Schnauzertalk

  • Ich würde bei meinem nächsten Zwerg auf jeden Fall auf gutes Trimmfell und wenig Plüsch an den Beinen achten (was auf den Ausstellungen leider nicht gerne gesehen ist, ist erst letzten Monat bei meiner Hündin kritisiert worden🥲). Ich hatte beim Fell wirklich Glück hab damals aufgrund von Unwissenheit nicht wirklich darauf geachtet, das wär mir wichtiger als die Farbe, ich vermute die Unterschiede sind nicht sooo gravierend, dass du nicht mit allen glücklich werden könntest wenn dir die Rasse grundlegend liegt. Ich hab einen schwarz - silber Zwerg und von offen gegenüber Fremden ist die ein gutes Stück entfernt, sie hat da keine Lust drauf aber es bereitet keine Probleme, ich hab aber keinen direkten Vergleich zu den anderen Farbschlägen. Allesamt sind sie einfach richtig tolle Hunde, ich liebe sie sehr.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Schnauzertalk* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Meine erste ZS Hündin war ps mit einem super Trimmfell. Sie war der Meinung, dass die meisten Hunde völlig überflüssig waren und hatte noch nicht einmal als Welpe mit anderen Hunden gespielt. Ansonsten war sie super verschmust, sehr sportlich, Agi, RO, bißchen Dummy, Spaßstöbern und auch am Fahrrad laufen war okay. Ansonsten war sie sehr wachsam, hatte moderaten Jagdtrieb, es durfte allerdings nie eine Maus vor ihr den Weg queren. Da schnappte sie sofort zu, kaute dreimal und schon war die Maus Geschichte. Außerdem hatte sie Nerven wie Drahtseile. Fahrstuhlfahren, Fußgängerzone, Reitturniere, Agiturniere, Kaufpark, alles kein Problem. Sie hatte außer Silvester vor nichts Angst.

      Meine jetzige ZS Hündin ist schwarz, hat ein katastrophal weiches Plüschfell, findet bis auf 2 Ausnahmen alle Hunde toll, ist ebenfalls sehr sportlich und arbeitet irre gerne mit mir zusammen. Am liebstens ist ihr Agi und Hoopers, aber auch RO, Nasenarbeit in jeglicher Form, auch am Fahrrad mitlaufen ist super. Mäuse überleben auch bei ihr nicht, sie frißt sie nur nicht. Zu Hause total entspannt aber auch sehr wachsam. Der Jagtrieb ist etwas ausgeprägter aber gut zu händeln.

      Mit Menschen waren/sind beide fein. Auch Besuch war/ist nach kurzem Kennenlernen kein Problem.

      Ich würde immer wieder einen Zwergschnauzer nehmen. Es sind einfach tolle, kleine, robuste Hunde die für jeden Spaß zu haben sind.

    • Einmal bzgl des "offen ggü Fremden". Damit meine ich dass solche Hunde eher netter und durchaus mal interessiert sind.

      Schnauzer im Allgemeinen sind Fremdem eher desinteressiert, aber es gibt Variationen von "finde ich nett, brauch ich aber nicht" bis hin zu "finde ich ätzend und brauche ich nicht". Wenn ich unter den Schnauzern Hunde kenne die Fremden ggü tatsächlich verkuschelt sind kenne ich das eher vom Riesen als von Mittel oder Zwerg.



      Unser Bub ( pfeffer-salz ) bspw hat im Gegensatz zu den meisten Pfeffies nicht das beste Fell. Es ist trimmbar, aber er hat einfach super viel Wolle.

      Vom Wesen her uns ggü super verkuschelt, er ist verspielt, lässt sich für vieles begeistern, ist dabei aber durchaus eigensinnig und obwohl er nicht dumm ist, hat er manchmal einfach Pech beim denken. Will to please kennt er nicht, dafür is er Raupe nimmersatt und hat ausgeprägtes Will to eat. Vom Kern her find ich ihn echt einfach und er ist ein eher entspannter Hund mit recht guten Nerven. Aus der Haut fahren, vor allem wenn er sich nicht adäquat behandelt fühlt, kann er trotzdem, und Geduld is manchmal nicht ganz seine Stärke.

      Jagdtrieb hat er soweit kaum. Er reagiert zwar durchaus auf Bewegungsreize aber wenn Lilo bspw ein Reh sieht und im Modus ist, steht er daneben und guckt mich an als würde er sich fragen : ,, Hö ? Was mit dem Mädel wieder nicht richtig?"

