Unser Nicki: Operation oder nicht?

  • Hallo Björn :winken: ,


    ...Deine Ansicht in dieser Sache hat durchaus auch Richtiges.


    Aber, wie Du schreibst.
    Der Kater lebt im Hier und Jetzt.


    Klar wird ihm die Einzelhaft stinken und er wird nach Kater-
    Manier keine Gelegenheit auslassen, dieses zu zeigen.
    Natürlich sind einige Monate eine lange Zeit.


    Aber, lass es ein halbes Jahr sein, wo Nickis Bewegungsfreiheit
    beschnitten ist.
    Was ist das im Vergleich zur Lebenserwartung eines Pelzgesichtes.
    Da kommt er schon drüber hinweg.


    Besonders, wenn er in Christine ein Opfer hat, an dem er seine
    schlechte Laune auslassen kann. :lach:


    Ich sehe das ähnlich wie Du.
    Emotional steht mir der Hund auch näher als die Katzen.
    Aber die Chance ihn wieder gesund werden zu lassen, auf Kosten
    einiger unbehaglicher Wochen, würde ich ihm trotzdem geben.


    liebe Grüsse ... Patrick

  • Hm... ich weiß nicht so genau?
    Wie alt ist die Katze denn?
    Also bei einer zweijährigen Katze könnte ich so eine Operation als Alternative evtl. noch in Betracht ziehen, bei einer zehnjährigen Katze, die bisher ein glückliches und erfülltes Leben geführt hat würde ich ganz anders entscheiden!

  • Zitat

    Ich würde ihn nicht operieren lassen und die Arthrose in Kauf nehmen. Dann würde ich beobachten wie schnell sich die Arthrose entwickelt, wie stark sie wird und wie er damit klar kommt. Sollte die Arthrose so stark werden, dass er kein "katzengerechtes" Leben mehr führen kann und nur aus rein menschlichem Egoismus am Leben gehalten wird, dann würde ich ihn einschläfern lassen.
    Lieber ein glückliches und erfülltes "Katerfreigängerleben", als über Monate zu leiden und eingesperrt zu sein!



    Also diese Aussage schockiert mich geradezu.
    4 Monate leiden sind ja wohl besser als zu früh sterben oder jahrelang unter einer Arthrose zu leiden.
    Eine Katze kann 18, vielleicht sogar 20 Jahre alt werden.
    Nach den 4 Monaten wird er wieder glücklich sein und kann noch viele schöne Jahr leben.


    LG, Ines

  • Hi Björn :winken: ,


    ...wenn ich es noch richtig im Kopf hab' hat
    Christine Nicki als junge Katze aus Spanien
    mitgebracht und er lebt seit acht Jahren bei
    ihr.


    liebe Grüsse ... Patrick

  • Hallo Christine,
    wir würden uns den gesamten Gesundheitszustand anschauen und auch das Alter der Katze.
    Da deine Katze nach draussen geht,
    ist das wieder ein Faktor den man nicht aus den Augen lassen kann.
    Denn Katzen die Freigänger sind, sind nun mal nicht so einfach für Wochen in der Wohnung einzusperren.


    Eine Katze mit Handicap kann auch ganz gut leben. Unser Kater kann
    zum Beispiel nicht richtig sehen, aber in der Wohnung kommt er super
    zurecht. Aber er war auch nie draussen, sondern immer in der Wohnung.
    Draussen würde er es nicht alleine schaffen auch nur ein paar Stunden
    zu überleben.
    Ob oder wie schlimm das Humpeln ist würde ich noch mal genau
    beobachten und dann auch dies bei der Entscheidung mit einbeziehen.


    Rede noch mal intensiv mit deinem Arzt, ein guter Arzt wird dir
    seine offene und ehrliche Meinung sagen und nicht nur an die zahlenden
    Behandlungskosten denken.


    Ich wünsche ihm, egal zu welcher Entscheidung du kommst, auf jeden Fall
    eine schnelle Genesung. :streichel:

  • Zitat

    Hallo Christine,


    ...was hat der andere TA gesagt?


    Habt ihr Euch schon entschieden?


