Cesar Millan, Maja Nowak, Anita Balser

  • Also der Name fällt mir grad nicht ein, die Sendung heißt "Der Hund oder ich".
    Sie ist hakt nicht so bekannt. Sie hat nunmal kein krasses ausgefallenes Indianer-Energie-Fascho-Stellungskonzept wie die anderen. Deswegen ist sie auch international unbekannter, weil sie eben auch weniger kontrovers ist.
    Weiß ja nicht, wie sie in GB so bekannt ist. Vielleicht kann da @Theobroma was zu sagen.

  • Zur Ausgangsfrage:


    Cesar Millan ist für mich persönlich ein No-Go. Jeder Trainer, der einem Hundehalter der nicht einmal die Grunderziehung zustande gebracht hat, eine Schlinge in die Hand gibt, disqualifiziert sich für mich selbst.
    Hinzu kommt, dass Millan immer noch ganz oben auf der Dominanz- und Rudelführerwelle reitet. Ein Gedankengut bei dem es jedem modernen Kynologen eiskalt über den Rücken läuft. Das Training läuft fast ausschließlich über positive Strafe und negative Verstärkung und im Grunde geht es nie um die wahren Bedürfnisse des Hundes als Individuum, sondern es geht immer nur darum, den Hund "ruhig und unterordnungsbereit" zu bekommen.
    Früher auf den Abrichteplätzen nannte man das einfach "den Hund brechen", heute hat man dafür neue, nette Namen, macht den Arbeitsweise aber nicht besser.


    Die gute Frau Nowak... bei den wilden Sprüngen, die die Dame in ihrer Ausrichtung macht, ist sie auch nicht zwingend ein Name, der für mich für qualitativ gute Hundeausbildung und Erziehung steht. Spätestens nach ihren (vorübergehenden) Werbezügen für die Rudelstellungstruppe, hat sich auch diese Dame selbst disqualifiziert. Auch wenn sie da in der Zwischenzeit wieder etwas Abstand und ein eigenes "Konzept" gewonnen hat, bleibt auch sie für mich auf der No-Go Liste, denn man hat einfach den Eindruck, dass sie ihr Fähnchen einfach nach dem Wind hängt, der gerade den meisten Erfolg verspricht und kynologische Grundsätze Nebensache sind.


    Mit Anita Balser hatte ich noch relativ wenig Berührungspunkte.

  • Was man Millan jedoch nicht absprechen kann ist sein Auftreten, sprich seine Haltung.

    Ich sehe in der Haltung meist auch nur Einschüchterung und Dominanzgehabe.
    Ansonsten schließe ich mich Helfstyna an.

  • Cesar Milan hab ich eine Zeitlang gerne geschaut, k.A. warum. MMn betreibt er reine Symptombehandlung bei "Problemhunden", die Ursachen für Aggression, Bellen, Zerstörung interessieren ihn nicht. Der Hund wird einfach funktionstüchtig gemacht.


    Rütter und die anderen kenne ich nicht, rangieren bei mir unter Super-Nanny und Co.

  • Wer tut das sonst? Ich empfinde ihn überwiegend entspannt, ruhig und insbesondere bei sehr ängstlichen Tieren sehr einfühlsam. Ich mag das Bild vom "Hundequäler" nicht, dass gerne vermittelt wird, denn das entspricht nicht den Tatsachen.

    Ich habe mir Millan recht intensiv in vielen Folgen angesehen. Es gibt tatsächlich Dinge, die ich nicht ganz verkehrt finde, Dinge die ich sogar selbst probiert habe (hilft es wirklich einem ängstlichen Hund die Rute nach oben zu streichen?).


    Allerdings ist es gerade sein Umgang mit ängstlichen Hunden, der mich fast zum Heulen gebracht hätte - im negativen Sinne.


    Auch hier betone ich, dass es sicher nicht mit jedem Hund gleich oder gleich schlimm ist, aber in einer Folge "resozialisiert" er einen extrem umweltunsicheren Hund mit diversen Geräuschphobien. Er macht das, indem er den Hund mit angstauslösenden Reizen nur so überflutet. Er lässt ihn in einem eigens dafür errichteten Raum mit Luftballons behängt auf einem Laufband laufen. Dabei knallt und kracht es, das Licht simmuliert Gewitterblitze...


    Wen es interessiert, der kann sich mal in die Thematik der "erlernten Hilflosigkeit" einlesen. Ich fand es gräßlich diesen Hund danach auch noch stolz als geheilt zu entlassen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/…_Hilflosigkeit_bei_Hunden

  • @Cherubina
    Das klingt ja schrecklich :shocked: :( .



