Dem Hund Spielen beibringen

  • Ob das jeder Hund wirklich lernen kann, weiß ich nicht, ich bezweifle aber, dass jeder Hund es lernen kann Spielen als Belohnung anzusehen.

  • An sich musst du versuchen das Spielzeug so interessant wie möglich zu machen. Das heißt nicht unbedingt einfach wegwerfen und erwarten das Hund hinterherspringt. Versuch es mal mit einem Tau wenn er gerne zergelt. Arbeite an einem reizarmen Ort und "wedel" ein bisschen rum. Dann ziehst du es langsam von ihm weg und baust ein paar Richtungswechsel ein. Mein Hund zum Beispiel verhält sich dann wie eine Katze. Du kannst auch einfach mal eine Schnur nehmen, daran ein Knochen befestigen dem er dann nach jagen muss, damit er diesen Beutetrieb entwickelt. Später kannst du dann ein Ball befestigen. Ganz wichtig ist Du musst mit dem Hund interagieren, also selbst Freude daran vermitteln und auch wenn es doof aussieht, mit allen Mitteln das Spiel zu was gaaaaanz feinem machen.
    Allerdings bezweifle ich, dass dein Hund das Spiel jemals als Belohnung ansieht.

  • An sich musst du versuchen das Spielzeug so interessant wie möglich zu machen. Das heißt nicht unbedingt einfach wegwerfen und erwarten das Hund hinterherspringt. Versuch es mal mit einem Tau wenn er gerne zergelt. Arbeite an einem reizarmen Ort und "wedel" ein bisschen rum. Dann ziehst du es langsam von ihm weg und baust ein paar Richtungswechsel ein. Mein Hund zum Beispiel verhält sich dann wie eine Katze. Du kannst auch einfach mal eine Schnur nehmen, daran ein Knochen befestigen dem er dann nach jagen muss, damit er diesen Beutetrieb entwickelt. Später kannst du dann ein Ball befestigen. Ganz wichtig ist Du musst mit dem Hund interagieren, also selbst Freude daran vermitteln und auch wenn es doof aussieht, mit allen Mitteln das Spiel zu was gaaaaanz feinem machen.
    Allerdings bezweifle ich, dass dein Hund das Spiel jemals als Belohnung ansieht.

    Gegenstand an einer langen Schnurr habe ich ganz vergessen! So habe ich es Einstein auch langsam beigebracht bzw. ihm gezeigt dass Spielen Spaß machen kann.

  • Ich hätte früher auch gesagt dass jeder Hund zum spielen zu bewegen ist bis ich den meiner Mutter kennen gelernt habe.
    Tibet Terrier 13 Monate alt und du kannst machen was du willst, länger als wenige Sekunden mal das Spielzeug ins Maul zu nehmen ist nicht. Man hat da sogar immer den Eindruck er macht das seinem Menschen zu liebe damit der nicht so traurig schaut ;)


    Natürlich soll man ruhig versuchen ihn zu animieren, aber wenn es nicht sein soll ist es doch auch ok und es lassen sich Alternativen finden.

  • Ich denke mal, wenn ein Hund nicht von klein auf gelernt hat, zu spielen, dass es immer schwieriger wird, je älter der Hund wird.
    Ich habe mit unseren Hunden sofort immer gespielt, wenn sie hier ankamen. Das wurde dann meist mit einer alten Socke, Handtuch oder was Ähnlichem gemacht, denn durch dieses Zergelspiel hab ich den Hunden "aus" beigebracht und dass man warten muss, bis das Spiel wieder weitergeht.


    Ich würde versuchen, den Hund durch ein Zergelspiel zu animieren und z.B. ein Spieltau ruckartig vor der Nase am Boden hin- und herbewegen - ihn quasi ein bisschen"ärgern" damit. Vllt. lässt sich der Hund auf das Spiel ein und möchte das Teil dann fangen.

  • Die Begründung war sinngemäß, dass der Hund - wenn er es denn macht - davon mehr hat als von Schinkenwurst. Soll hier aber auch gar nicht zur Diskussion stehen, ich selbst fände es auch einfacher, wenn der Hund spielt.

    Wovon hat der Hund mehr - von etwas, das ihm Spaß macht, oder vom Spielen, nur weil ein Trainer nicht in der Lage ist, anders zu bestätigen?


