Darf ich meinen Nachbarn anzeigen?

  • Ich würde das alles mit meinem Handy filmen. Immer wenn sie dir begegnet Handy raus anschalten dann beim aufnehmen deutlich und laut das sie ihren Hund anleinen soll, wenn sie es nicht macht und es kommt zum Streit unter den Hunden hast du einen Beweise und wenn die mehrere Filme machst kann sich die Halterin auch nicht ausreden das es nur einmalig war.


    Wie du geschrieben hast, hast du ihr mehrmals schon gesagt, dass sie ihren Hund anleinen soll also hast du schon dein beste gegeben.

  • der hat sich aber auch sofort auf unseren draufgelegt angefangen zu knurren und die Zähne zu fletschen, bei einem Welpen wohlgemerkt.

    Und? Warum sollte ein Hund der mit Hunden ein Problem hat bei Welpen eine Ausnahme machen? Immerhin war er doch schon so "nett" und hat sich nur drauf gelegt.


    Die Frage ist: Was erhoffst du dir vom Ordnungsamt? Meinst du, dass die den Hund anleinen, wenn da mal das Ordnungsamt vorbei kommt und mahnend den Finger wedelt? :) Es gibt Hunde die andere Hunde nicht leiden können und da die Situation schon mehrmals entstanden ist und deine Hunde jedes Mal ohne Verletzungen aus der Sache hervor gegangen sind, würde ich nun nicht behaupten, dass es sich um eine reißende Bestie handelt. Ein wirklich bekloppter Hund hinterläßt Spuren beim anderen Hund.


    Was kannst du tun? Du kannst die Leute beim Ordnungsamt anschwärzen, wenn es dich beruhigt. Je nach deren Gemüt wird es was bringen, oder eben nicht.


    Was ich täte: Ich würde ausweichen wenn ich den Hund sehe. Wenn es Feldwege sind, dürfte man ihn ja früh genug sehen können. Eben um auf Nummer sicher zu gehen. Denn die Anzeige ist kein Garant dafür, dass solche Übergriffe in Zukunft nicht mehr passieren.


    Ich denke es wird am Ende Aussage gegen Aussage gehen, denn wenn die behaupten das die ihren Hund immer anleinen... wie soll man nachweisen, dass es nicht so ist?


    Ich weiß, es ist immer eine blöde Situation in der einem der "Arsch auf Grundeis" geht. Ich verstehe dich, auch wenn es vielleicht nicht so rüber kommt. Aber ohne wirklich nachweisbare Spuren wird es schwierig da irgendwas anderes zu bewirken, ausser das die vielleicht nen "Akteneintrag" bekommen und dir wohlmöglich dann das Leben schwer machen, wenn die dahinter steigen das du sie angeschwärzt hast.

  • Ich würde mich mit der Frau (egal, ob ich sie mag oder nicht) verabreden, gemeinsam spazieren zu gehen. Beide Hunde angeleint, nicht "Guten Tag sagen lassen", nicht schnuppern lassen, einfach nebeneinander her gehen. Abstand erst so groß dass beide Hunde relativ entspannt sind, dann Abstand verkleinern.


    Auf diese Weise haben die Hunde die Möglichkeit, miteinander zu kommunizieren, ohne aufeinander los zu gehen und so wird viel mehr "untereinander geklärt" als durch eine Keilerei!

  • Naja aber wenn die Leute dazu genauso bekloppt sind, bringt alles reden und tolle Vorschläge nichts. Wenn sie wirklich gesagt hat, dass die Leine ab soll und die die Rangordnung klären müssen, würde ich die auch für verrückt erklären. Da wird sie sicher auch nicht angeleint mit euch zusammen Gassi gehen. Ich hab ja leider mit meinen Zwergen auch das Problem. Ich würde auch ausweichen, leider geht das im Feld wo man so weit schauen kann meistens gerade nicht so gut, weil wenn der Hund ohne Leine läuft, wird er wahrscheinlich trotzdem zu euch kommen, auch wenn ihr 50m aufs Feld lauft.
    Ich würde also meinen Hund anleinen und abschirmen. Zur Not mit Wasserflasche, Regenschirm, Pet Corrector Spray oder Trainingsdiscs. Irgendwas was den Hund erschreckt, am besten nachhaltig.
    Ich sehe hier leider auch nicht, dass das Ordnungsamt was machen kann. Wenn das direkt im Wohngebiet passieren würde schon eher, aber dort wo es niemand sieht, hat man leider schlechte Karten.

  • Chrissi,


    kannst du den anderen Hund nicht abblocken, wenn er auf euch zugerannt kommt?