    Ich habe mir nur paar Folgen von Cesar angesehen und ehrlich gesagt hat mir das auch gereicht.
    Alleine die Folge mit Shadow die wohl fast jeder kennt hat mich echt sehr wütend und traurig gemacht :(.

  • An manchen Stellen finde ich Cesar okay. Vor allem ist er einer der wenigen, die mit problematischen Hunde trainiert, die Methoden sind jetzt mal Nebensache. Sonst kenne ich wenige Trainer, besonders im TV, die dies machen. Bei vielen Hundeschulen in meiner Gegend dürfen Listenhunde (und damit meine ich nicht nur auffällige Hunde sondern auch die armen,die "reingeboren" wurden, wie Stafford etc.) nicht einmal als Welpe in der Welpenstunde mitspielen. Warum auch immer.


    Die Novak kenne ich nur aus dem Fernseher. Ich bin immer neugierig, aber ihr Konzept fand ich nicht einleuchtend. Besonders fehlt mir der Zusammenhang zwischen der Stellung im Rudel und dem (meist alltäglichen) Problem.
    Ich habe mal versucht meinen Hund in einer "Kategorie reinzustecken". Am Ende kamen drei Positionen raus, wo sie hinpassen könnte, deshalb habe ich es gelassen. Und persönlich mag ich ihre Redensart nicht, es klingt immer nach "Lehrerin erklärt ihren dummen Schüler was er bis jetzt alles falsch gemacht hat"


    Und zu der letzten kann ich gar nichts sagen, da ich von ihr noch nie gehört habe.

  • Also der Name fällt mir grad nicht ein, die Sendung heißt "Der Hund oder ich".
    Sie ist hakt nicht so bekannt. Sie hat nunmal kein krasses ausgefallenes Indianer-Energie-Fascho-Stellungskonzept wie die anderen. Deswegen ist sie auch international unbekannter, weil sie eben auch weniger kontrovers ist.
    Weiß ja nicht, wie sie in GB so bekannt ist. Vielleicht kann da @Theobroma was zu sagen.

    Von Hundehalten hier hab ich noch nichts über sie gehört, aber ich kann das gerne mal nachbohren. Im Fernsehen ist sie selbst mir auch noch nicht begegnet - wir haben bisher nur die Border Collies beim Schafe treiben entdeckt. Sehr lustiges Programm!


    Es gibt aber Hundeschulen hier, die nach Stilwell arbeiten, weil die Trainer dort gelernt haben. Laut der Homepage arbeiten die sehr "positively". Ich überlege gerade, mir die mal anzuschauen und einen Kurs zu buchen.


    Bei vielen Hundeschulen in meiner Gegend dürfen Listenhunde (und damit meine ich nicht nur auffällige Hunde sondern auch die armen,die "reingeboren" wurden, wie Stafford etc.) nicht einmal als Welpe in der Welpenstunde mitspielen. Warum auch immer.

    Krass. Hier sind Staffies ja beliebte Familienhunde und machen einen großen Prozentsatz aus. Man trifft sie häufig, aber eher selten in einer Hundeschule. Scheinbar halten das deren Halter nicht für nötig.

  • Ich finde es bemerkenswert, dass dieser Mann nur mit seiner Anwesenheit in der Lage ist, Hunde in ihre Schranken zu weisen.

    Dabei sollte man vielleicht auch bedenken das dieser Mann für die Sender sein Gewicht in Gold wert ist und Versicherungen gerne mal gewissen Klauseln haben.
    Ich bezweifle einfach das jemand so wertvolles einfach mal zu gefährlichen Hunde gelassen wird und gesagt wird "Mach mal".



    Dennoch hat Millan ein paar nette Sachen gemacht. Leider hat er deutlich mehr schlechte Sachen gemacht. Und er scheint da kein Ende zu finden, allein sein "Illuision Dog Collar"... Wobei, ich bin ja schon beeindruckt davon wie deutlich er das macht worums eigentlich geht, er benennt das Ding sogar so und kaum einer merkts.
    Die Illusion das der Hund nun brav und unterwürfig ist.
    Der Mann könnte nem Pinguon nen Kühlschrank verkaufen.


    Frau Nowak, nein. Nein, nein nein. Sie springt zu sehr und arbeitet ebenfalls mit Einschüchterung.
    Eine ihrer "Jünger" war bisher die einzige Person die meinem extrem menschenliebenden Hund als Welpe sehr suspekt war. Und ja, das ist ne Leistung!


    Mit Frau Balser habe ich nur wenig Berührungspunkte gehabt.
    Das was ich gelesen habe finde ich teils unlogisch, sie ist ebenso wie Frau Nowak viel zu sehr auf "Rudelstellung" gepolt. Zwar ohne die extreme Einordnung in Ränge, aber dennoch.

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