Unsicher ob ich sie gehen lassen soll
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Wir haben sie gehen lassen.
Sie hat gekämpft wie eine Löwin, die TÄ meinte, allein zum einschlafen hat es fast die Dosis für einen Rottweiler gebraucht.
Sie wollte uns wohl einfach nicht alleine lassen.Einen riesen Überlebenswillen hatte sie schon immer, die TÄ meinte auch, dass sie wohl ansonsten gar nicht so lange durch gehalten hätte. Leider hat aber eben der Körper nicht mehr mitspielen wollen.
Ich habe das Gefühl, dass wir das Richtige getan haben, allerdings war es doch hart mit anzusehen, dass sie bis zum Ende nicht aufgeben wollte.
Aber was wäre die Alternative gewesen? Letztendlich wohl verhungern und dass der Körper sich selbst vergiftet hätte.Momentan schmerzt das wahnsinnig und irgendwie ist es leerer in meinem Leben.
Aber ich denke wir haben ihr durch diesen Schritt noch einen letzten Gefallen getan, auch wenn sie es in ihrer letzten Stunde wohl nicht verstanden hatte.Wir sind bis zum letzten Augenblick bei ihr geblieben. Sie ist in meinen Armen eingeschlafen und dort hat auch ihr Kämpferherzchen aufgehört zu schlagen.
Vorher haben wir uns von ihr verabschiedet. Sie hat noch ein letztes Bällchen Eise bekommen, da sie das aber erst nach längerem "Überreden" überhaupt weggeschleckt hat, war ich mir ziemlich sicher das Richtige zu tun.
Nach einer Schmerztabletten haben wir noch eine schöne Runde um ihren Lieblingssee drehen können und sie war sogar noch einmal im Wasser (war hart, sie lebte für diese halbe/dreiviertel Stunde nochmal richtig auf. Sie war eine richtige Wasserratte).Vielen Dank euch für die Antworten, die Zusprüche und Meinungen.
Ich habe einfach ein paar Stimmen von Menschen gebraucht, die eine solche Erfahrung schon haben hinter sich bringen müssen. Wie schon erwähnt war dies mein allererster Hund. Und dann bekomme ich gleich so einen kämpfenden Engel. Ich kann mich unendlich glücklich schätzen die letzten 16 Jahre mit so einem tollen Hund verbracht haben zu dürfen. -
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Puh, auch wenn das hart war - Dein letzter Satz ist ganz wichtig und richtig.
Weiterhin viel Kraft!
L. G. -
Wir sind ganz bei dir. Gerade fühle ich wieder wie es damals bei uns war...
Aber mit der Zeit wird es besser...
Du hast alles richtig gemacht.
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R.I.P. kleine Kämpferin. Aus deinen Zeilen wird deine Liebe zu ihr ganz sichtbar. Du hast das richtige getan, aber das weißt du ja zum Glück selbst. Die nächste Zeit wird nicht einfach und ich wünsche dir ganz viel Kraft.
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Du hast etwas ganz besonderes für deinen Hund getan, du es rechtzeitig erkannt und sie nicht leiden lassen.
Mein Beileid
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Vielen Dank für euren Trost.
Den kann ich gerade gebrauchen.
Klar weiß ich, dass ich ihr wahrscheinlich wahnsinnige Schmerzen bzw. ein dahinsiechen erspart habe. Auf der anderen Seite geht mir nicht mehr aus dem Kopf wie sie sich gewehrt hat, wie sehr sie im Leben bleiben wollte.
Ich hoffe nur sie hatet nicht zu große Panik und dass sie nicht mit schlechten Gefühlen abgetreten ist.Ist das normal mit diesen teilweise Selbstvorwürfen, obwohl man eigentlich weiß, dass man richtig gehandelt hat?
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Ist das normal mit diesen teilweise Selbstvorwürfen, obwohl man eigentlich weiß, dass man richtig gehandelt hat?
Ja, es ist normal! Völlig normal sogar, immerhin greift man in ein "Leben" ein und da dürfen Gefühle nicht fehlen.
Ich hätte genauso gehandelt; in der Gewissheit, dass die Entscheidung der richtige Weg ist.
Auch ich würde hinterher alles Hinterfragen und dann letztlich doch zu der Entscheidung kommen, dass es der einzige richtige Weg war.
Ich wünsche Dir viel Kraft in den nächsten Tagen/Wochen und vielleicht wird ja Dein Herz wieder frei für einen anderen Vierbeiner. Glaube mir, Dein Hund würde Dir einen vierbeinigen Nachfolger wünschen!
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Viele fallen nach der Entscheidung in Selbstvorwürfe.
Lese deine Posts nochmal in Ruhe durch und du wirst merken, das es die richtige Entscheidung war.
Du hast ihr Leid und schmerzen erspart, deine Liebe hat sie davor behütet und bewahrt, bevor es noch schlimmer wird -
Ob das "normal" ist, kann ich nicht beurteilen... Bei mir war es zumindest auch so! Heute quält es mich noch manchmal. Und der Tag war der 20.3.12. - also schon über 3 Jahre her.
Man entscheidet ja über das Ende eines anderen Lebens.
Meine Maus dachte damals, dass wir Gassi gehen und wusste natürlich nicht wo es hingeht..
Wenn ich daran zurück denke, kommt es jedesmal wieder hoch. Auch wenn ich jetzt darüber schreibe, kämpfe ich wieder mit den Tränen.Ob es bei jedem so ist - keine Ahnung.
Ich glaube, manche sind vielleicht schon abgeklärter, aber mir hat es sehr zu schaffen gemacht. -
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