Mein Hund quengelt
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Hey Leute,
hab schon gegoogelt und auch schon häufig das gleiche Thema gefunden, bei mir ist die Situation aber dennoch ein wenig anders, deshalb stelle ich hier meine Fragen.
Zur Situation:Mein Hund (10 Monate alter Labradoor Rüde, namens Balou) verlangt immer nach Aufmerksamkeit....wenn er diese nicht bekommt fängt er an zu jaulen bis hin zum lauten Bellen, was natürlich gar nicht geht (wohne mit einigen anderen Parteien in einem Haus).
Balou hört eigentlich sehr gut. Er beherrscht die Kommandos wie Sitz und Platz, bleib kennt er auch sehr gut. Er kann bei Fuß laufen und wenn man ihn ruft kommt er auch. An der Leine laufen kann er auch schon sehr gut (bis auf kleine Ausnahmen, wenn es besonders lecker nach Essen riecht :D).
Ich hab zur Zeit frei und verbringe deshalb den ganzen Tag mit dem kleinen Racker.
Morgens gehts meistens ne Stunde in den Park und da wird dann mit anderen Hunden getobt. Zu Hause angekommen wird er gefüttert und dann pennt er auch vor Erschöpfung erstmal ein wenig.
Sobald er aber aufwacht, verlangt er sofort nach Aufmerksamkeit!
Wie schon erwähnt geht das so lange bis er laut bellt und dann auch anfängt Sachen anzukabbern, weil er genau weiß, dass ich ihm dann Aufmerksamkeit schenke (er kann ja nicht alles kaputt machen :D)
Nicht, dass ich mich nicht um ihn kümmern möchte, aber es kann ja nicht das gelbe vom Ei sein, dass ich am Tag 5 Stunden mit dem Hund raus muss, damit er zufrieden ist.
Er ist quasi nur still, wenn er schläft - die andere Zeit will er beschäftigt werden und das zu 100%.Wie kann ich dem ganzen Abhilfe schaffen?
Klar, konsequent sein und so weiter - das kann ich alles.
Aber was muss ich explizit tun, um ihm klar zu machen, dass er nicht der Chef ist.Alleine kann er übrigens wunderbar alleine bleiben, ohne etwas kaputt zu machen.
Bin euch sehr dankbar für gute Ratschläge.
Viele Grüße,
Max -
- Vor einem Moment
- Neu
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Hallo,
darf ich fragen, wie viel Programm du ihm am Tag bietest bzw. was du genau mit ihm machst? Eine häufige Ursache ist, dass der Hund einfach zu viel beschäftigt wird und dadurch nicht zur Ruhe kommen kann.
Was bei meinem Labbi (mittlerweile 18 Monate alt) oft geholfen hat, ist, dann eben mal kurz auf Klo zu gehen, wenn er Terz macht und erst wiederzukommen, wenn er sich beruhigt hat. Aufmerksamkeit schenken würde ich ihm unter keinen Umständen. Auch nicht schimpfen, auf den Platz schicken, etc. Negative Zuwendung ist auch Aufmerksamkeit. Im Zweifel musst du halt den längeren Atem haben. Und wenn er halt mal 10 Minuten bellt, bellt er halt mal 10 Minuten. Was ich beim Labbi aber nicht glaube, der fügt sich normalerweise schnell in sein Schicksal.
Grüße,
Rafaela -
Danke für deine Antwort.
Naja, ich bin am Tag so 2-3 Std mit ihm draußen unterwegs...
Kommt drauf an, wenn ich einkaufen bin, kommt er halt auch mit, dann mal etwas mehr.Das Problem ist, dass er halt keine 10 Minuten bellen kann
Das stört meine Nachbarn dann doch etwas, denke ich.
Dennoch danke für deinen Ratschlag, das mit dem Badezimmer werde ich mal machen.
Über weitere Ratschläge würde ich mich sehr freuen :)
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Danke für deine Antwort.
Naja, ich bin am Tag so 2-3 Std mit ihm draußen unterwegs...
Kommt drauf an, wenn ich einkaufen bin, kommt er halt auch mit, dann mal etwas mehr.Das Problem ist, dass er halt keine 10 Minuten bellen kann
Das stört meine Nachbarn dann doch etwas, denke ich.
Dennoch danke für deinen Ratschlag, das mit dem Badezimmer werde ich mal machen.
Über weitere Ratschläge würde ich mich sehr freuen :)
Für einen 10 Monate alten Hund finde ich das aber sehr sehr reichlich. Es gibt Tage an denen Newtons Auslauf keine zwei Stunden beträgt und es reicht ihm völlig. Auch an Tagen an denen er nicht mit auf der Arbeit war.
Ich würde mal das Programm reduzieren. Zweimal 30 Minuten für einen Hund der noch nichtmal ein Jahr alt ist, wären bei mir schon das absolute Maximum.
