch nicht gerade für große Freude gesorgt hat.
    Und es gibt ja Hunde, die nicht zu ihrem Halter kommen, wenn sie merken, daß der gerade ziemlich miese Laune hat. Da nützt dann auch rufen von Seiten des Halters nichts. Der Hund geht da dann nicht hin.
    Wäre auch eine denkbare Erklärung. ;)
    Aber das sind nun alles reine Spekulationen. ;)

  • Die Erklärung hast du doch eigentlich schon bekommen? Die Hunde gehören der Frau. Kann durchaus sein, dass die Hündin (kaum) Bezug zu dem Mann hat und ausschließlich auf Frauchen hört ;)

  • Also ehrlich gesagt, der Eingangspost hat für mich schon ein "Geschmäckle" (wie man hier sagt). Du kennst die Hunde nicht, du kennst die Familie nicht. Ergo, du kannst dir kein Urteil erlauben... Alles Andere fände ich ziemlich anmaßend...

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