Charlie hat gebissen------- Todesurteil?
- maria Morrow
- Geschlossen
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Da kann ich mad nur zustimmen. Situationen, die der Hund falsch interpretieren kann, sollte man vermeiden. Oder sich nicht wundern, wenn der Hund dann tut, was er tut. Wenn man mit Tieren zusammen lebt, muss man auf diese - und ihre instiktiven Handlungen - auch Rücksicht nehmen.
Gruß
hamster -
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@ mad:
Hast du Kinder?
Weiß du, wie oft Kinder in ihrem Verhalten für einen Hund uneinsichtig und bedrohlich sind?
Wie oft Kinder sich durch ihr menschliches Verhalten unbewußt über alle Grenzen der hundlichen Kommunikation hinwegsetzen?
Ich glaub das nicht, ich hab echt das GEfühl, dieser Vorfall wird hier absolut heruntergespielt!
Da hat ein Hund aus einer nichtigen Situation heraus (die er auch in meinem Haushalt und mit Sicherheit auch in vielen anderen Haushalten so, oder so ähnlich hätte erleben können!) seine Besitzer so schwer verletzt, dass daraus tiefe Fleischwunden entstanden sind. Und ich betone es nochmal,
es gibt zwei kleine Kinder im Haus, Leute, man... der Hund hat doch nicht mal eben zugeschnappt, und es war nicht das erste Mal, da ist es doch nicht mit ein bisschen Erziehung getan! -
Zitat
allerdings bin ich der meinung, das sich der hund MEINEM leben anpassen muss, wenn ich mich mit meinem mann, oder meiner tochter zoffe, haben sich die hunde rauszuhalten! ich möchte nicht nach meinem hund leben, so wie er es gerne am liebsten hätte, er muss sich an unser familienleben anpassen.:zustimm: genauso sehe ich das auch! Wenn ich die vorherigen Postings lese, dann bekomme ich den Eindruck als wenn man sich noch nicht einmal vor seinem Hund streiten dürfte ohne Gefahr zu laufen gebissen zu werden! Das kann doch wohl nicht sein!
Natürlich streite ich mit meinem Mann auch mal aber das interessiert meinen Hund kein bisschen. Auch zwischen meinem Kinder wird oft ordentlich gezankt und da fliegen manchmal richtig die Fetzen, das interessiert unseren Hund auch nicht und so muss es meiner Meinung nach auch sein.
Ich muss ganz ehrlich sein, wenn mich mein Hund schon mehrfach richtig gebissen hätte und ich auch sicher wäre das ich "rangordnungsmässig" alles richtig mache, dann hätte ich auch keine Lust mehr mit diesem Hund zusammen zu leben. Besonders wenn man auch noch Kinder hat, wäre das gar nicht mehr möglich. Allerdings könnte es meiner Meinung nach so sein, dass die Rangordnung nicht geklärt ist und der Hund meint der Chef zu sein und als Chef duldet er eben keine Streitereien zwischen rangniedrigeren Rudelmitgliedern und wollte den Streit auf seine Art beenden.LG
SabinePS: Habe eben erst gelesen, das in diesem Haushalt auch noch kleine Kinder leben, also da gingen meine Kinder absolut vor und ich würde für den Hund einen neuen Platz suchen. Das Risiko ist für die Kinder einfach zu gross!
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Björn: Kann deine Bedenken, wegen der Kinder vollkommen verstehen!
Aber Tatsache ist auch, wenn es sich um souveräne HH handeln würde, wäre es zu so einer Ausschreitung nicht gekommen.
Ich denke auch, das es besser ist den Hund wegzugeben! Allerdings nicht einzuschläfern! Denn es gibt sicher kompetente Trainer, die dem Hund wieder Sicherheit und Vertrauen zum Menschen vermitteln könnten (s. Uncas)LG Conny
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@ mad
Zitatwas heißt denn ganzes leben umkrempeln? man sollte nur so dumme situationen vermeiden die auch absolut unnötig sind. und warum soll sich der hund 100%ig an das verhalten der menschen anpassen wenn der mensch wiederrum nich bereit is dem hund entgegenzukommen? der hund ist immernoch ein raubtier und hat die jeweiligen instinkte dazu, da sollt eman eben situationen und fälle vermeiden wo man ihn provoziert.
ICH lebe in meiner wohnung, wie ich es will! ICH möchte auch keine dummen situationen vermeiden gegenüber des hundes, denn in aller aller erster linie zählt für mich meine familie! ich passe mich in gewissen maßen meinen hunden an, aber dennoch sind hier die menschen, die hier leben das wichtigste für mich. ich liebe meine hunde, keine frage, aber grobe "ausrutscher" dulde ich nicht, denn das wohl meines mannes, meiner tochter und mir, geht mir einfach vor. ich möchte mich in meiner wohnung frei bewegen können, ohne angst haben zu müssen, das ich etwas mache, was den hund provozieren könnte...
