'Sporthund' - Rassehund oder Mischling?
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Hallo,
das soll jetzt keine Grundsatzdiskussion werden, was 'besser' oder 'schlechter' ist und überhaupt.
Ich grübel nur seit einiger Zeit hin und her und komme zu keinem rechten Ergebnis.
Es geht um den nächsten Hund der irgendwann in den nächsten Jahren mal einziehen soll. Ich würde mit dem nächsten Hund auch sehr gerne wieder Sport machen. Habe da einfach Blut geleckt und es macht mir großen Spaß. Und irgendwie gehen die Gedanken da natürlich in Richtung Rassehund, vlt sogar ein Hund einer 'Gebrauchshunderasse'.
Aber ist das wirklich notwendig? Oder tuts auch wieder ein Mischling? (Wie gesagt, es geht nicht um besser oder schlechter)
Vlt bin ich ja gar nicht gut genug für so nen 'richtigen Sporthund'. Ich meine, toll wäre das schon, aber ich kann mir zb nicht vorstellen, einen Hund mal wirklich hoch zu führen. Und meine Mischlingshündin hat ja auch ne Startberechtigung fürs Obi Klasse 2 in der Tasche.Wie ist denn bei euch (mal speziell die Leute mit 'Sporthund') die Entscheidung für nen Hund ner 'Gebrauchshunderasse' gefallen? Wars 'ich will Sport machen, die passen gut zu mir, so einer wirds'? Oder was war da noch bei den Überlegungen dabei?
Es ist nichts aktuelles, so schnell wird hier kein zweiter Hund einziehen. Aber die Tage werden kürzer und man hat mehr Zeit zum nachdenken. Vlt mag sich ja jemand beteiligen.
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Ich finde, man trifft sehr viele Mischlinge auf Turnieren. Zum Teil sind das natürlich auch Dissidenzhunde, die einfach so eingetragen sind, aber ein Großteil ist wirklich Mischling. Brauchen tut man den Rassehund nicht wirklich.
Beim Rassehund könntest Du Dir lediglich sicherer sein, dass gewünschte Anlagen tatsächlich vorhanden sind.
Und gibts noch Einschränkungen für Dt. Meisterschaft und Co? War das nicht mal so? Wenn man also sooo hohe Ziele hat, ist ein Rassenhund vielleicht nötig.
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ich habe einen Mischling (auch keinen aus der Sporthundeabteilung) und bin auch auf den Geschmack gekommen. Aber ich weiß auch ganz genau, dass ich mit meinem Mischling niemals wirklich auf Zack trainieren kann. Es liegt teilweise daran, dass er es nicht von Kleinauf kennt, aber teilweise auch, weil die Rasse einfach nicht so richtig passt.
Bei den ganzen "Sporthunden" sehe ich da eine Leidenschaft und eine Hingabe zu arbeiten und ihrem Menschen zu gefallen, die ich von meinem Hund einfach niemals haben werde. Dazu wurde er zu Beginn nicht erzogen, ich hab ihn nicht danach ausgesucht und von einem Mischling aus einem Terrier und einem Begleithund sollte man ja nun nicht sowas erwarten müssen.Wenn man sich also echt in den Sport stürzen möchte, würde ich entweder einen Hund im Tierheim suchen, bei dem schon ganz fett in der Beschreibung steht, dass er arbeiten muss und Auslastung braucht (teilweise eben die Hunde, mit denen die Abgeber überfordert waren) oder ich würde mir bei speziellen Wünschen doch einen Rassehund kaufen und da die Ahnen und die Nachzucht genau angucken, wenn genug Trieb erwünscht ist.
Tierheimhunde haben oft den Vorteil, dass man den Bewegungsapparat schon sieht und "Mängel" abchecken kann (während so einige Gebrauchshunde ja mit diversen Gebrechen zu kämpfen haben - obwohl Leistungslinien da ja meist noch ganz gut aufgestellt sind) und einen Welpen kannst du halt von Kleinauf auf den Weg bringen und seine Entwicklung in diese Richtung lenken.
Was man mehr mag und wofür man mehr der Typ ist, das muss wohl jeder selbst entscheiden.Es hängt doch auch stark davon ab, was du für Sport machen willst. Wenn du zb einen Rottweiler möchtest und in die IPO gehen, dann ist der DRK Pflicht. Wenn du Agi machen möchtest, ist da jeder Hund zugelassen.
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Es kommt natürlich auf die Mischung an: Beim Mix aus Malinois und DSH kommt arbeitsmäßig sicher etwas “brauchbareres“ raus als bei Kangal x Podenco
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Auch wenn Du Dir jetzt nicht vorstellen kannst überregional zu führen ...Sag niemals nie, denn wenn der Hund es hergibt, bist Du schneller auf der Bundessiegerprüfung als Du gucken kannst
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Braucht man einen Rassehund um hobbymäßig ein bisschen Hundesport zu machen?
Nein.
Braucht man einen Rassehund um Erfolg im Sport zu haben, wenn man ernsthaft Turniere und Prüfungen laufen und unter den Ersten sein will? In den meisten Fällen ja und zwar eine Rasse, die für diesen Sport gezogen wurde oder auf Grund ihrer gezogenen Eigenschaften prädestiniert ist.Es kommt also drauf an, was deine Zielsetzung ist.
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Was denn für einen Sport?
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Braucht man einen Rassehund um hobbymäßig ein bisschen Hundesport zu machen?
Nein.
