Schutzhundesport ???
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Zitat
Nichts anders, aber du willst ja das Wort Aggression nicht hören...
Wo habe ich das behauptet
Nu bin ich gänzlich verwirrt.
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Spiegelt sich in deinen Aussagen wieder.
Wieso bist du sonst dagegen Aggression beim verbellen einzusetzen? -
Zitat
Spiegelt sich in deinen Aussagen wieder.
Ich würde eher sagen, Du interpretierst.
ZitatWieso bist du sonst dagegen Aggression beim verbellen einzusetzen?
Es ist richtig. Warum sollte ich von einem Hund eine aggressive Handlung (der Begriff Aggression allein beschreibt ja noch nicht, was ein Wesen in dieser Gefühlslage tut :wink: ) abfordern, wenn ich das Ganze auch anders haben könnte? Und hier schließt sich der Kreis:
Zum einen soll der Hund "nur" auf den Ärmel gehen. Aus Beute"trieb". Doch nun kommt die Komponente, in der der Hund aggressives Verhalten zeigen soll. Beute erlegen zu wollen allein kann dies nicht "bieten", denn das komplette Jagdprogramm ist "aggressionfrei". Das Hetzen und Erlegen ist keine aggressive Handlung. Damit nun der Schutzhund aggressiv wird, muss man also in eine andere Kiste greifen. Entweder läuft das über die Frustrationschiene, über das massive Unterschreiten der Individualdistanz (und damit Angst) und damit dann über Angriff (hier in - noch - gedämpfter Form). Und das macht einen Schutzhund für mich zu einem Wesen, dem ich in meinem Alltag "in freier Wildbahn" nicht begegnen möchte. Ich arbeite oft bei Hunden daran genau auf solche Situationen nicht aggressiv zu reagieren.
Wenn jemand das über geschicktes belohnen aufbaut, bin ich damit einverstanden. Aber nicht über den anderen Weg.
Viele Grüße
Corinna -
Achja, der Begriff "Trieb" wird unter Ethologen schon seit geraumer Zeit nicht mehr benutzt. Ist veraltet. Schutzhundler werfen sehr gerne damit um sich, habe ich immer den Eindruck...
Nur mal so am Rande.
Viele Grüße
Corinna -
Zitat
Ich würde eher sagen, Du interpretierst.
Es ist richtig. Warum sollte ich von einem Hund eine aggressive Handlung (der Begriff Aggression allein beschreibt ja noch nicht, was ein Wesen in dieser Gefühlslage tut :wink: ) abfordern, wenn ich das Ganze auch anders haben könnte? Und hier schließt sich der Kreis:
Zum einen soll der Hund "nur" auf den Ärmel gehen. Aus Beute"trieb". Doch nun kommt die Komponente, in der der Hund aggressives Verhalten zeigen soll. Beute erlegen zu wollen allein kann dies nicht "bieten", denn das komplette Jagdprogramm ist "aggressionfrei". Das Hetzen und Erlegen ist keine aggressive Handlung. Damit nun der Schutzhund aggressiv wird, muss man also in eine andere Kiste greifen. Entweder läuft das über die Frustrationschiene, über das massive Unterschreiten der Individualdistanz (und damit Angst) und damit dann über Angriff (hier in - noch - gedämpfter Form). Und das macht einen Schutzhund für mich zu einem Wesen, dem ich in meinem Alltag "in freier Wildbahn" nicht begegnen möchte. Ich arbeite oft bei Hunden daran genau auf solche Situationen nicht aggressiv zu reagieren.
Wenn jemand das über geschicktes belohnen aufbaut, bin ich damit einverstanden. Aber nicht über den anderen Weg.
Viele Grüße
CorinnaDas Hetzen und erlegen ist aggressionsfrei, dass ist richtig.
Deswegen wird der VPG Sport so aufgebaut.
Aber das Streitig machen der Beute ist keinesfalls ohne Aggression auch nicht in der freien Wildbahn.Du hast doch vorhin selbst festgestellt, dass wir eigentlich mit dem Bellen und dem Ball das Gleiche machen , nur dass ich es Aggression aufbauen nenne und du nicht.
Dann lass sie doch mit dem Begriff "Trieb" um sich schmeißen, wo ist das Problem.
Ich einfachsten Sinne ausgedrückt, ist es dieser auch.
Sie folgen beim Jagen, Streiten etc. einem Trieb, sei es dem Selbsterhaltungstrieb oder oder oder -
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@ Corinna
lasse mich gerne belehren, wie heißt es denn richtig?
( wir VPG-ler sind ja noch etwas altmodisch )Wuffie
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Zitat
Das Hetzen und erlegen ist aggressionsfrei, dass ist richtig.
Deswegen wird der VPG Sport so aufgebaut.
