Charlie hat gebissen------- Todesurteil?

  • Zitat

    Daher gäbe es für mich in deiner Situation, Maria, nur zwei Möglichkeiten:
    1. Ich suche dem Hund einen Platz möglichst bei einer Einzelperson, die mit ihm umzugehen weiß in Puncto "Hundesprache" oder
    2. Ich lasse ihn einschläfern und gestehe mir mein menschliches Versagen ein


    Ein weiteres Zusammenleben mit Kleinkind und diesem Hund käme für mich auf gar keinen Fall in Frage.


    Word!


    Wobei ich Punkt 1 den Vorzug geben würde. Punkt 2 sollte das letzte der in Frage kommenden Mittel sein. Bei zwei im Hause lebenden Kindern, mindestes davon eines im Kinderwagenalter, wenn ich mich richtig entsinne, würde ich mich in diesem Fall pro Familie und contra Hund entscheiden.


    RtR

  • Hallo,
    ich stimme der Meinung von Sleipnir zu.


    Kinder gehen vor!!! Wir selbst haben ein Kind, aber wenn unser Hund zubeissen würde wenn wir uns streiten, dann käme er weg. Da könnt ihr mir jetzt böse sein oder nicht, aber unser Kind geht vor. Stellt euch nur mal vor dass es eine Kinderhand gewesen wäre und nicht die Hand eines Erwachsenen - schwupps ist sie ab, schrecklich diese Vorstellung!
    :shock:



    :bindafür: dass der Hund weiterlebt, aber bei einer Person, die mit dem Hund umgehen kann und nicht bei Kindern!!!


    Liebe Grüße
    Katrin

  • Hallo,
    ich finde auch, dass die Sitution sehr schwer zu beurteilen ist.
    Ich will auch nicht darauf eingehen, weshalb der Hund so heftig gebissen hat.
    Es ist passiert und es muß jetzt weitergehen in der Familie.


    Maria uns ihr Mann werden mögliche Eheprobleme nicht sofort lösen können und es leben 2 Kleinkinder im Haushalt.
    Aus diesen Informationen heraus kann ich nur sagen:
    Es ist zu gefährlich, dass der Hund weiterhin im Haus bleibt.
    Sucht ihm einen guten Platz ohne Kinder, egal welchen Alters.


    Gruß, Friederike

  • muss mich da jetzt auch noch zu äußern:


    in allen Postings von mir ist zu lesen das es für mich sehr wichtig ist Hunde verstehen zu lernen. Durch durchforsten von Literatur (da ich selbst life keine Wölfe oder wilden Hunderudel beobachten kann) versuche ich mir in diesem Bereich viel Information zu Gemüte zu ziehen.


    Aus den meinen, zur Zeit, absoluten Buchfavoriten geht eindeutig hervor, daß kein Leittiert immer nur den Stärkeren raushängen lassen muss, daß die Partner ab und an schon mal Auseinandersetzungen haben und das es deswegen nicht zu einer beschädigungsbeißenden Attacke eines anderen Mitgliedes kam.


    Hier sind sicherlich viele Signale schon im Vorfall übersehen worden. Leider wurde die erste Attacke nicht ernst genommen. Da hätte man gesehen wo es hapert.
    Warum, weshalb, weswegen kann nur vor Ort geklärt werden und dazu braucht es aber auch einen Trainer, der nicht nur an den Symptomen arbeitet sondern Ursachenforschung betreibt.


    Wie ich nun letztendlich entscheiden würde, wenn Barry diese Aussetzer hätte (und meine Kindern noch im Hause)? Ich weiß es nicht. Das kann man glaube ich wirklich nur in der jeweiligen Situation wissen.


    Aber das Vertrauen ist bei Euch, Maria, erstmal hin und die Gefahr für die Kinder ist auf Dauer zu groß.


    Unterbringung (aber nur mit einem entsprechenden Training bzw. fachlichen Begleitung des neuen Besitzers) in einem ruhigeren neuem Zuhause sehe auch ich im Moment als sinnvoll an.


    Aber das ist leicht gesagt, ich bin nicht in dieser Situation.

