Unser Hund soll endlich die Katzen in Ruhe lassen
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Hallo,
wir haben jetzt seit ca. drei Jahren einen kleinen Mischlingsrüden(seine Mama war zur Hälfte ne Labradorhündin, mehr wissen wir nicht) namens Judd.
Das Problem ist, dass er auf einmal so tut als wäre er der Chef und anfängt unsere zwei Katzen zu jagen und nach ihnen zu schnappen. Das geht jetzt schon soweit, dass die eine Katze kaum noch aus dem Keller kommt und die andere super vorsichtig schleichend durchs Haus läuft und meistens irgendwo in einer Ecke sitzt und wartet bis wir sie irgendwohin tragen, weil sie sich nicht durch den Flur traut, wenn er in der Nähe ist.Wir kommen mit unserer Methode einfach nicht weiter. In den Situationen haben wir bisher immer streng und aus Schock, weil es halt immer ziemlich schlimm aussieht, auch ziemlich laut "NEIN" gesagt. Dann lässt er auch von den Katzen ab und guckt ganz schuldbewusst. Als Konsequenz schicken wir ihn dann auf seinen Platz und ignorieren ihn kurze Zeit. Dann ist auch erstmal gut, aber es hält ihn halt nicht davon ab.
Es scheint ja schon Eifersucht zu sein. Aber was kann man dagegen machen?
Wir haben die Katzen in letzter Zeit nicht besonders bevorzugt, eigentlich steht Judd sowieso immer im Mittelpunkt. Ist er davon vielleicht zu verwöhnt?Hat vielleicht jemand Tipps für uns wie wir uns am besten verhalten sollten, wenn sowas ist? Ich kann das schon gar nicht mehr mit ansehen wie unwohl die Katzen sich im Moment fühlen Die beiden waren immerhin zuerst da.
Liebe Grüße, Jamie
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Mhhh-also seit drei Jahren leben der Hund und die beiden Katzen zusammen -und nun fängt Judd an spirenzchen zu machen?!
Naja ich hätte im ersten Moment eine "Rappeldose" empfohlen-geht aber nicht, da sich die Katzen ebenfals erschrecken würden.
Wie verhält sich Judd denn?-Pirscht er sich ran oder passiert es quasie im vorbeilaufen-so unter dem Motto-"Ich geh vorbei und wenn keiner hin schaut mal eben von der Seite zicken"?
Ich würde euch eine Wasserpistole empfehlen und weiterhin mit einem "NEIN" korigieren.-Wichtig ist nur das ihr die Katzen nicht trefft.
Ich denke, das in diesm Fall das Timing das A und O ist.
Also-sollte es Ansätze zu einer Attacke zeigen-"Nein"und gleichzeitig spritzen-und sofort Loben was das zeug hält wenn er seine Attacke abbricht.Ich vermute mal, das etweder sein Jagttrieb erwacht ist und er die Katzen als eine Leichte Beute sieht oder er einfach zu übermütig im Spiel mt den Tieren ist. Natürlichj kann es auch Eifersucht sein,-aber ich denke die würde nicht erst nach drei Jahren auftauchen und vorallem nicht, wenn du sagst, das die Katzen so oder so ihm nicht vorgezogen werden.
Viel Erfolg
LG Nadine
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Jamie und willkommen im Forum,
ich glaube nicht, daß ich Dir im Moment weiter helfen kann, aber die "Eifersucht" kannst Du ausschließen, soetwas kennen Hunde nicht.
Berichte aber bitte mal wie es ansonsten mit dem Grundgehorsam aussieht und was Ihr so mit Eurem Judd macht - Hundesport, Beschäftigung, Spiel, Kopfarbeit etc.. Es scheint mir möglich, daß er nicht ausgelastet ist oder die Regeln nicht kennt.
:blume: Brigitte
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Eifersucht kennen Hunde nicht? :shock: Dann hast du unsere beiden noch nicht erlebt *gg* :wink:
Bei unseren Tieren hat sich das damals nach ein paar Tagen von allein wieder gelegt nachdem wir aufgehört haben wie die Schießhunde aufzupassen und uns in die Streitigkeiten einzumischen.
