Charlie hat gebissen------- Todesurteil?

  • Das ist echt sch*****!!


    Würde zu aller erst versuchen, von euren Emotionen her gegenüber dem Hund wieder auf den Boden zu kommen, es wäre unsinnig etwas zu tun, solange ihr beiden verunsichert seid.


    Hole dir professionellen Rat und nicht nur einen, mehrere Meinungen einholen, hast du einen Trainier gefunden, der sagt, wir können daran arbeiten, dann arbeitet erstmal an euch, dass ihr eurem Hund sicherer gegenüber treten könnt.


    Dann würde ich intensiv mit dem Hund trainieren, bevor du gleich die letzte und härteste Möglichkeit wählst, gib ihm und euch noch eine Chance aber auch nur wenn du wirklich den Willen dazu hast, denn jetzt muss hart trainiert werden. Wenn du meinst du schaffst das nicht oder bis tverunsichert und kannst ihm keinen Meter trauen, ja dann würde ich zusehen jemanden zu finden, der sich mit Problemhunden auskennt.


    Ich wünsche auf jeden Fall viel Glück und alles Gute, ist echt grausam, wenn man in eine solche Situation kommt.


    Lg
    Nicole

  • Ja ich sehe das auch so wie wakan.
    Bei euch ist das ganz klar eine rudelchef frage.
    Es klingt so als ob euer hund euch sagen möchte was ihr zu tun habt oder eben auch nicht.
    Versucht eure hirarchie zwischen mensch und hund wieder herzustellen.

  • Hi Maria,


    erst mal gute Besserung für die Bisswunden. Wenn du sicher gehen willst dass er nicht mehr beißt musst du Ihn einschläfern (würde ich aber auch nicht tun!!!!!).


    Du weißt spätestens jetzt sehr genau das du keinen Heiligen mit Fellnase zu Hause hast.


    Der Rassemix ist leider auch noch so dass Bisse meist sehr schmerzhaft enden und im Extremfall sogar tödlich, halt dir dass vor Augen, er kann auch mal von einem Kind bedrängt werden oder von jemanden der ihm nicht gewachsen ist.


    Daher gilt es jetzt für dich sich um den Hund zu kümmern. Besorg dir Literatur über calming signals, versuche deinen Hund und seine Zeichen zu verstehen, nur die wenigsten Hunde reagieren gleich mit Beissen, fast alle Hunde kündigen das vorher an. Am besten wäre es wenn du einen Trainer findest der sich mit "Angstbeissern auskennt"
    Versuch bloß nicht mit Gewalt an ihm zu arbeiten, auch wenn das in amerikanischen Hundeschulen immer noch gerne gemacht wird.


    Nimm den Hund bewusst aus kritischen Situationen raus, bzw. sorg dafür das er erst gar nicht rein kommt.


    Schaff ihm einen Platz wo er sicher ist, wo auch Ihr ihn einfach in Ruhe lasst.


    Denk immer dran, dein Hund hat Angst wenn er beisst, er will eingentlich NICHT beissen. Sorg dafür dass er keine Angst haben muss.


    Und vor allem erwarte keine Wunder, das alles braucht jetzt Zeit. Gib ihm die. Sperr deinen Hund lieber öfters mal weg (auf seinen Sicheren Platz) wenn es bei euch hektischer wird.


    Ich selber glaube nicht daran das Hunde Menschen als Rudelmitglieder sehen (das brauchen wir jetzt aber nicht diskutieren).


    Ein Omega-Wolf würde sich nie in eine Auseinadersetzung von Alphas einmischen. Außerdem sind Hunde keine Wölfe.


    Trotz allem stimmt es das Hunde den Stress Ihrern Menschen spüren und im Extremfall solche Reaktionen zeigen.


    Als letzten Tip: hast du vielleicht jemanden der Zeit und Geduld hat und Charlly bei sich aufnehmen würde ?


    Grüße Frost

  • Hallo,


    ich würde erstmal zum TA gehen .... Warum ?!?!? Weil wir im Bekanntenkreis auch eine Familie mit einem Hund hatten der aufeinmal richtig zugebissen hat (auch in einer ähnlichen Situation wie bei Euch) und dnan aber auch in völlig harmlosen Situationen - ich sag mal "einfach so".


    Diese Familie ist dann mit ihrem Wuffi zum TA und er wurde eingehend untersucht (was auch kaum möglich war da er immer mehr " um sich rum biss" - Diagnose Hirntumor. Hund musste eingeschläfert werden (letztes war zwar sehr schwer für die Familie zu entscheiden und auch damit fertig zu werden aber es war zu ihrem Schutz (auch Kinder im Haus) und irgendwie auch "zum Schutz des Hundes".


    Ich möchte Dir jetzt mit diesem Bericht keine Angst machen dass Euer Hund einen Tumor hat aber eine Vorstellung beim TA wäre vielleicht sinnvoll um eine Erkrankung auszuschliessen.