  • :winken:


    Ganz einfach:-Mann weg, Kinder weg und Frauchen und Charly sind glücklich :wink:


    Nein! Ganz klar ist das der Hund von Heute auf Morgen keinen neuen Besitzer, der ihm gerecht würde finden würde. Zudem denke ich das die beiden ja auch an ihrem Hund hängen und in erster Line hoffen eine Lösung zu finden, die allen gerecht wird.
    Wie ich schon in meinem ersten Betrag geschrieben habe, sollen sie sich profesionelle Hilfe eines Verhaltensterapeuten holen, der sich die Situation Vorort anschaut und eine "Diagnose" stellt-was zu tuen ist oder auch nicht.
    Solch ein Mensch wird sicher bereit sein binnen einem Tag sich das anzuschauen und wird mit sicherheit auch seine fachlich ehrlich Meinung sagen und ob es überhaubt noch zweck hat.
    Natürlich steht das Wohl der Kinder an erster Stelle (obwohl sich da manchmal auch drüber streiten lässt :wink: )-Fakt ist aber, das der Hund nicht von jetzt auf gleich aus der Wohnung geschmissen werden kann. Und das in meinen Augen ein Profi hier ran muss.


    Nochmals-Bitte holt euch Hilfe!!


    LG Nadine

  • Für mich zeigt es mal wieder, dass viele Menschen mit der Haltung eines Hundes absolut überfordert sind.


    Maria, Deinen Einsatz für die SOKAs in Ehren aber bei der Haltung und dem Umgang mit diesen Rassen fehlt Dir meiner Meinung nach einfach das nötige Wissen.


    Hier liegt ganz klar der Fehler beim Hundehalter und nicht beim Hund. Dem Hund können im Zusammenleben mit dem Rudel Mensch keine Regeln und Verhaltensweisen aufgezeigt worden sein, denn sonst hätte er niemals so reagiert. Wie er zukünftig reagieren wird, kann hier wohl keiner sagen und feststellen, es sei denn, wir haben hier einen Hellseher und das glaube ich nicht.


    Das Risiko ist einfach zu groß, den Hund weiter in Eurer Familie zu belassen. Du hast genug Arbeit mit Deinen Kindern, Deinem Haushalt sowie Deiner Tätigkeit in dem Tierschutzverein. Für den Umgang mit einem Problemhund, fehlt Dir die Zeit und bitte entschuldige, wenn ich es so direkt sage, und das nötige Wissen.


    Im Namen des Hundes, bitte ich Dich, such für ihn eine geeignete Person, Familie, die im Umgang mit Hunden einfach Sicherer sind und sich um ihn Kümmern können.


    Wenn Du unbedingt einen Hund haben möchtest, dann bitte schaff Dir einen pflegeleichten kleinen handlichen Schmuser an und lass erst mal die Finger von Problemhunden.


    Sei mir bitte nicht böse aber ich musste das mal so direkt schreiben.


    Dir und Deinem Mann gute Besserung.


    LG
    Ulli

  • :gut: Volle Zustimmung! Genau, das sind auch meine Gedanken.


    Wenn man sich einen "schwierigen Hund" ins Haus holt, dann muss man auch die Voraussetzungen (Familie, räumlich und Wissen über problematische Hunde) mitbringen!


    Ein Beispiel: Mein Zeus. Altdeutscher Hütehund und ziemlich aggressiv. Er hat mit zarten fünf Monaten richtiges Verletzungsbeißen als einziges Mittel der Wahl gezeigt. Er hat es so gelernt und ich wusste das, als er zu mir kam.


    Durch einen dummen Fehler und das "meinen Aussagen nicht glauben wollen" hat meine Mutter damals eine üble Bisswunde verpasst bekommen... nicht einmal kam die Idee, dieser Hund müsste weg! Nach intensivem Training und gaaaaaanz viel Geduld ist es heute sogar der Hund meiner Mutter! Die Lebensumstände passen und sie weiß, was bei dem Hund noch geht und was nicht. So ist das nun mal mit einem "gestörten" Hund. Man muss sich darauf einstellen wolle und können (wie schon gesagt: familiär, räumlich und FAchwissen).


    Viele Grüße
    Corinna

  • Zitat

    So ist das nun mal mit einem "gestörten" Hund. Man muss sich darauf einstellen wolle und können (wie schon gesagt: familiär, räumlich und FAchwissen).

    :gut:

  • Ich schließe mich Agil 100% an.
    Hund kann nicht in eurer Familie verbleiben.
    Eutha sicher nicht berechtigt, da eher nicht Fehler des Hundes!
    taraska

  • @ Agil :bindafür: :bindafür:


    Und wenn einige Leute sich das eingestehen würden, das die Kombination Familie-Kind-Hund ihre Anforderungen und ihr Wissen über die Natur & Verhaltensweisen des Hundes übersteigt, würde sicherlich so einige schlimme "Vorfälle" vermieden werden können.

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