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Babs,
muss einräumen, daß ich mich noch nicht lange damit beschäftige. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher gelernt zu haben, und das leuchtet mir ein, daß Hunde lediglich ihre Ressourcen sichern und verteidigen. Ressourcen wie Futter, sozialen Kontakt und sozialen Status. (bitte um Korrektur)
Das uns bekannte Gefühl Eifersucht ist demnach am ehesten die Sicherung des sozialen Status. Hier dürfte es aber meiner Ansicht nach eher nicht die Rolle spielen, da in einer festen Gruppe die seit 3 Jahren besteht der doch eher sicher sein müsste wenn die Beziehungen klar sind. OderBin gespannt auf weitere Beiträge
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Hallo zusammen
Also ich versuche die Situation mal ein bisschen anschaulicher darzustellen.
Wenn unsere Katze Maggie zum Beispiel mal aus dem Keller hochkommt, guckt er direkt ganz genau was sie macht und überprüft sie richtig. Auch wenn wir ihn ablenken und normal weiter mit ihm reden und spielen, hat er aber noch ein ganz strenges Auge auf sie. Wenn sie das dann bemerkt und auf Abwehrhaltung geht ist das für Judd meistens der Startschuss, wo er dann wirklich anfängt auf sie zu zurennen und ihr dann hinterherzulaufen und nach ihr zur schnappen (Was immer ziemlich schlimm aussieht, als würd er sie wirklich kräftig beißen. Aber beide Katzen waren zum Glück noch nie verletzt, meistens ist "nur" ein bisschen Fell raus.).
Oder es kam auch schonmal vor, dass wir eine von den Katzen auf dem Arm hatten und er dann auf einmal hochgesprungen ist und die Katzen zwicken wollte. Von solchen Aktionen kam ich dann irgendwie zur scheinbaren Eifersucht. Auch wenn wir im Wohnzimmer sitzen und er auf dem Sofa liegt und dann eine Katze reinkommt, merkt man schon richtig, dass ihm das nicht passt und er springt irgendwann auf und stellt sich vor die Katze und sobald sie dann anfängt wegzulaufen oder zu knurren ist das Theater wieder groß.Wir fragen uns auch woher sein Verhalten auf einmal kommt. Früher hat er unseren Kater Ginger überwiegend ignoriert und mit unserer Maggie sogar mal im Vorbeigehen geschmust. Es war eher am Anfang so als wir ihn gekriegt haben, dass er mal von den Katzen eine gewischt gekriegt hat..
Sonst haben wir eigentlich keine Probleme mit ihm. Nur seine Angst ist noch ein Thema. Da sind wir aber schon auf nem guten Weg.
Auf die Grundbefehle hört er sehr verlässlich. Wir machen mit ihm mindestens fünfmal am Tag mit der Leine nen Spaziergang. Damit er auch mal frei rumtoben kann, fahren wir öfters in der Woche mal zur Hundewiese, wo er sich auch immer gut mit den anderen Hunden versteht. Jetzt wirklichen Hundesport oder sowas machen wir nicht mit ihm. Aber ich bin auf jeden Fall für Vorschläge offen, wie wir ihn sonst noch spielerisch fördern könnten! Also immer dieses Ball werfen, wird uns auch so langsam langweilig..
Bei der Hundeschule waren wir auch nie mit ihm. Zwar einmal zur Probe, aber uns hatte die Stimmung da überhaupt nicht gefallen und haben es dann doch lieber ohne Unterstützung versucht.Hach, es wär einfach schön wenn es wieder so entspannt wie früher bei uns wäre
Also meint ihr die Methode mit dem kurzzeitigen Ignorieren, wenn er sie wieder angegriffen hat, ist völlig falsch und schürt die "Eifersucht" vielleicht noch?
Das mit der Wasserpistole war ein toller Tipp, danke ! Werden wir mal ausprobieren.LG, Jamie
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Ich sehe das Problem DA... schau mal:
Zitat"NEIN" -> Dann lässt er auch von den Katzen ab und guckt ganz schuldbewusst --> Als Konsequenz schicken wir ihn dann auf seinen Platz und ignorieren ihn kurze Zeit.
