"Gewichte" ziehen lassen

  • Bodenreibung (hier wieder: der flach aufliegende Reibung - muss "Reifen" heissen - hat erheblich mehr Reibung als der A) rollende und b) gleichzeitig deutlich schmäler aufliegende aufrechte Reifen)
    Untergrund
    Steigung (pro 10% Steigung kann man grob 10% Steigerung der benötigten Zuglast - nicht -last, sondern -leistung - ansetzen)

    konnte nicht mehr direkt ändern, daher so.

  • Natürlich nicht, es ging auch mehr um Feststellung dass das Ziehens eines Reifens für ein Pferd (mit ca300kg) anstrengend ist obwohl ein Hund (20kg) das locker schaft. Deswegen meine Nachfrade ob es sich um Reifen mit einen wesentlichen Gewichtsunterschied-Größenunterschied handelt.


    Man sollte immer das ungefähre Geschwicht wiessen was man seinem Tier dranhängt.
    Anders kann man nicht wissen ob das Tier bei verschiedenen Untergründen oder Steigungen Schwierigkeiten bekommt.


    Das Wort Dauerleistung find ich verwirrend, von welcher Zeitspanne wird gesprochen?
    Schwere Gewichte sollen ja langsam gezogen werden, ist ja kein Laufsport.


    Wir nutzen eine Kette, die ca. 2m ist und ein Gewicht von 8 kg aufweist, diese wird von einem Hund mit zB 16kg über eine Strecke von 1000m in einer Zeit von 30min gezogen. Je länger die Kette je mehr Widerstand ist da, weil mehr Fläche auf dem Boden aufliegt.
    Das sind 50% des eigenen Körpergewichtes. Bei Luftbereifung ist der Rollwiederstand zwar geringer, aber anders als bei der Kette kann man dann keinen Steigungen überwinden (da die Räder bergab rollen würden, die Kette bleibt halt liegen, der Reifen auch).
    Nur durch diese physikalischen Gegebenheiten (die du so ausführlich aufgelistet hast) ist es für die Hunde im weight pull möglich, sehr hohe Gewichte zu ziehen.


    Das mit den % vom Eigengewicht, find ich aber unsinnig, da es auf das Training des Tieres ankommt, so pauschal kann man das nicht sagten.

  • und wir sind wieder an dem Punkt, an dem wir uns uneinig sind.


    Du findest die Aussagen der Zugtierstudien unsinnig, ich finde sie aufschlussreich.


    Dauerleistung bezieht sich auf Tagesarbeit, wie pflügen, schleppen aber auch Kutsche ziehen oder Stämme rücken. Also nicht "nur" 30 min. sondern 1 Stunde aufwärts.


    Und warum sind die % des Eigengewichtes unsinnig? Selbst das best trainierteste Tier braucht bei einer Last, die aufgrund von Gewicht und Rollwiderstand mehr als 20% des Eigengewichtes entspricht, dann Pausen oder verringerte Arbeitszeit. Das ist u.U. unbequem, dies zu akzeptieren aber nunmal Fakt.

  • Ich finde die eine Aussage unsinnig, da es sich um ein Lebewesen handelt und nicht um eine Maschiene.
    Je nach Trainingszustand kann mehr oder weniger drin sein.
    Gibt es überhaupt eine Zugstudie zu Hunden?


    Ah ok, die Dauerleistung bezieht sich aber auf Pferde oder? So ist es noch schwieriger die % auf Hunde umzusetzten.
    Kein Hund zieht über einen ganzen Tag oder mehr als 2-3 Stunden durchgehend Gewichte.


    Bei einem Gassi-Gang auf 1-2 Stunden, werden Gewichte von 35-45% des Eigengewichtes durchgehend gezogen, je nach Leistungsstand des Tieres. Für einen Hund würde ich das als Dauerleistung empfinden.


  • Ah ok, die Dauerleistung bezieht sich aber auf Pferde oder? So ist es noch schwieriger die % auf Hunde umzusetzten.
    Kein Hund zieht über einen ganzen Tag oder mehr als 2-3 Stunden durchgehend Gewichte.

    Schlittenhunde bei Tourenfahrten oder long distance Rennen zählen nicht????

  • Studie zur Zugbelastung bei Berner und Grossen Schweizer Sennenhunden


    http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/habrocks_ws07.pdf


    Ausführungen von 1937


    http://www.bastian-net.com/History/der%20Zughund.htm



    Augenmerk sollte hier auf diesen Passus gerichtet werden



    "Der geübte Zugbund zieht ohne besondere Anstrengung das Fünf- bis Zehufacheseines eigenen Körpergewichtes, oder 300 bis 350 kg. Im Verhältnis zum Gewicht desZugtieres übertrifft der Zughund, und im besondern der ,,Große Schweizer Senn e u h u nd´´ in seiner Leistung bei weitem Pferd, Esel und Kamel. Zugbunde leichterer Art, wiedie Polarhunde, sind am Platze, wo es sehr auf große Geschwindigkeit und große Distanzenankommt, passen aber nicht in unser Land. Welches Gewicht zwischen 100 und 500 kg zuziehen dem Hunde zugemutet werden darf, läßt sich nicht in Zahlen fixieren. Wohl aberwird der Kenner auf den ersten Blick sehen, ob ein ziehendes Tier überfordert ist, odernur mäßige, angepaßte Arbeit verrichtet."



    Aber erneut der Hinweis, dass es sich hier um Studien mit rollenden (!) Zugfahrzeugen handelt. Geschleppte Zugfahrzeuge bzw. Zugfahrzeuge mit hohem Bodenwiderstand sind nur in der Zugtierarbeit - Pferde, Ochsen, Maultiere, etc. - bewertet worden.

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