Angst vor dem Welpen

Zitat

Chester ist ja erst seit einer Woche bei uns

genau deshalb würde ich erstmal abwarten, eine Woche ist garnichts in diesem Fall, dass kann in einem Monat schon ganz anders aussehen.

Ich würde darauf achten, dass Kira echt nicht untergeht, ist ja z. B. auch so, dass ein Welpe öfter zu fressen bekommt als ein erwachsener Hund, dass würde ich erstmal ändern, d. h. Kiras Tagesportion aufteilen und sie genauso oft füttern wie Chester auch, einfach auf solche Kleinigkeiten achten und Kira genauso viel Aufmerksamkeit schenken wie dem Kleinen.

Das wird schon.

Lg
Nicole

Hallo zusammen
in meinen Augen ist Kiras Verhalten ok, denn sie muss sich eure Aufmerksamkeit mit dem Welpen teilen. Das ist das erste, das Zweite ist das Kira mit Kopfwegdrehen sagen will: " Mit Dir will ich nichts zu tun haben". Mit ihrem Knurren will sie sich nur Respekt vor dem Welpen verschaffen. Wenn er keine Ruhe gibt - sicher er will die Grenzen austesten - schnappt sie nach ihm. Ist ein total normales Verhalten in meinen Augen - entweder diese Reaktion oder sie dreht sich um und geht.

Hunde müssen sich auch erstmal aneinander gewöhnen - genauso wie wir Menschen uns auf jeden neuen Bekannten einstellen müssen.

Es ist doch positiv, dass Kira den Schritt auf den Welpen allein macht - zwar dann wieder wegrennt - aber ich denke den ersten Schritt hat sie getan.
Wenn Kira schlechte Erfahrungen gemacht hat, dann setzt sie nicht unter Stress mit Leckerlis und Co, sondern lasst sie sich selbst an den Welpen gewöhnen. Kira wird das schon machen.

Warum habt ihr schon länger geplant wegen Kira einen fachlichen Rat einzuholen, welche Verhaltensweisen legt sie sonst noch an den Tag?

Liebe Grüße
Magiclady

Hallo,
wir haben unseren Welpen jetzt drei Wochen und unsere alte Hündin hat ihn am Anfang auch immer angeknurrt und gebellt, weil sie sich genervt fühlte. Das war für uns auch sehr nervig mit dem ständigen Gebelle. Aber es ist besser geworden. Ab und zu darf der Welpe sich ihr jetzt mal nähern und sie auch mal anbeissen oder abschleckern. Am besten klappt es mit den beiden beim Spaziergang. Da ist meist der Welpe an der Leine
und unser alte Hündin darf frei laufen. Da darf er sie dann auch mal anspringen, sie bellt dann auch kaum. Aber wenn der Welpe zu sehr nervt, greifen wir auch ein und befreien sie von ihm.
Also am besten mal abwarten, dass wird schon werden. Wir waren am Anfang auch verzweifelt und haben gedacht, was haben wir unserer alten Hündin nur angetan damit. Aber das wird schon. :snoopy:
Viel Erfolg!
Birgit

Hi Rudi,

das wird einfach nur Eifersucht sein.

Als mein Pablo vor etwas mehr als 1,5 Jahren zu uns kam wurde er von unseren anderen Hunden (Fari, damals 9 Jahre alt und Moses, damals 6 Jahre alt) nach kurzten beschnuppern völlig ignoriert. Die beiden haben ihn behandelt als wäre er Luft. Und das gut zwei Wochen lang.

Pablo war natürlich ziemlich verzweifelt und hat ständig den Kontakt zu den beiden gesucht.

Wir haben damals den Dingen ihren Lauf gelassen, und nach gut zwei Wochen kam es immer öfter zu vorsichtigen Annäherungen.

Heute sind die drei ein tolles Team.

Viele Grüße
Diana

Vielleicht ist Kiras Verhalten gar nicht so unnormal:
sie ist ja nun schon eine gestandene Dame und dann kommt so ein Jungspund (t?) daher und tanzt ihr auf der Nase rum.
Es ist gut möglich, dass sie einfach versucht, dem neuen Familienmitglied seinen Platz zuzuweisen, ihm zu zeigen, dass sie (noch) eine "Respektsperson" für ihn zu sein hat. Oft ist es einfach Erziehung, wenn ältere Hunde Welpen anknurren und hat weniger mit Aggressivität zu tun.
Wartet mal ab, wenn die beiden erst mal etwas Zeit hatten, sich aneinander zu gewöhnen und die Rangfolge festzulegen, löst sich das Problem vielleicht von alleine.

