Darf sich mein Hund ab und an mal komplett satt essen?

  • Es gibt durchaus Hunde mit einem funktionierenden Sättigungsgefühl. Ich finde es schon sinnvoll, wenn man das beim eigenen Hund herausfinden möchte.


    Wenn ich bei Cara nicht ganz sicher bin, ob sie nach der Mahlzeit wirklich noch Hunger hat oder nur bettelt, weil sie auf besondere Leckereien hofft, gebe ich ihr zB einen harten Hundekuchen oder ein Stück hartes Brot. Bei Hunger frißt sie es, ansonsten versteckt sie es für schlechte Zeiten unter ihren Decken oder meinem Kopfkissen.


    Dagmar & Cara

  • Niemals.
    Rosa würde es aller Wahrscheinlichkeit nach halten wie die Bacchanten im alten Rom - fressen bis nix mehr geht, erbrechen und weiterfressen, erbrechen, weiterfressen... undsoweiterundsofort :omg:

  • Ich gehe schon davon aus, dass die Hunde dann auch essen, bis sie ihrer Meinung nach satt sind / genug haben.

    Nein das ist bestimmt nicht so bei allen Hunden. Es gibt Vielfraß-Hunde und es gibt kastrierte, da hast du am Ende einen Hund mit Bauchweh. Schon mal gehabt? :ugly: Da habe ich dann auch Mitleid wenn es von zuviel Futter kommt.
    Ich barfe meine Hunde und zumindest der unkastrierte würde aufhören zu Fressen wenn er satt ist. Gibt es aber mal was besonders leckeres wie gekochtes Hühnchen, würde auch der voll reinhauen. Ich muss aber ehrlich sagen, bei uns gibt es nie gleich viel, ich wiege nichts ab. Es kann also sein, dass es einen Tag lang mal total viel gibt und sie sich vollstopfen (aber nicht so, dass es Bauchweh gibt) und am nächsten gibt es nur 2 EL für jeden und zum Trainieren etwas TroFu.
    Auch passe ich die Portionen an die Jahreszeit (im Winter gibt es mehr) und an die Tagesaktivitäten an. Waren wir bei kaltem Wetter 2 Stunden mit Freunden unterwegs, bekommen sie mehr als sonst und dürfen voll reinhauen. Ich finde ab und zu ist das schön für die Hunde. So ein Wolf hat ja in der Natur auch nicht jeden Tag Beute und wenn es was gibt, dann schlingt er sich voll. In der Entwicklungsgeschichte der Hunde gab es sicherlich auch nicht jeden Tag einen vollen Napf, sondern immer nur dann wann etwas angefallen ist.
    Ich finde das übrigens auch ganz nett wenn ich mal soviel essen kann bis der Bauch sich etwas wölbt und man sich dann zufrieden auf die Couch lümmelt.

  • Hast du da mal was zum Nachlesen für mich, wieso Trockenfutter satt zu Magendrehungen führen kann (und Barfen nicht so)?
    Meines Wissens nach gibt es immer noch keine geklärte Ursache für Magendrehungen...

    Habe ich , aber da ist mir einfach zu blöd. Ich bin doch als Barfer nicht verpflichtet nun die ganze Welt aufzuklären.


    Du fütterst doch so wie es dir gefällt, dann mach doch weiter so. Ich habe der Threaderstellerin geantwortet.
    Es gibt massen an Barfthreads, Seiten, Bücher Blogs...da kannst du dich belesen.

  • Mit meinen Collies könnte ich das machen. Vor allem mit Geordy, der frisst nie über den Sattpunkt. Bei Fin pendelt sich das eher über die Tage ein. Der frisst mal 2 Tage mehr als "satt", läßt dann aber eine Mahlzeit ausfallen.


    Trotzdem ist natürlich ein Überfressen, gerade mit TroFu, wirklich gefährlich. Das verdreifacht im Magen sein Volumen ja noch und gast dabei ordentlich auf.