Aber das Streitig machen der Beute ist keinesfalls ohne Aggression auch nicht in der freien Wildbahn.Du hast doch vorhin selbst festgestellt, dass wir eigentlich mit dem Bellen und dem Ball das Gleiche machen , nur dass ich es Aggression aufbauen nenne und du nicht.
Mmh? In welchem Zusammenhang habe ich was von Bellen UND Ball geschrieben? Der Ball war im Vergleich mit der Ersatzbeute. Beim Bellen ging es um das Formen dieses Verhaltens außerhalb der Situation. Sind zwei ziemlich unterschiedliche Sachen.
Mir geht es nach wie vor darum wie man einen solchen Hund auch außerhalb des Hundeplatzes mit ruhigem Gewissen führen kann?
Was, wenn der Hund dort mal beginnt mit wem auch immer um die Beute zu streiten und er dann den ihm antrainierten Weg geht?
Was, wenn der Hund sich dort bedrängt (das kam von Madmax) fühlt und er den ihm bekannten Weg einschlägt?ZitatDann lass sie doch mit dem Begriff "Trieb" um sich schmeißen, wo ist das Problem.
Ich einfachsten Sinne ausgedrückt, ist es dieser auch.
Sie folgen beim Jagen, Streiten etc. einem Trieb, sei es dem Selbsterhaltungstrieb oder oder oderGuggug. Ich geh jetzt zu den Schafen. Dort dürfen meine Hunde ihre Instinkte befriedigen :wink:
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Zitat
Mmh? In welchem Zusammenhang habe ich was von Bellen UND Ball geschrieben? Der Ball war im Vergleich mit der Ersatzbeute. Beim Bellen ging es um das Formen dieses Verhaltens außerhalb der Situation. Sind zwei ziemlich unterschiedliche Sachen.
Mir geht es nach wie vor darum wie man einen solchen Hund auch außerhalb des Hundeplatzes mit ruhigem Gewissen führen kann?
Was, wenn der Hund dort mal beginnt mit wem auch immer um die Beute zu streiten und er dann den ihm antrainierten Weg geht?
Was, wenn der Hund sich dort bedrängt (das kam von Madmax) fühlt und er den ihm bekannten Weg einschlägt?Guggug. Ich geh jetzt zu den Schafen. Dort dürfen meine Hunde ihre Instinkte befriedigen :wink:
Habe ehrlich gesagt, noch nie jemanden gesehen, der mir mit einem Schutzarm außerhalb des Geländes mir entgegen gekommen ist.
Ich würde sagen hier kommt die andere Variante des Schuztdienstes ins Spiel, der Gehorsam.
Beißen ist heutzutage zweitrangig, Gehorsam ist wichtig.
Wenn mein Hund nicht im Gehorsam steht, brauche ich auch keinen Schutzdienst zu machen. Das muss bereits meine 6 1/2 Monate alte Hündin lernen.Wie verhinderst du dass deine Hunde zu jemanden rennen, der einen Ball in der Hand hat- ist nix anderes.
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Wer läuft mit Ärmel außerhalb des Hundeplatzes rum ???
Denn es ist genau dieser Ärmel und NUR dieser Ärmel wo den Hunden dieses Verhalten beigebracht bekommen.Wuffie
@ wildwolf
du bist einfach zu schnell
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Oje, ich als Schutzhundesport-Superunerfahrene...
... hätte nach dem Lesen dieser Beiträge mal ein paar Fragen.
1. Wozu macht man Schutzhundesport?
Ist das so zu verstehen, dass die Hunde nicht wirklich als Schutzhunde eingesetzt werden, sondern das Training mit ihnen nur absolviert wird, um sie zu beschäftigen?2. Wenn der Hund doch nur auf den Arm (ich nehme an, ihr meint diese Polsterung) reagiert, wie funktioniert das dann, wenn er im Ernstfall mal auf einen echten Einbrecher (oder was weiß ich) stößt. Wird er dann auf den Menschen reagieren? Auch ohne Arm? Und wenn ja, wie kann man dann ausschließen, dass er mal in dieser Art auf einen Menschen reagiert, der harmlos ist?
3. Gibt es Auflagen für Schutzhundvereine? Wird überprüft, ob die dort mit den Hunden "vernünftig" arbeiten, oder unangemessene Aggression aufbauen?
Ich hab echt keine Ahnung aber natürlich ausreichend Vorurteile gegen diesen Sport. Vielleicht können ein paar Antworten damit aufräumen...
Aus den meisten Beiträgen hier wurde mir leider der Sinn der Schutzhundausbildung (der mir bisher nur einleuchtet, wenn ein Hund wirklich beruflich in dieser Richtung eingesetzt wird) nicht klarer.
(Einige Beiträge waren so verworren, dass ich nicht mal erkennen konnte, ob der Verfasser nun für oder gegen Schutzhundesport ist, geschweige denn, warum...)
Also, ich bin gespannt.
Vielen Dank schon mal
Christine -
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