    Würde mich auch interessieren! :winken:


    LG Lexa

  • Hi,


    habe die Beiträge erst jetzt gelesen und bin natürlich auch für eine OP.
    Meine Katze ist 18 Jahre alt geworten.
    D.h., selbst wenn sie 10 Jahre alt ist, könnte sie noch weitere 8 Jahre leben!
    Da würde ich die ca.8 Monate Freigangentzug in kauf nehmen.
    Außerdem kann man ihm das Leben in der Wohnung doch auch etwas gemütlich machen.
    Die Katze meiner Mutter haben wir völlig zermatscht und voller Blut auf der Straße gefunden.
    Sie lebte noch, also ab zum TA.
    Kieferbruch, Zähne gebrochen, Krallen zerfetzt u.s.w.
    Sie wird wohl gegen den Reifen eines fahrenden Autos gerannt sein.
    Der TA meinte, er kann es versuchen, aber er weiß nicht, wie sie später klarkommen wird.
    Also OP.
    Es dauerte, bis sie wieder fit war, aber es war erfolgreich.


    Sie frißt Trockenfutter, tobt die Bäume hoch, lebt und liebt das Leben :blume:
    Nur die Straße, die meidet sie.
    Vielleicht ein kleines Leben in der Vergangenheit :wink:



    LG
    Swenja

  • Hallo,


    ja, wir haben uns entschieden und haben am Dienstag einen OP Termin. Inzwischen war ich bei 4 Tierärzten. Die generelle Aussage von allen Vieren ist die, daß es ohne eine OP einfach schlecht wird für Nicki. Er wird immer humpeln und mit Sicherheit eine Arthrose bekommen. Als Freigänger ein extremes Handicap, zumal es ja hinten ist. Nicki ist 8 Jahre alt, kann also nochmal 8 Jahre leben. Das wären 8 Jahre mit Schmerzen, die ich ihm sicher nicht zumuten will.


    TA Nr 1 habe ich ja schon beschrieben. TA 2 war der Oberhammer. Der hat erstmal Nr. 1 kräftig miese gemacht, er kann das viel besser. Außerdem hat er mir eröffnet, daß die Katze einen Halskragen bekommt, damit sie nicht schleckt. Wenn ich dazu nicht imstande bin, dann soll ich es gleich sein lassen. Denn... wenn die Katze schleckt und eine Infektion entsteht, dann hat Katerchen später nur noch 3 Beine. Das war sehr aufbauend und die Stimmung danach auf 0. Gestern nun TA 3, der operiert nicht selber, daher hatte ich da eine recht objektive und gute Beratung. Erstmals auch über verschiedene OP Methoden. Und das Oberglück: die Adresse von TA 4. Eine chirurgische Überweisungspraxis mit Schwerpunkt Orthopädie. Da waren wir heute, nachdem ich gestern schon eine telefonische Beratung hatte. Im Gegensatz zu nr1, der ein künstliches Band einsetzen wollte, macht Nr.4 eine Kapselstraffung. Das reicht bei Katzen, ich habe eine viel kürzere OP, muß keine Knochen anbohren und habe vor allem nicht diese endlos lange Ruhigstellung danach. Denn es ist alles fest vernäht, kein künstliches Band kann ausreißen. Nicki muß 10 Tage (bis die Fäden rauskommen) einen Halskragen tragen, darf sich damit aber frei bewegen (im Haus). Anfangs möglichst keine Treppen gehen, aber nach 10 Tagen ist auch das erlaubt. Zur Sicherheit soll er 6 Wochen drin bleiben. Die letzte Katze, die er operiert hat, ist nach 3 Wochen wieder raus.
    Damit kann ich absolut leben, 10 Tage sind überschaubar. Dieser TA meinte auch, nach 8 Wochen Ruhigstellen kann ich den Kater und mich in der Klapse einweisen lassen und daß man mit der absoluten Ruhigstellung mehr kaputt macht, als es nützt. Alle Muskeln werden abgebaut und und und.


    Heute geht es uns zum ersten Mal wieder recht gut, die Entscheidung ist gefällt, noch dazu eine, hinter der ich voll stehe. Bin ich froh, daß ich so hartnäckig war.


    Aber nun seid Ihr schon wieder gefordert, am Dienstag heißt es : Daumen drücken.


    Grüße Christine

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