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Ich muss Wakan auch völlig recht geben. Er hat es genau richtig beschrieben.
Allerdings von meinem Hund zu verlangen sich in jeglicher Situation nach meinem Leben zu richten finde ich absolut NICHT in Ordnung!!
Was mich etwas wundert ist, dass sich z. B. in Sachen Ernährung so gut wie jeder einig ist, den Hund seines Wesens entsprechend zu füttern. Er ist von NATUR aus Fleischesser also bekommt er Fleisch. Egal ob über BARF, TroFu oder sonst was.
Und warum sollte nun in diesem Fall nicht sein natürliches Verhalten eine Rolle spielen?? Warum sollte sich der Hund genau in solchen Situationen auf einmal unserem Leben anpassen?? Warum wird nicht darauf geachtet das es ein Hund ist?
Ich will diese Situation auf keinen Fall verharmlosen; sie ist eskaliert; keine Frage! Aber es ist wohl unsere Aufgabe einen Hund, der vielleicht "gefährlicher" als andere in solch einem Moment reagiert, rauszuhalten um es nicht noch herauszufordern.
Wir müssen auf die Bedürfnisse der Hunde eingehen und nicht immer nur verlangen das der Hund das macht was wir wollen!
Ich wünsche Charlly das er eine Chance bekommt und mit ihm gearbeitet wird!
Grüße
Sonja
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Ja, Conny, du hast natürlich Recht, mit Sicherheit wird da schon im Vorfeld irgendwas nicht so ganz "rund" gelaufen sein, aber Fakt ist nunmal, dass der HUnd in dieser Familie, in dieser Situation zugebissen hat, und das wäre für mich als Elternteil absolut nicht mehr tragbar und hochgradig verantwortungslos, wenn ich den Hund weiter mit meinen Kindern zusammen leben lasse.
Das heißt aber nicht automatisch, dass ich den Hund sofort einschläfern lassen würde, bei einer sehr erfahrenen Einzelperson ohne Kinder mag das Risiko, dass von diesem Hund ausgeht durchaus tragbar und kalkulierbar sein.
Die Problematik wird nur sein, so eine Person zu finden! -
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hi conny,
ja, ich denke auch, dass bei uns die "verhältnisse" geklärt sind. auch wenn ich nur kleinere hunde habe, aber ich sag mir auch immer, dass sie ne menge zähne im maul haben und da beides terriermischlinge sind, die lassen so schnell bestimmt auch nicht wieder los, wenn sich einer mal verbeißen sollte.
die beiden dürfen ganz hund sein, dürfen toben, kläffen und raufen, aber hier in der wohnung habe ich das zepter in der hand und beide folgen sie mir auch bereitwillig, wenn es zu heftig wird und ich "stopp" sage.
da wird nichts mehr mit den hunden ausdiskutiert, dann ist das so. -
Ich finde die Situation total schwer zu beurteilen. Ich denke auch, der Hund hat durch die Bedrohung, die ihm entstand "normal" gehandelt und aus Unsicherheit ist er nach vorn gegangen. Soweit so gut.
Jetzt kommt das Aber: Wir sind Menschen, wir können nicht immer und 100 %ig klar für unseren Hund MIT unserem Hund kommunizieren. Das ist einfach unmöglich. Auch bei uns kommen so Käbbeleien vor, meist durchaus spaßig. Die Mädels sind dann am Anfang immer sehr aufgeregt, bis sie dann irgendwie merken, daß es Spaß ist. Was wäre, wenn es kein Spaß wäre? Keine Ahnung, ehrlich gesagt.
Was für mich einfach noch dazu käme wäre der Vertrauensverlust in den Hund. Möchte ich wirklich mit einem Hund leben, der mich dermaßen verletzt durch ein Mißverständnis? Mit einem Hund, der evtl. beim nächsten Mal, wenn mein Kind fällt und aus Panik schreit, vor lauter Unsicherheit genau das Gleiche mit meinem Kind macht? Oder das nächste Mal vielleicht sogar mit mir, wenn ich ausrutsche, falle und er dann wieder unsicher wird?
Sorry Leute, dieser Hund ist für mich eine tickende Zeitbombe. Und ich möchte da, auch wenns für Maria hart wird, an Khans Geschichte erinnern, wo ein Hund so lange am Leben bleiben dürfte, weil "es kann ja mal passieren", bis wirklich ein Kind zu Schaden kam. Für mich sollte sich sowas einfach nicht noch einmal wiederholen.
Daher gäbe es für mich in deiner Situation, Maria, nur zwei Möglichkeiten:
1. Ich suche dem Hund einen Platz möglichst bei einer Einzelperson, die mit ihm umzugehen weiß in Puncto "Hundesprache" oder
2. Ich lasse ihn einschläfern und gestehe mir mein menschliches Versagen einEin weiteres Zusammenleben mit Kleinkind und diesem Hund käme für mich auf gar keinen Fall in Frage.
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