    Bestätigung ist doch das, was dem Hund gefällt! Und ob Dein Hund Schinkenwurst, Schweinebraten, Joghurt oder nen Ball besser findet, daß muß er schon dem Hund überlassen....


    Damit wär der Trainer für mich raus....


    PS: wenn Du das für Dich partout probieren möchtest, dann guck Dir doch an, wie sie mit dem Zweithund spielt und zerrt, und spiel das nach.


    PPS: ich hab mit meiner Frieda auch so ne Olle (Terrier noch dazu!), die ich nicht zum Spielen bringen konnte. Balli mit Klingel drin - uninteressant. Zerrseil - naja, ein paar Sekunden spielt sie mit, weil sie nett ist, aber nur für mich. Meine Hand ist besser zum Dranknabbern, ablutschen und fangen. Mei, kriegt sie halt Leckerli und die Hand und wird durchgeknuddelt....

  • Ich würd der Trainerin jetzt nicht die komplette Kompetenz absprechen, nur weil sie Spielzeug als Belohnung bevorzugt. Den Umgang mit den Hunden dort und alles weitere finde ich nämlich sehr gut.
    Man wollte mich auch nicht zwingen das zu ändern, ich persönlich fänd eine Alternative auch gut.

  • Naja - wenn ein Trainer nicht weiß, daß eine Bestätigung das ist, was der HUND (nicht der Halter, geschweige denn der ganz außenstehende Trainer) als Solche empfindet -und das ist ja schon recht elementar-, dann frag ich mich, wie die Kompetenz sonst so ist.... :-)


    Aber wenn Du selbst auch ne Alternative probieren willst, spricht ja nix dagegen. Solange Du nicht gleich in Verzweiflung fällst, falls es nicht klappen sollte :-) Könnte mir aber vorstellen, wenn Du den Hund von klein auf hast, und ihn bislang nicht zum Spielen gebracht hast, daß es dann halt einfach net seins ist.


    Aber solange der Trainer Dir nicht gleich sagt, er arbeitet den Hund nicht, wenn er mit Futter bestätigt wird, ist ja alles ok.

  • Habt ihr denn nie gespielt bislang? Wenn sie mit Henry zergelt, wo ist da der Unterschied zu -mit dir zergeln- :???: ? Hat sie da Respekt oder hat sie nie gelernt, dass sie Spaß mit dir haben kann?


    Lieblingsspielzeug an Reizangel oder Futterdummy war auch das erste, was mir durch den Kopf ging. Hat sie denn ein Lieblingsspielzeug? Mit Smilla (da ich Sorge hatte von wegen sensibeler Sheltie, ja so kann man sich irren :lol: ), habe ich anfangs ganz dicht am Körper gespielt. Lieblingsspielzeug halt mit Beutebewegungen um mich, über mich... Aber da war Smilla 8-12 Wochen alt, danach war sie eh schon Spiel- und Spielzeuggeil :roll: . Smilla liebt absolut nichts mehr als Spiel und Zusammenarbeit mit mir, ich kann mir das bei einem Sheltie so gar nicht vorstellen, dass der da keinen Spaß dran hat :???: .


    Wobei ich ehrlich sagen muss, in der BH-Vorbereitung habe ich es mit Spielzeug gar nicht hinbekommen, da war Hirn einfach weg. Beim Agi ist es je nach Übung maximale Belohnung und Beschleunigung, aber geht auch nicht bei allem. Netterweise nimmt sie auch Futter und kann dann auch noch denken...


    Lucy habe ich übrigens mit Standard-TroFu belohnt damals, da sie bei höherwertigen Leckerlies kein Hirn mehr übrig hatte, für was anderes... Und trotz dass sie Spiel kannte und mochte, ging für sie nichts über schödes TroFu oder irgendwas Fressbares...


    Von daher, ich wunder mich zwar, dass dein Sheltie Spiel mit dir bislang nicht gut findet (zumal wenn sie eigentlich gerne spielt... hast du mal einen Trainer drüber schauen lassen? Vielleicht ist es auch deine Körpersprache oder dass du in dem Moment mehr Ernst und "Wollen" ausstrahlst, als eigentlich zu einem Spiel gehört :???: ), aber ich find auch nicht, dass es mit Futter schwieriger ist in der Ausbildung (zumal wenn sie dann erst mal das Prinzip eines Futterdummys verstanden hat)

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