    LG

  • hallo,


    das ist ja echt eine sch**ß situation!!!!


    allerdings bin ich der meinung, das sich der hund MEINEM leben anpassen muss, wenn ich mich mit meinem mann, oder meiner tochter zoffe, haben sich die hunde rauszuhalten! ich möchte nicht nach meinem hund leben, so wie er es gerne am liebsten hätte, er muss sich an unser familienleben anpassen.
    wenn es hier bei uns mal lauter wird, dann ziehen sich die hunde zurück. angst haben sie dabei nicht, denn sie fühlen sich nicht einmal dabei angesprochen, wenn mein mann und ich uns verbal in die haare kriegen.
    ich kann doch nicht aus rücksicht der hunde mein ganzes leben umkrempeln. wenn streit angesagt ist, dann rummst es hier auch und nur weil mein hund mich beißen könnte, würde ich keinen streitereien aus dem weg gehen wollen...mein mann würde richtig sauer werden, wenn ich dann noch sage: nee schatzi, wir müssen uns leiser streiten...du weißt schon...die hunde....
    niemand will das dein charly eingeschläfert wird, aber ihr müsst noch sehr viel daran arbeiten, das er das so akzeptiert, das IHR auch streiten DÜRFT und dabei auch gestikuliert wird, sprich mit den armen rumfuchteln und auch dabei eine komische körperhaltung annehmen könntet.
    ich würde mir professionelle hilfe holen, das durchsprechen und sehen, wie man das am besten lösen kann...so spontan wüsste ich jetzt auch nicht, wie man da jetzt vorgehen müsste...
    wünsche euch beiden gute besserung und das ihr charly mit ein bisschen hilfe das beißen abgewöhnen könnt. ich denke immer, hunde die einmal zugebissen haben, werden es früher, oder später wieder tun. mag sein das es falsch ist, aber ich weiß von hundehaltern, bei denen es so war...


    viel glück!

  • Zitat

    allerdings bin ich der meinung, das sich der hund MEINEM leben anpassen muss, wenn ich mich mit meinem mann, oder meiner tochter zoffe, haben sich die hunde rauszuhalten! ich möchte nicht nach meinem hund leben, so wie er es gerne am liebsten hätte, er muss sich an unser familienleben anpassen.


    Genauso sehe ich das auch


    Zitat

    ich kann doch nicht aus rücksicht der hunde mein ganzes leben umkrempeln

    und auch das entspricht voll und ganz meiner Meinung.


    LG

  • Hallo Maria, :winken:
    es tut mir sehr leid was euch da passiert ist. Und ich wünsch euch beiden gute Besserung. Ich würde deinen Hund auch nicht einschläfern lassen. Den Tip mit dem Ta find ich gut, würd ich auf jedenfall abklären lassen. Und dann würd ich mit der Erziehung nochmal ganz von vorne anfangen, vorallem im Bezug auf Unterorden. und versucht bitte das ihr beiden zweibeiner eure Meinungsverschiedenheiten nicht vor dem Hund austragt.
    Ich wünsch dir viel Glück.


    Liebe Grüße Babs

  • was heißt denn ganzes leben umkrempeln? man sollte nur so dumme situationen vermeiden die auch absolut unnötig sind. und warum soll sich der hund 100%ig an das verhalten der menschen anpassen wenn der mensch wiederrum nich bereit is dem hund entgegenzukommen? der hund ist immernoch ein raubtier und hat die jeweiligen instinkte dazu, da sollt eman eben situationen und fälle vermeiden wo man ihn provoziert.

  • @ Dilaria:
    DANKE :flehan: :flehan: :flehan:
    Ich sehe das ganz genauso wie du! Hier wird doch immer wieder betont, dass wir keine Hunde sind, und unsere Hunde das auch wissen, nur in der von Maria beschriebenen Situation greift das nicht, oder was?
    Ich möchte gar nicht abstreiten, dass an der Argumentation von Wakan und einigen folgenden Schreibern durchaus auch Richtiges genannt wurde, aber überlegt doch mal -Maria hat zwei kleine Kinder, dürfen die sich nie streiten, oder toben, weil sonst der Hund eringreifen könnte? Das ist doch nicht wirklich euer Ernst, oder?
    Natürlich versuche ich auch, mein Leben und mein Umgang mit meinen Hunden an ihren Bedürfnissen auszurichten, aber ganz ehrlich, es gibt auch Grenzen! Und auch ich würde ganz sicher nicht meinen Umgang und meine Kommunikation mit meinen Mitmenschen darauf ausrichten was die Hunde davon halten.
    Ich weiß, wir sind hier in einem Hundeforum, und für viele hier gibt es nichts wichtigeres als ihre Hunde, aber vergesst doch darüber hinaus nicht, dass ihr mit euern Hunden nicht allein auf der Welt seid, es gibt auch noch MENSCHEN um uns herum! Es kann doch nicht angehen, dass sich ein komplettes Familienleben danach ausrichten soll, dass irgendein Hund nicht wieder durchknallt.
    Ganz ehrlich Maria, denk an deine Kinder!
    Wenn du eine Einzelperson wärst, oder es nur dich und Brad gebe, dann würde ich durchaus raten, holt euch professionelle Hilfe und arbeitet an diesem Problem, aber du hast zwei kleine Kinder, zwei Kinder, die mit Sicherheit oft impulsiv und ohne die Folgen zu bedenken handeln werden, willst du in ständiger Angst leben, dass irgendwann mal was passiert?
    Es ist natürlich sehr schwer so eine Situation aus der Ferne zu beurteilen, aber ich denke, wäre ich in deiner Situation, dann hätte der Hund bei mir mit dieser Tat das Recht verwirkt, weiterhin mit meinen Kindern unter einem Dach zu leben!

  • Ich denke das Charly aus extremer Unsicherheit heraus, so gehandelt hat.
    Und durch die Panik, sind dann auch die schlimmen Verletzungen entstanden.
    Da er seine beiden Chefs in einer für ihn, absolut unverständlichen Situation erlebt hat, musste ER dann eben einschreiten.
    Daher wäre es auch ratsam, dem Hund eine klare Linie, in puncto Familienstruktur zu vermitteln.
    Denn ich vermute, das es eben für Charly nicht klar ist, wo genau sein Platz in der Familie ist.



    LG Conny

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