Euer Hund gehorcht, hört auf, die katzen zu ärgern, und ihr bestraft ihn dafür! :shock:
Wichtig fände ich seine Körpersprache beim ärgern der Katzen... bevor er sie zwickt, was "sagt" er? Imponiergestik? Schleichen? Demutsgestik? Spielgestik?
Nach deiner Schilderung wird man nicht wirklich schlau, es könnte alles, wirklich alles als Ursache möglich sein.
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Hallo Corydoras,
das Ignorieren folgt vor allem daraus, dass wir dann erstmal dafür sorgen, dass er sicher auf seinem Platz bleibt und wir in Ruhe gucken können ob die jeweilige Katze okay ist. Es war schon öfters, dass er dann doch wieder aufs Neue angefangen hat. Wenn er auf seinen Platz soll, weiß er das wirklich Schluss ist. Das ist immer son Drama, da denkt man der beißt die Katze halbtot, da kann ich nicht freudig "Fein!" rufen, wenn er dann aufgehört hat!
Ich kann seine Gestik schwer beschreiben, Spielverhalten ist es auf keinen Fall. Es wirkt so als würd er sein Revier verteidigen wollen und dominiert die Katzen sozusagen.
Also wie gesagt, wir werdens jetzt anders versuchen. Wir sind mit dem "streng sein" auch nicht so in Übung. Weil er halt sonst total lieb und freundlich ist.
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Zitat
Ich sehe das Problem DA... schau mal:
Euer Hund gehorcht, hört auf, die katzen zu ärgern, und ihr bestraft ihn dafür! :shock:
Wichtig fände ich seine Körpersprache beim ärgern der Katzen... bevor er sie zwickt, was "sagt" er? Imponiergestik? Schleichen? Demutsgestik? Spielgestik?
Nach deiner Schilderung wird man nicht wirklich schlau, es könnte alles, wirklich alles als Ursache möglich sein.
Ich sehe darin kein Problem! Der Hund versteht sehr wohl, dass es nicht richtig war und dass das ignorieren die "strafe" dafür ist. Er ist immerhin schon 3 Jahre alt.
Wie schaut es denn nach der Ignorierphase aus? Freut er sich, dass sie aufhört oder ist er beleidigt?
Ich weiss nur, dass unsere Hündin mit 3 Jahren eine weitere Wesensänderung durchgemacht hat. Und nach vielen Berichten andere Hundehalter war es bei denen genau so. Also mit einem halben Jahr die erste Pubertät, nach 1,5 Jahren die zweite. Von einigen habe ich aber gehört, dass die Hunde immer wieder "probieren" wo sie stehen. Und dass man ihnen jedesmal wieder zeigen muss, wo sie stehen.
Das könnte bei dem Katzenproblem genauso der Fall sein.
Ich würde weitermachen wie bisher, ihn aber so lange "ignorieren" bis er beleidigt ist. Dann weisst Du, dass er kapiert hat, dass es für ihn unschöne konsequenzen hat, wenn er die Katzen so jagt!
Wie dieses ignorieren ausschauen muss, ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Bei uns hat es nur einmal funktioniert, und da haben wir uns auf den Balkon ausgesperrt. Daraufhin war Ronja das einzige mal in ihrem leben "beleidigt" auf uns. Aber es hat geholfen!!!! -
Das Problem ist, dass der Hund nciht für das Attackieren der Katze bestraft wird, sondern dafür, dass er damit aufhört. Hunde verknüpfen die Aktion nicht rückblickend, wie du es tun würdest, sondern immer auf den Augenblick bezogen.
Die Beschreibung der Körpersprache deines Hundes ist immer noch genauso unklar wie vorher.
ZitatEs wirkt so als würd er sein Revier verteidigen wollen und dominiert die Katzen sozusagen.
Der erste und der zweite Teilsatz schließen sich gegeneitig aus.
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