Uneinsichtige Hundebesitzer!

  • Hallo Zusammen,


    Ich habe lange überlegt ob ich dies überhaupt schreiben und fragen soll, aber irgendwie möchte ich es nicht auf sich beruhen lassen.


    Mein Problem ist, das ich von einer, in meinen Augen sehr gefährlichen Art und Weise der Hundehaltung weiß. Ich meine nicht, das es den Tieren schlecht geht, aber die drei Hunde die ich meine werden Morgen sraus gelassen und irgendwann am Abend wieder eingefangen.
    Die Hunde sind freundlich und jeder kennt sie aber auch jeder regt sich über diese Tatsach auf.
    Die Hunde laufen im ganzen Dorf herum-in jeden Garten-auf den Schulhof,Spielplatz, Reitstall. Durch das Dorf führt eine Hauptverkehrsstraße, die sehr stark befahren ist und sehr oft stehen die Hunde mitten auf der Strasse oder laufen einfach drüber.
    Punkt 1 ist-jeden nervt das-aber da diese Familie alt eingesessen ist und sehr aktiv in sämtliche Vereinen ist-traut sich seinbar niemand etwas zu unternehmen.
    Punkt 2 ist-Die nette Dame vom Ortnungsamt, die für diesen Bezirk zuständig ist,wohne ebenfals in diesem Ort- und kann oder will aber auch nicht wirklich einschreiten.
    Mir geht es nicht um die Haufen der Hunde oder darum wo sie rum laufen, mir geht es vor allem darum, das ich Angst habe, das sie üerfahren werden-oder sogar irgendwann unter meinem Auto liegen.
    Olaf hat einen der drei schon ein paar mal aufgelesen und nach Hause gebracht-aber ein paar min später dackelte er schon wieder durchs Dorf.


    Meine Frage nun-soll ich es hinnehmen und die Augen verschließen-oder gibt es eine Möglichkeit die Leute anderweitig (außer dem Ortnungsamt) anzusch....???


    Danke schon mal!


    LG Nadine

  • Schwierige Situation


    ich kann deine Bedenken verstehen, durch Ihr Verhalten bringen Sie nicht nur Ihre Hunde in Gefahr sonder auch andere Menschen (Autos die evtl. ausweichen müssen wegen den Hunden usw.) Ich finde das Unverantwortlich, glaube aber nicht das es eine Möglichkeit gibt außer mit Ihnen reden und sagen was Sache ist, aber ob das Hilft, meistens erst wenn irgendetwas passiert ist.


    Wegen dem Ortnungsamt, die müssen eingreifen und sollte die Dame sich das nicht trauen, würde ich mich an Ihren Vorgesetzten werden, denn ein Zustand ist das nicht.


    Klar gefällt das den Hunden besser, aber ein Hund heißst auch Verantwortung und da ist es meiner Meinung nach mit Tür auf und Tür zu nicht getan

  • Zitat

    Hallo Nadine,


    was glaubst du gefällt den Hunden besser - den ganzen Tag eingesperrt oder aber täglich unterwegs?


    keine frage was sie besser finden - allerdings geht es um die gefahr, dass sie überfahren werden könnten! also lieber eingesperrt oder tot?


    ich würd auch sagen - versuchen mit ihnen zu reden und auf die gefahren hinweisen, auch wenn es so hohe tiere sind...

  • Sollte nachgewiesen werden das ein Unfall durch die Hunde verursacht wurde, ist das gefährlicher Eingriff in den Strassenverkehr und bei aller Liebe. Persönlich wäre es mir sch*** egal ob die Leute die Götter des Dorfes sind. Für sie wie für alle anderen auch gelten die gleichen Pflichten.


    Gehen wir wirklich mal von einem schlimmen Scenario aus:


    Ein Autofahrer muss einem der Hunde ausweichen, und rauscht in die Bushaltestelle voller Schulkinder rein ...


    Was ist dann?


    Ganz ehrlich die Tante vom Ordnungsamt hat ihren Pflichten nachzukommen, ansonsten würde ich das mal ruck zuck ihrer übergeordneten Stelle melden, und dann war sie die längste Zeit dort beschäftigt.


    Ich würde die gute Frau noch mal ganz klar so ansprechen und ihr die sprichwörtlich Pistole auf die Brust setzen - weil sowas kann nicht angehen.

  • Na also wenn man die Hunde fragen würde, würden die bestimmt lieber rumrasen, alles unsicher machen, dafür aber etwas früher aus dem Leben scheiden.
    Allerdings können das die Hunde nicht entscheiden, sondern liegt in der Verantwortung der Halter.
    Sind diese unfähig muss eben ein Amt, in dem Fall das Ordnungsamt einschreiten.
    Kommt die Dame vom Ordnungsamt nicht ihrer Pflicht nach, nächste Instanz ansteuern.