Braucht man einen Rassehund um Erfolg im Sport zu haben, wenn man ernsthaft Turniere und Prüfungen laufen und unter den Ersten sein will? In den meisten Fällen ja und zwar eine Rasse, die für diesen Sport gezogen wurde oder auf Grund ihrer gezogenen Eigenschaften prädestiniert ist.Es kommt also drauf an, was deine Zielsetzung ist.
Das sehe ich auch so.
Der beste Sporthund, den ich bisher geführt habe, war mein Spitz-Border Collie Mischling. Der war rundum super, zuverlässig, führig, leicht trainierbar und total gelassen. Nach Tex, der absolut kein Sporthund ist, wollte ich wieder einen Hund, mit dem ich im Hundesport aktiv sein kann und habe bei der Auswahl von Bliss sehr stark darauf geachtet, eine brauchbare Linie zu wählen und bin sehr zufrieden mit dieser Entscheidung. Ich habe genau das bekommen, was ich wollte. Die Begleithundeprüfung war ein Klacks und nun stehen mir viele Türen offen, da sich Bliss genau für die Sportarten eignet, für die ich mich interessiere (Agility, Rally Obedience, Turnierhundesport). Allerdings will ich auch nicht hoch hinaus und bin wirklich ein Turniermuffel (war ich schon im Reitsport
). Ich habe nur großen Spaß an der Arbeit mit meinen Hunden und es reicht mir ein Turnier hier und da. Hätte ich die Absicht gehabt, wirklich erfolgreich Turniere zu laufen, wäre meine Wahl vermutlich auf eine andere Rasse gefallen und auch nur auf eine einzige Sportart, denke ich.
Allerdings kommen mir nur noch Hunde ins Haus, die Hundesporteignung mitbringen. Der nächste Hund wird ein DSH, mit dem ich gerne THS und eventuell Obedience machen möchte. Das geht sicherlich auch super mit einem geeigneten Mix, aber ich weiß ganz gerne, was ich bekomme =).
Nur um ein wenig Hundesport auf völlig normaler, regionaler Ebene zu machen, muss es aber sicher kein Rassehund her. Natürlich muss man sich dann einen Mischling suchen, der den eigenen Anforderungen gerecht wird, aber ich kenne einige Mischlinge, die tolle Sporthunde sind.
Wenn man höher hinaus möchte, eventuell darüber nachdenkt, auch mal international zu starten und dort nicht nur Statist zu sein, sondern den Ehrgeiz besitzt, auch aufs Treppchen zu kommen, würde ich tatsächlich einen Rassehund wählen, der dort mithalten kann. Leider ist die Auswahl dann aber auch sehr gering in den einzelnen Sportarten.
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Bei mir wars: ich brauche folgenden Hund damit er gut in meinen Alltag passt. Damit er mit Janosch klar kommt, damit er mir gefällt und damit er mit in die Arbeit kommen kann.
Für mich stand auch fest, dass ich ihn rassegerecht auslasten möchte.Jetzt hab ich ihn und merke, dass ich ihn schon fast rassegerecht auslasten muss, weil er einfach dafür gezüchtet und geboren wurde und das merkt man ganz deutlich. Jetzt mit ihm Agility zu machen oder Dogdancing wäre natürlich auch möglich, aber mMn nicht halb so schön. Es ist einfach mega wenn man sieht wie der Hund schon Sachen für einen Sport mitbringt, was man anderen Hunden erstmal (mühsam) beibringen müsste.
Also wenn du weißt für welchen Sport du einen Hund möchtest, dann würde ich eine Rasse auswählen die höchstwahrscheinlich passend dafür ist, aber auch einen Plan B bereit halten.
Wenn dir kein bestimmter Sport vorschwebt, würde ich mir sehr konkret überlegen wo und wie ich meinen Hund dann rassegerecht auslasten kann. Also schon mal Trainingsgruppen oder Vereine besuchen und mit den Leuten reden.Bei mir ist es so, dass ein geübter Halter dieser Rasse Leo bestimmt besser fördern könnte. Ein schlechtes Gewissen habe ich nicht, auch wenn ich mich manchmal drüber ärgere dem Hund im Training im Weg zu stehen. Aber irgendwo muss man anfangen. Man sollte sich selbst und dem Hund dann eben nicht zu viel Druck machen und sich die Zeit nehmen alles zu lernen.
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Vergessen: Bei Mischlingen muss man sich halt auf alles gefasst machen. Je nach Mischung kann es sein, dass sie sich selber im Weg stehen. Je nach Zucht oder Unfall kann es sein, dass ihnen die Nerven fehlen. Bei Hunden aus dem Tierschutz kann noch ein Trauma dazu kommen, dann ist es erstmal wichtig ihn alltagstauglich zu bekommen. Also meiner Meinung nach wesentlich mehr Fragezeichen. Bei solchen Hunden fände ich es auch unfair sie zu Erfolg und zu einer bestimmten Sportart zu drängen wenn die Basis einfach nicht stimmt.
Sicherer ist man da mit einem Rassehund aus vernünftiger Zucht. -
Ich denke es kommt immer sehr stark mit auf die Sportart an, die man machen möchte und vor allem, wie ernsthaft man es betreiben möchte.
Ob es wirklich ein Gebrauchshund sein muss, hängt sehr stark von der Sportart ab, ich muss gestehen, mich gruselt es immer ein wenig, wenn ich DSH, Mali und Co zB im Agility sehe, vom Dobermann mal ganz zu schweigen...Wenn ich genau weiß, was ich für meine Sportart brauche an Körperbau und Charakter, dann bin ich mit einem gut ausgewählten Rassehund vermutlich schlicht auf der sichereren Seite.
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