      Fremde Menschen und Hunde interessieren ihn absolut garnicht. Da will er nur dass sie ihn in Ruhe lassen und das wars. Vor ihm könnte ne Hündin in den Stehtagen stehen und das einzige womit er da was anfangen kann is das Pipi.

      Seine Menschen und seine Lilo, das is seine Welt und der Rest ist ihm egal.^^

    • Da sind alle unsere Schnauzer (bis auf die ängstliche, aber das ist eine andere Geschichte) echt anders.

      Alle sind offen gegenüber anderen Menschen und lassen sich sehr gern streicheln. Am ehesten ist noch die weiße zurückhaltend, aber traut schnell auf. Der schwarze und meine Riesin leben bzw haben Menschen geliebt und wollen bei jedem auf den Schoß. Die weiße braucht dafür kurz, wird dann bei Besuch aber auch zum Schoßwanderpokal.

      Hunden waren/ sind alle Zwerge sehr zugetan. Sie haben sich immer mit jedem vertragen und auch gern gespielt. Meine Riesin so garnicht.

      Jagen gegangen ist nur der schwarze und das auch sehr sehr wenig. Das konnte man mit bisschen Erziehung schon hinbekommen. Mäuse hat nur die schwarz silberne gejagt. Aber das lag sicher nicht an ihrer Farbe.

      Wachsam war die schwarz silberne. Der schwarze ist bei mir in einer Mietswohnung aufgewachsen. Da war bellen verboten. Hat er auch nicht gemacht. Die weiße wurde von Anfang an deutlich mehr erzogen, auch was bellen angeht. Die sagt keinen Ton und macht garnicht den Eindruck, als würde sie wachsam sein.


      Ich denke schon, auch Zwerge sind stur, wenn auch nicht ganz so doll, wie die standardschnauzer. Aber wenn man da von Anfang an mit der Erziehung dahinter ist und bei Nix die Ausrede gelten lässt „ist halt ein Schnauzer, die sind so“ dann sind sie weder übertrieben wachsam, bellfreudig, noch extrem stur.


      Ich bin mit den Malis das andere extrem von „gefallen wollen“ gewöhnt. Und trotzdem war nur ein einziger Schnauzer wirklich stur. Das war die schwarz silberne. Da hat meine Mama aber erziehungstechnisch auch nicht so viel gemacht. Alle anderen hatten oder haben immer Freude daran, was man mit ihnen tut und wollen das bei ihr eigenes Ding machen.


      Zum Fell: alle Zwerge waren ziemlich weich. Den schwarzen konnte man bissl trimmen, die schwarz silberne am Rücken auch. Die weiße wird wohl eher sehr weich. Dafür hat mein Riese extrem hartes Fell und dadurch so garkeine Behänge

    • Ich kannte, zu meinen Agizeiten und auch dadurch dass ich einige Zeit in einer PSK Ortsgruppe war, einige Zwergschnauzer und bis auf eine Ausnahme waren alle den Menschen gegenüber offen und haben sich gern streicheln lassen.

      Meine ps Hündin ist sogar zu fremden Menschen gegangen und hat mit Begeisterung Männchen gemacht und gewunken um Aufmerksamkeit zu bekommen. Am Besten fand sie zwar wenn es Kekse regnete, aber wenn es keine gab war Streicheln auch in Ordnung. Meine jetzige würde auch, wenn ich sie ließe, zu jedem hinrennen um was abzustauben oder gestreichelt zu werden.

      Die zs Hündin durfte übrigens auch nicht bei jedem Fliegenschiss bellen, weil ich mit ihr in einer 2 Zimmer Wohnung lebte. Dafür knurrte sie immer wenn jemand durchs Treppenhaus ging oder sie was störte. Bei Nummer 2 war ich nicht konsequent genug. Ich bin aufs Dorf in ein kleine Häuschen umgezogen und da stört es mich nicht so. Sinnloses Rumgekläffe ist verboten, aber anschlagen wenn jemand Fremdes kommt ist erlaubt.

    • mit einem super Trimmfell. Sie war der Meinung, dass die meisten Hunde völlig überflüssig waren und hatte noch nicht einmal als Welpe mit anderen Hunden gespielt. Ansonsten war sie super verschmust, sehr sportlich, Agi, RO, bißchen Dummy, Spaßstöbern und auch am Fahrrad laufen war okay. Ansonsten war sie sehr wachsam, hatte moderaten Jagdtrieb, es durfte allerdings nie eine Maus vor ihr den Weg queren. Da schnappte sie sofort zu, kaute dreimal und schon war die Maus Geschichte. Außerdem hatte sie Nerven wie Drahtseile. Fahrstuhlfahren, Fußgängerzone, Reitturniere, Agiturniere, Kaufpark, alles kein Problem.