    LG Conny

  • Ich habe großes Verständnis für Nadine! Auf dem Dorf "gehen die Uhren anders", und wer da gegen gewisse Leute was sagt, wird schnell ausgegrenzt.


    Ich arbeite ja selbst beim "Amt" und ich habe einen Hundehalter angezeigt, der seinen Neufundländer prinzipiell ohne Leine im Bereich unserer Schule laufen ließ. Der Hund war nicht gefährlich - aber die Kinder haben sich aufgrund der Größe vor ihm gefürchtet. Vor allem hat er versucht, andere Hunde anzufallen. Ich traute mit unserem fast nicht mehr vor die Tür. Und die Schulkinder sind mehr als einmal kopflos auf die Straße gerannt, wenn ihnen der Hund entgegen kam. Mein Kollege vom Ordnungsamt erzählte mir, es hätten sich schon viele über Hund und Halter beschwert, aber bei einer Anzeige muss man seinen Namen angeben, deswegen konnte er nichts unternehmen, da spätestens dann ein Rückzieher gemacht wurde.


    Nadine, ich kann Dir nicht wirklich raten. Das Risiko ist halt, Du machste eine Anzeige, alle zeigen mit dem Finger auf Dich, die Dame vom Ordnungsamt schreibt den Hundehaltern "einen netten Brief" und damit hat es sich für sie erledigt.


    Ich kann Dir sagen, was ich tun würde: Sch.... auf das Geschwätz, eine Anzeige gemacht und solange nachgebohrt, bis das "Hunde laufen lassen" aufhört!


    Entscheiden musst Du halt selbst. Niemand hier kann Deine Situation reell einschätzen, ich meine, wie sehr Du darunter zu leiden hast, wenn Du eine Anzeige machst!


    Ich wünsch Dir Mut und kraft!


    Gruß
    hamster

  • Zitat

    § 833 BGB
    Haftung des Tierhalters
    Wird durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpflichtet, dem Verletzten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen. Die Ersatzpflicht tritt nicht ein, wenn der Schaden durch ein Haustier verursacht wird, das dem Beruf, der Erwerbstätigkeit oder dem Unterhalt des Tierhalters zu dienen bestimmt ist, und entweder der Tierhalter bei der Beaufsichtigung des Tieres die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet oder der Schaden auch bei Anwendung dieser Sorgfalt entstanden sein würde


    Zitat


    § 834 BGB
    Haftung des Tieraufsehers
    Wer für denjenigen, welcher ein Tier hält, die Führung der Aufsicht über das Tier durch Vertrag übernimmt, ist für den Schaden verantwortlich, den das Tier einem Dritten in der im § 833 bezeichneten Weise zufügt. Die Verantwortlichkeit tritt nicht ein, wenn er bei der Führung der Aufsicht die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet oder wenn der Schaden auch bei Anwendung dieser Sorgfalt entstanden sein würde.


    Auszug aus der Landeshundeverordnung NRW (da wohnt ja,oder?)



    Es gibt also keine Diskussion mit Ortsvorsteher oder was auch immer! Punkt (2) der LHV habe ich nochmal reingesetzt, da die Hunde ja auch sich in Kindergärten etc. gelangen könnten.....

  • Hallo Zusammen,


    Erst einmal vielen Dank für eure Antworten!!!!


    Also gesprochen haben wir bereits mit den Besitzern, aber es interessiert sie nicht wirklich. Als Olaf den Hund nach Hause gebracht hat,hat er es nochmals versucht, aber sie sehen das nicht so eng.-Die Hunde würden ja schon seit jahren alleine laufen und bei Autos wären sie vorsichtig. Sie würden meist den eigenen Kindern hinterher laufen und kämen immer zwischenzeitlich nach Hause-Bla,bla,bla!
    Wie gesagt sie sind sehr aktiv im Dorf und sind zudem auch Mitglieder im Vorstand des Reitvereins-die Hunde laufen zum Stall-laufen zurück-laufen so durchs Dorf.....!
    Wegen einer Anzeige mache ich mir nicht ins Hemd-ich habe die Dame vom Ortnungsamt ja angesprochen-aber passieren tut nichts-daher mein Satz-" sie will oder kann nichts tuen". Sie sagte Damals, das dieses Problem bekannt ist-aber es passiert nichts!
    Es kann gut sein, das das Ortnungsamt gehandelt hat, das sich diese Familie aber nicht daran hält-ich weiß es nicht.
    Daher auch meine Frage-ob es auch noch eine andere Anlaufstelle gibt, bei der ich dies melden kann.
    Wenn ich mit meinen Hunden laufe-laufen sie weiß Gott wie oft mit-ich mein mich störrt es nicht, aber Sinn und Zweck der Geschichte ist es ja nunmal nicht-oder?


    LG Nadine

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