Weißt du es konkret, dass es die Nachbarn stört? Falls ja, würde ich ihnen die Situation mal schildern. Vllt lassen sie es mal ne Woche "über sich ergehen". Dann ist die Sache nämlich geschwätzt.
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Die Frage ist ja, was machst Du, wenn er so fordert?
Gehst Du in irgendeiner Form drauf ein? Oder bist Du früher da immer drauf eingegangen?Oder versuchst Du, das einfach zu ignorieren? Und dann gibt er sich noch mehr Mühe oder wie muss man sich das vorstellen?
Du könntest ihm zum Beispiel sagen, was er STATTDESSEN tun soll (ab ins Körbchen zum Beispiel).
Hört sich so an, als hätte der Hund das Verhalten so gelernt.
Du sagst, Kommandos gehen ganz gut. Hat er außer den Dressurkommandos auch schon andere Sachen gelernt, die mehr mit Erziehung zu tun haben (auf Distanz schicken, Frust aushalten, Ruhe halten oder so was)?
Eigentlich müsste es von selbst aufhören, wenn sich das Verhalten für ihn nicht lohnt, weil genau das, was er erwartet, dann nicht passiert.
Ich würde es also entweder aussitzen und dann, wenn er ruhig ist, ihm was anbieten (zum Beispiel kleine Suchspiele oder so was). Da allerdings muss man gut aufpassen, dass man keine Verhaltenskette (ich nerve, bin dann ruhig und dann passiert was) auftrainiert.Oder ich würde ihn in sein Körbchen schicken und erst wenn er da ruhig und entspannt ist, mich wieder mit ihm beschäftigen.
Mit Chefsein hat das alles nichts zu tun, Dein Hund hat scheinbar nur gelernt, wie er Dich für seine Zwecke einspannen und manipulieren kann. Er hat also quasi Dich erzogen, wenn man so will.
Du müsstest Dich also eigentlich nur genau anders verhalten, als er es erwartet.
Um genaueres sagen zu können, fehlen hier aber noch Infos.
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Ich würde mal das Programm reduzieren. Zweimal 30 Minuten für einen Hund der noch nichtmal ein Jahr alt ist, wären bei mir schon das absolute Maximum.
Danke, das werde ich bestimmt mal probieren :) ich bin halt so viel draußen, weil er nervt
Die Frage ist ja, was machst Du, wenn er so fordert?
Gehst Du in irgendeiner Form drauf ein? Oder bist Du früher da immer drauf eingegangen?Oder versuchst Du, das einfach zu ignorieren? Und dann gibt er sich noch mehr Mühe oder wie muss man sich das vorstellen?
Anfangs ignoriere ich ihn, bis es halt für mich oder die Umgebung einfach zu viel wird...dann gehe ich natürlich drauf ein (ich weiß, ist doof...) in dem ich NEIN sage o.ä.
Du sagst, Kommandos gehen ganz gut. Hat er außer den Dressurkommandos auch schon andere Sachen gelernt, die mehr mit Erziehung zu tun haben (auf Distanz schicken, Frust aushalten, Ruhe halten oder so was)?
Hm...so etwas in der Art hat er noch nicht gelernt - wie bringe ich ihm so etwas bei? Für Tipps wäre ich dankbar!
Du müsstest Dich also eigentlich nur genau anders verhalten, als er es erwartet.
Um genaueres sagen zu können, fehlen hier aber noch Infos.
Das werde ich probieren! Danke für die Tipps.
Was für Infos fehlen dir noch?Viele Grüße,
Max -
Das ist genau der Teufelskreis aus dem ihr raus müsst. Er quengelt, du gehst mehr mit ihm raus, er quengelt, du gehst noch mehr raus mit ihm. Wo soll das hinführen? Das gilt es unbedingt zu durchbrechen bevor er erwachsen ist.
Eine Bekannt von mir muss mit ihrem Hund mittlerweile täglich 5h Gassi gehen und zweimal die Woche zusätzlich Agility... Der Hund ist total drüber... Aber ist ja ein Aussie. "Die brauchen das." :-/
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Dann fange ich heute damit an den Teufelskreis zu durchbrechen :)
Ich danke euch für die Tipps, wer noch was weiß, gerne her damit.Viele Grüße
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2-3 Std bei einem 10 Monate altem Labbi finde ich auch zu viel. Mal okay aber nicht täglich, sonst "darfst" du wenn er ausgewachsen ist 4-5 Std laufen
Beschäftigst du ihn auch geistig? Also nicht nur toben auf der Hundewiese, sondern Schnüffel/Suchspiele die Konzentration erfordern. Drinnen sollte Ruhe geübt werden, nicht im Sinne "nicht bellen", sondern nach dem Motto drinnen gibt es keine Bespaßung durch den Menschen.
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quengeln =
= auf den Platz = runter fahren
Kleiner Haustyrann
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- Vor einem Moment
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