      Genau so, würde ich meinen schwarz - silber Zwerg beschreiben. Maus ist ihr zwar noch keine untergekommen, aber wenn ich seh wie sie bei unseren Meerschweinchen drauf ist würde die da sicher nicht lange fackeln. Fremde Hunde braucht sie wirklich nicht, mit kleinen Bekannten spielte sie schon, das ist mit der 4. Läufigkeit jetzt aber drastisch weniger geworden bis hin zur netter Koexistenz und gemeinsamen Schnüffeln. Von fremden Menschen lässt sie sich mit viel Überwindung, wenn es unbedingt sein muss unglücklich streicheln, ansonsten ist sie froh wenn sie ihre Ruhe hat. Besuch ist aber voll ok, wobei sie irgendwie merkt, ob das Menschen sind die ich kenne/mag oder nur Handwerker.

    • Hier isses tatsächlich so, wenn ein Hund sowas ähnliches wie "will to please" hat dann meine Mittelhündin. Kann man natürlich nicht bspw mit nem Retriever oder Schäferhund vergleichen, da schwingt immer noch der eigene Kopf vom Schnauzer mit, aber sie macht tatsächlich recht viel einfach weils uns freut. Dafür testet die aber deutlich mehr aus ob die Regeln die so existieren auch wirklich gelten.


      Der Zwerg hier ist Tendenziell schon sturer, aber nicht in dem Maß wie ich es bspw von einigen Terriern kenne. Er möchte halt dass das was man tut für ihn Sinn ergibt under Spaß dran hat. Dafür testet er nicht so doll aus ob gewisse Dinge noch gelten.



      Insgesamt würde ich Schnauzer nicht als so stur beschreiben wie man es oft liest. Die denken mit, die neigen durchaus mal zum hinterfragen, machen etwas nicht wenn sie keinen Anreiz oder Sinn drin sehen, aber tendenziell sind die doch für jeden scheiß zu haben, lernen gerne und sind gut zu motivieren. Dieses ,,Alles muss nach meinem Gusto gehen und wenn nicht dann mach ichs ums verrecken nicht." kenne ich bspw nicht von denen.


      Aber insgesamt wie man sieht gibt's da einfach durchaus große Unterschiede innerhalb der Rasse.

    • Was genau empfindet ihr eigentlich als stur? Bzw wo haben die Schnauzer seinen eigenen Kopf und muss etwas als sinnvoll empfinden?


      Ist wirklich ernst gemeint ...

      Ich gebe meinen Hunden im Alltag Kommandos, die führen sie aus ohne wenn und aber.

      Im Rahmen der Beschäftigung mache ich ja eh, was dem Hund auch Spaß macht.

      Also wo genau haben Schnauzer gern ihren eigenen Kopf?

    • Mehrere RS ...Stur ist für mich das total falsche Wort.



      Ich muss es gut erklären, funktioniert es nicht habe ich es nicht gut erklärt.


      Da fordern sie sehr heraus.

    • Vielen Dank für die tollen und ausführlichen Infos zum Zwergschnauzer! Ich denke, dass das irgendwann einmal der richtige Hund für mich sein könnte. In jedem Fall etwas größer als mein kleiner Zwergpinscher-Mix und etwas weniger "hibbelig". Speedy hat einen riesigen will-to-please - aber ausschließlich mir gegenüber. Wenn mein Mann etwas von ihm will, schaut er erst zu mir und wenn ich das abnicke, ist es ok.....Nun kommt er auch aus der Tierschutz und vermutlich sehr schlechter Haltung, das erklärt vermutlich einiges. Aber durch seine geringe Größe, hab ich auch oft Bedenken in Bezug auf andere Hunde. Darum gerne etwas größer und robuster. Wir wohnen ziemlich ländlich, mit viel Wald in der Nähe und die meisten Hunde hier sind eher mittelgroß und größer. Für mich kommt aber nur ein kleiner Hund infrage.


      In jedem Fall werde ich auf PSK Papiere und Fell achten! Auf Agi oder ähnliches hätte ich auch Interesse.


      Liebe Grüße

      Chrissi mit Speedy

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!