    Mein Pondi, Freßmaschine ohne Grenze, hat mal etwa 2kg TroFu gefressen (der hat Türen geöffnet, Schränke und sonstnichtwas). Das mußte er dann mühsam beim TA alles wieder ausk.... Nicht schön, nicht gesund, sehr belastend.

  • Das Problem bei vielen Hunden ist, daß das vorbereitete Futter in Sekundenbruchteilen inhaliert ist, ein "Fressen" eigentlich gar nicht mehr stattfindet und auch das "Sättigungsgefühl" sich nicht so schnelll einstellt, wie der Magen gefüllt ist. Deshalb füttere ich meinen Hunden gerne "am Stück". Ein ordentlicher Pansenlappen in der Größe der regulären Mahlzeit ist wie Gummi und muß länger mit den Zähnen bearbeitet werden, bis er gefressen werden kann. Würde ich den gewolft oder geschnitten hinstellen, wären meine Hunde im Anschluß noch "hungrig". Wenn sie das Ding richtig kleinkauen mußten, wie es eigentlich von der Natur vorgesehen war, sind sie nach der gleichen Menge müde, satt und zufrieden.


    Deshalb braucht es zum "Sattfressen" meist keine Mengenerhöhung, sondern eher eine Änderung der Aufnahmegeschwindigkeit.

    So halte ich es auch.

  • Meine Hündin hat ihr Trockenfutter zur freien Verfügung und sie frisst sich 1x am Tag meist nachmittags oder spät abends satt, hin und wieder geht sie ein zweites Mal an die Schüssel, kommt ganz auf ihren Energieverbrauch an. Es bleiben immer Reste in der Schüssel, sie hat genügend zur Verfügung und kann fressen wann sie will. Als ich sie noch 2x täglich gefüttert hatte, bekam sie insgesamt 100g Trockenfutter. Seit ich auf "Sattfressen" wegen ständigem Gallekotzen umgestellt habe, frisst sie an manchen Tagen nur 70g, an manchen Tagen 120g und es gibt auch mal einen Tag, da frisst sie gar nichts. Gallekotzen kam seitdem nicht mehr vor, weil mein Hund fressen kann, wenn er Hunger hat uns so musste/sollte sie fressen, wenn ICH es wollte.

  • Meine Beiden unkastrierten Zwergschnauzermädels werden gebarft und haben immer Hunger. Bei Berta und Tilde ist es auch völlig egal, ob sie ihr Futter am Stück oder in Stücken bekommen. Es wird sich einfach ALLES hemmungslos in einer affenartigen Geschwindigkeit reingeschrotet.
    Ich käme nie auf die Idee ihnen soviel Futter anzubieten, bis sie "satt" wären. Wahrscheinlich wäre dann die Gefriertruhe leer und die Beiden würden mit bösem Bauchgrimmen auf der Couch liegen.
    Stundenlanges Kauen hilft übrigens auch nicht. Es gibt hier 2-3 mal in der Woche Lammrücken mit Rippe. Da dürfen sie dann so 1-1,5 Stunden dran rumnagen. Wenn ich meine es ist genug, nehme ich es ihnen weg. Käme ich auf die Idee ihnen anschließend noch ihren Napf mit Futter zu füllen, würde der auch noch geleert werden.
    Die meisten Hunde sind Schlingfresser, meine gehören dazu. Ich kenne eigentlich keinen Hund der sich anders verhält. Eine Freundin von mir hat übrigens auch 2 Mopse, die sind genauso verfressen wie meine Zwergschnauzer.

  • Bei Ole könnte ich das machen und darauf vertrauen, dass er aufhört, wenn er satt ist. Bei Maggie,labrador, sähe das anders aus. Die würde auch locker 2mal 15kg Säcke Futter verputzen, befürchte ich, bevor sie zwar platzt, aber immernoch der Meinung wäre,sie verhungert gleich ^^
    Ich würde es nicht ausprobieren.

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