    Ich mache das grundsätzlich, wenn mir jemand mit unangeleintem Hund, der nicht im Gehorsam steht, entgegen kommt und ich nicht ausweichen kann.
    Auch bei angeleinten (Flexi-) Hunden, wo Herrchen/Frauchen unbedingt der Meinung sind, die müssen doch mal schnuppern, mache ich das, wenn auf meine Ansage nicht reagiert wird.
    Ich nehme meine Maus hinter mich, und mache ein zwei stampfende Schritte nach vorn Richtung des anderen Hundes. Meistens bleibe die dann schon irritiert stehen. Dreht der andere Hund dann nicht ab, gibts noch ein lautes "Gschhhht mit nem Fußstampfer und Arme hochreißen. Spätestens dann ziehen die Hunde ab.


    Da meine Maus leinenpöbelig ist, und recht territorial-aggressiv (aus Unsicherheit heraus) reagiert, kann ich nicht darauf warten, dass ein Hundebesitzer seinen Hund in uns reinpreschen lässt.
    Und der nette Nebeneffekt ists noch, dass meine Maus immer mehr Sicherheit bekommen hat, und selten noch an der Leine rumprollt, weil sie gelernt hat, dass Frauchen die Sache regelt.


    Wenn also alles Reden mir den Nachbar in eurem Fall nichts hilft, dann würde ich den Hund zunächst versuchen zu vertreiben, und so mehr Zeit zu gewinnen, umzudrehen, oder auszuweichen.
    Ob das OA eingreifen würde, wenn du eine Meldung machst, weiß ich nicht. Die können vermutlich dem Halter nur mal ins Gewissen reden, solange es in eurer Gegend keine generelle Leinenpflicht gibt. Ist der Hund aber als aggressiv und nicht kontrollierbar bekannt, und es gab schon Vorfälle, dann könnte man eine Meldung in Erwägung ziehen. Aber nach deinen bisherigen Beschreibungen zu urteilen, scheint es sich um einen, ich sag mal, grenzwertigen Fall zu handeln.

  • Ich weiß nicht, ob eine Anzeige den gewünschten Effekt hat.


    Wir haben in unserer Ecke auch so einen "Die müssen das selbst regeln"-Hundehalter. Klar, mit einem 50 kg-Kalb kann er das gut sagen, meine wären ja vermutlich diejenigen, die nach dieser Regelei zum TA müssten.


    Jo, da blieb mir nix übrig, als das "Regeln" selbst zu übernehmen. Musste ich aber nur einmal, seitdem hat der Halter glaubich ein wenig Angst vor mir. Jedenfalls kann er seitdem seine Hunde anleinen. Komisch, wenn die merken, dass ihre Hunde doch nicht so unkaputtbar sind, wie die auf einmal umdenken können!

  • Ich würde meinen Labbi immer verteidigen und hab das auch in der Vergangenheit immer gemacht. Labbis sind einfach zu gutmütig (oder meiner), daher ist es meiner Ansicht nach nicht so, dass man die Hunde immer alles unter sich ausmachen lassen soll. Zumal doch verschiedene Rassen aufeinander treffen. Wenn sich Menschen verschiedener Kulturen begegnen, herrschen ja auch Missverständnisse.

  • Wenn reden mit den Nachbarn nichts bringt, würde ich mir den Hund vorknöpfen!
    Spätestens beim dritten Angriff würde der von mir einen Tritt oder eine Ladung Pfefferspray abbekommen.
    Das merkt der sich garantiert; meistens sind die Hunde solcher Besitzer klüger als deren Halter.


    Anzeigen beim OA kannst du, aber du hast keine Zeugen für die Vorfälle. Und die möchte das OA gerne haben bei solchen Anzeigen.

  • Aus eigener Erfahrung: Wenn die normale Kommunikation scheitert, anzeigen.


    Ja, das kann in der Nachbarschaft ungemütlich werden. Ja, bei Erstanzeige wird wohl wenig passieren.


    Aber: Wenn mal etwas größeres passiert, sind Hund und Halter aktenkundig. Ich habe ja gerade erst einen Hund durch völlig uneinsichtige Halter verloren. Wären die Haltung/die Hunde/der Halter nicht bereits wegen Beissvorfällen aktenkundig gewesen, wäre bei mir deutlich weniger passiert, als eh passiert ist (lief nur auf ein Vermittlungs/Haltungsverbot für weitere TS-Hunde und Bauvorschriften für nen Zaun raus).
    Schröder wäre dann wohl nur das erste Opfer gewesen.


    Deswegen, auch wenn die Situation noch überschaubar ist, ich würde das OA darauf aufmerksam machen (ist ja keine Anzeige im eigentlichen Sinn).

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