Hallo Rudi,

ich glaube auch, dass sich das von ganz alleine geben wird!
Versetzt dich mal in die Lage eurer großen Hündin viele Monate war sie die Prinzessin, jetzt kommt plötzllich so ein kleines "Ding" und nervt auch noch ganz gewaltig ab! :wink:

Im übrigen, ihr wollt zwar das die große bevorzugt wird, es sieht in ihren Augen aber gewiss anders aus - nur ein Beispiel: Ihr geht in ihren Augen viel öfter mit dem "neuen"raus als mit ihr (klar, weil er noch nicht so lange aushalten kann) oder der "neue" bekommt viel öfter sein Futter als die Große!
Glaubst du deine große versteht, warum das so ist? :freude:

Macht euch keinen Kopf, die beiden werden das von ganz alleine regeln - davon bin ich überzeugt!

Hallo Rudi,

wir haben 2 erwachsene Hunde (Schäferhündin und spanischer Mischling) im Alter von ca. 8 Jahren. Beide Hunde habe ich als Fundhunde bekommen, da waren sie ca. 1 Jahr alt. Seitdem sind sie unzertrennlich. Letztes Jahr hatten wir uns entschlossen, noch ein Labradormädchen zu uns zunehmen. Am 30.12.06 war es dann soweit...
Vom ersten Moment an, als wir mit dem Knirps nach Hause kamen, herrschte bei uns Ausnahmezustand. Die beiden Alten haben nur kurz an der Kleinen geschnüffelt und haben anschließend das Weite gesucht. Immer dann, wenn die Kleine in die Nähe der beiden kam flohen diese soweit weg wie es ging. Auch haben sie lieber ihr heißgeliebtes Abendfernsehprogramm im Wohnzimmer sausen gelassen als dass sie das WZ mit der Kleinen geteilt haben, und oft habe ich es nicht einmal geschafft die beiden ins Haus zu locken.
Der Rüde war so agressiv zu der Kleinen, dass ich Angst hatte, die drei auch nur 5 Minuten alleine zu lassen.

Jetzt 2 Monate später hat sich die Situation entspannt. Die Hündin hat den Welpen als Kind angenommen und wenn ich es nicht abundzu retten würde wäre es bestimmt schon ganz nackt vom Abschlecken und mein Rüde hat sich damit abgefunden, dass das nervende Etwas zur Famlilie gehört. Droht ihr zwar noch wenn sie ihn zu sehr nervt, aber Lilly stört sich nicht daran. Sie gibt einfach nicht auf und versucht ihn jeden Tag aufs neue davon zu überzeugen, dass sie eine ganz tolle Kuschelpartnerin für ihn wäre.

Ich habe während dieser Zeit versucht die Nerven zu behalten und habe nur dann eingegriffen, wenn der Rüde wirklich nach der Kleinen geschnappt hat, denn das darf er nicht. Ich habe auch immer wieder bewusst Situationen herbeigeführt, wo die Großen mit der Kleinen Fellkontakt bekommen müssen, z.b. gemeinsames Schmusen usw.

Kopf hoch, das wird schon...

LG
Lilly

Hey,

meine Weiße Schäferhündin hat fast die gleiche Vorgeschichte wie Kira und ist auch gegenüber Menschen so ängstlich.

Dahra (ihr Name) macht auch das bei Welpen. Wir haben versucht Kontakt mit Welpen aufzunehmen, aber sind gescheitert. Sie bekommt Panik, wenn sie kleine Hund oder Welpen sieht.

Kann es sein, dass Kira einfach nur Angst hat was falsch zu machen? Wenn sie jetzt zu dem Kleinen geht?

Könnte gut möglich sein, denn das haben wir bei meiner auch vermutet...

Lg Jule

Hallo,

ich würde es auch eher aus den Augenwinkeln beobachten.
Eine Woche ist nun wirklich nicht lang wo der Welpe bei euch ist.
Lasst beide doch mal in Ruhe, du hast ja selber schon gemerkt das ihr
euch unnötig unter Stress setzt. Man steckt nicht in den Tieren und
vielleicht werden sie nie so dicke Freunde, aber euer erster Hund
muss erstmal mit der neuen Situation klar kommen.

Lasst ihr doch einfach Zeit. Spielt mit beiden und lasst alles fast wie
sonst laufen. Ich würde sie auch ignorieren und für jede Sache die
ihr meint das sie sie in die richtige Richtung macht, loben.
So bekommt sie die Sicherheit das sie es richtig macht.
Der Welpe ist nun mal aufdringlich und wird noch ein paar Rüffel abbe-
kommen.

Aber setzt den Hund bitte nicht so unter Druck. Sie wird wahrscheinlich
noch etwas Zeit brauchen um damit fertig zu werden. :wink: