Charlie hat gebissen------- Todesurteil?

  • Ich glaube dir das wirklich und ich weis wie schlecht seine Chancen sind, aber manchmal im Leben muss man Entscheidungen treffen, Entscheidungen die vielleicht das ganze Leben beeinflussen werden, aber so schwer es ist - sie müssen gefällt werden! :streichel:


    Was jetzt nicht heissen soll,du sollst ihn einschläfern lassen, aber du musst was unternehmen!


    Möchtest du irgendwann einen Threat starten wollen:
    "Mein Charlie hat meine Kleine Todgebissen?"
    Könntest du das mit deinen Gewissen vereinbaren?


    :streichel:

  • Hallo Maria,
    ich verstehe deine Verzweiflung wirklich gut.
    Die Frage ist aber auch, ob du je eine stabile Beziehung zu Charlie hattest.


    Ich bin der Überzeugung, dass man schon sehr viel Erfahrung und jede Menge Zeit haben muss, um einen Hund der heftig gebissen hat, zu reintegrieren.
    Ohne lange und kompetente Hilfe von Außen sehe ich da wenig Möglichkeiten.
    Übungen, die dir helfen können, kenne ich nicht.


    Ich weiß nicht wie du deine Kinder schützen willst und nebenher genügend Zeit für den speziellen und einen weiteren Hund aufbringen willst.


    Ich habe auch Kinder und einen Hund.
    Einer solchen Situation wäre ich nicht gewachsen gewesen, trotz Erfahrung, Zauberkünstlerin im Zeitschinden und Unterstützung von Mitbewohnern.
    Ein unberechenbarer Hund und zwei Kleinkinder, das ist nicht oder nur sehr sehr schwer zu schaffen.
    Allein die Sorge um die Sicherheit der Kinder hätte mich schon aufgefressen.


    Ich wünsche dir eine gute Entscheidung, viel Hilfe und Unterstützung auf deinem Weg, wie immer der auch aussieht.


    Gruß, Friederike

  • Maria..es tut mir leid..aber genaus das ,was Silke geschrieben hat, habe ich auch gedacht....ich hätte keine ruhige Minute mehr..


    Natürlich verstehe ich Dich..Deine Angst...Deine Unsicherheit....aber die Sicherheit Deiner Kinder..und im allgemeinen geht die Sicherheit von Kindern doch immer vor....



    :blume:


  • maria: Den Vorschlag von Björn find ich super!
    Leider gibt es keinen Knopf, den man einfach drückt und alles ist wieder gut!
    Wenn du deinen Charlie wirklich so liebst, dann such auch die bestmöglichste Alternative für ihn. Die ist aber bestimmt nicht, ihn momentan weiter bei euch zu lassen!! Denn das ist sehr gefährlich!
    Denk bitte auch an deine beiden Süßen! Die können sich nicht wehren!
    Lieben heisst auch loslassen!



    LG Conny

  • Zitat

    @ Burnhard & Corinna:
    Jetzt lasst es doch mal gut sein, glaubt ihr wirklich, dass eure Wortklauberei Maria eine große Hilfe ist :?:


    Sorry, ich dachte einen Augenblick lang wirklich BurnHard versteht meine Frage nicht. Ich bemerkte nicht, dass er mich lediglich provozieren möchte. Darauf gehe ich natürlich nicht ein.


    Ich denke, Du solltest jemanden suchen, der keine Kinder hat und genug "Geduld und Spucke" mitbringt. Ganz ehrlich, ich denke, da sind ziemlich sicher Vorzeichen gewesen, dass er mit der Situation überfordert sein würde. Ihr habt es in "Eurem Tun" vermutlich einfach nicht gesehen. Ist ja auch ganz logisch in einer Familie. Deshalb ein "ruhigerer" Haushalt, wo auch mal die Möglichkeit besteht den Hund bei Besuch etc. adäquat "zu parken". Das macht meine Mutter mit Zeus auch - er hat seinen Raum, seine Ecke - in den er auch gerne geht, wenn zuviel Trubel ist. Dort kommt keiner hin und er kann nicht in Stress geraten.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Zitat

    ist es denn möglich, den hund nur unter beobachtung zu den kindern zu lassen?


    Selbst das halte ich nach dem bisher geschriebenen für ein zu großes Risiko.


    Maria, es tut mir echt leid, was passiert ist. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du ein zuhause für Charlie findest, an dem er bleiben kann. Bei Dir sehe ich dieses Zuhause, so leid es mir für Dich und ihn tut, nicht.


    :streichel: , Johanna

  • kann ich den Charlie bei mir nicht so eine Ruhe ecke geben und ihm beibringen das dort nix passiert?


    Mir reisst es das Herz raus daran zu denken ihn wegzugeben.

  • Hallo Maria,


    auch ich kann Dich wqie ich geschrieben habe sehr gut verstehen und Deine Situation auch aber bitte, sei vernünftig und gib den Hund ab - die Kinder müssen geschützt werden und so schützt Du sie nicht. Stell Dir mal vor der Hund beisst zu, heute noch, morgen oder übermorgen oder in was weiss ich wann und Du bist eigentlich Schuld daran wenn sowas passiert (was ich nicht hoffen will) Denk an Dein Verantwortungsbewusstsein gegenüber Deiner Kinder, die können sich noch lange nicht selber helfen und auch nicht wehren (das konntet ihr ja selbst in dem Moment auch nicht)


    Ganze ehrlich - ich traue keinem Hund wirklich und Eurem würde ich jetzt shcon gar nicht mehr trauen und Du kannst nicht immer in der Nähe Deiner Kinder und dem Hund sein ausser Du würdest ihn in ein Zimmer sperren. Du hast Deiner Kinder gegenüber Verantwortungsbewusstsein und sie vor Gefahren zu schützen aber wenn der Hund bleibt setzt Du sie der Gefahr aus und das finde ich grob Fahrlässig, wirklich.


    Wie schon mal hier geschrieben - setze bitte die Rosarote Brille ab - es muss doch nicht noch was passieren - oder könntest Du damit Leben wenn er noch Deine Kinder beisst oder Euch nochmal - also ganze ehrlich er wäre bei mir heute schon nicht mehr im Haus - tut mir leid. Die Sicherheit meiner Familie und auch anderer Menschen geht vor und mit einem Hund der ein solches Verhalten zeigt und Menschen dadurch schwer verletzen kann ...... nein geht gar nicht. DU hast letztendlich die Verantwortung für das zu tragen was Dein Hund macht. Du gefährdest quasi andere und musst dem entgegensteuern und die Gefahr "unterbinden" :flehan:


    Weiterhin nachdenkliche Grüsse

  • Hallo Maria!
    Ich glaube alle hier verstehen dich!
    Aber ich denke es ist das Beste für deine Familie und auch für Charlie, wenn du dich zumindest momentan von ihm trennst!



    LG Conny

  • Eigentlich wollte ich mich ja nicht äußern,aber tue es jetzt doch mal.


    Maria,die anderen haben Recht,du solltest Charly fortgeben.Auch wenn es bedeutet,daß er vielleicht eingeschläfert wird,weil sich kein geeigneter neuer Besitzer findet.


    Man muß auch wissen,wann die eigenen Grenzen erreicht sind und das sind sie bei dir.
    Ich möchte nicht unterstellen,daß du keine Ahnung vom Umgang mit Hunden hast,oder in dem speziellen Fall alles falsch gemacht hast.


    Im Gegenteil,du hast dir viel Mühe gegeben,Zeit und Geduld investiert,um Charly (und natürlich Duke) ein Leben in deiner Familie zu ermöglichen.So etwas würde nicht jeder machen.


    Wenn du jetzt allein stehend wärst,oder nur deinen Mann hättest,würde ich auch sagen,daß du es noch einmal versuchen solltest.
    Aber du hast nun mal auch 2 kleine Töchter und dazu noch einen zweiten Hund,der nicht ohne ist.


    Deshalb ist es dir schlichtweg nicht möglich,dich angemessen um Charly zu kümmern,auch wenn du es möchtest.Deine beiden Mädchen sind auch noch da uns brauchen bestimmt einen großen Teil deiner Geduld und Kraft,die dir dann einfach im Umgang mit dem Hund fehlt.


    Du sagst ja selbst,daß Charly eine schreckliche Vergangenheit hatte und einen solchen Hund zu resozialisieren,soweit das möglich ist,schafft man nicht,indem man ein paar Übungen vor dem Frühstück und Abendessen macht.
    So ein Hund läuft nicht mal einfach neben dem normalen Familienbetrieb.


    Meiner Meinung nach gehören schwerst mißhandelte Hunde ohnehin nicht in eine Familie mit kleinen Kindern.


    Wie Silke es so schön sagte,setz die rosarote Brille ab.Du bist mit diesem Hund in deiner Lebenssituation völlig überfordert.


    Du hast (noch) nicht die Kentnisse,um mit einem solchen Hund umzugehen und jetzt,mit 2 kleinen Kindern im Haus,ist auch nicht der richtige Zeitpunkt,um dir diese Kentnisse und Erfahrungen anzueignen.


    Gib den Hund bitte ab,auch wenn es bedeutet,das er evtl. eingeschläfert wird.
    Es klingt vielleicht grausam,aber das Recht deiner Mädchen auf körperliche Unversehrtheit ist größer,als das Recht des Hundes,um jeden Preis am Leben zu bleiben.


    Was wird wohl deine Tochter sagen,wenn Charly sie mal wegen einem Mißverständnis ins Gesicht beißt und sie ein Leben lang mit einer häßlichen Narbe rumlaufen muß?Mal ganz abgesehen von den weiteren Konsequenzen.
    Ich kann mir nicht vorstellen,daß die entsprechenden Behörden einfach wegsehen werden,wenn eines deiner Kinder durch Charly,um dessen Gefährlichkeit du wußtest, verletzt wird.


    Du mußt einfach einsehen,daß eine Grenze erreicht ist und mußt die Konsequenzen ziehen.Du mußt dir wegen Charly auch keine Vorwürfe machen,denn du hast alles in deiner Macht stehende versucht und es ist mehr als fraglich,ob sich auch jemand anders sich die Mühe gemacht hätte.


    LG,
    Christiane

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