Schnauzertalk

    Ja, das Fell der weißen Zwerge ist nicht so harsch wie normales Schnauzerfell. Aber vor dem Termin war er definitiv deutlich härter und ich meine, als ich ihn bekommen habe war das Fell "hart, aber glatt anliegend. Genau das hatte ich als Ergebnis erwartet - eine geschlossene, fest anliegende Decke.
    Vielleicht versuche ich noch mal jemanden von der Schnauzer-Trimmliste, die müssten es doch eigentlich können. Sonst mache ich es selbst, außer ausgewiesene Schnauzer-fachleute kommt mir keiner mehr an den Hund.

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    Hi


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      @Syrus Vielleicht gibt es bei euch in der Nähe ja auch eine Ortsgruppe des PSK? Die können bestimmt einen kompetenten Hundefriseur empfehlen. Aber die Schnauzer-Trimmliste wäre sicher mal ein guter Anfang. Nur gibt es da sicher auch Licht und Schatten...


      @Kiri31 Generell zu Schnauzern kann ich wenig erzählen, dafür kenne ich die 'Normalgröße' und die Zwerge zu wenig und meine Riesin halte ich nun auch für ein eher untypisches Exemplar. Andere Riesen erlebe ich deutlich 'schärfer' als meine Betty. Sie ist halt unser Hausschaf. Aber für uns die optimale Wahl, ich hatte ja noch nie einen Hund. Letzte Woche habe ich wieder zweimal gehört, wie gut sie erzogen sei :hust: , auch der Tierarzt hatte das schon erwähnt. Dabei ist sie nur von Natur aus recht brav. Verträglich mit anderen Hunden, total lieb zu Kindern und man kann sie überall hin mitnehmen. Die Größe setzt halt die Grenzen.


      Sie wacht recht gut, wobei sie überhaupt kein Kläffer ist. Und unsere Tochter fasst man besser nicht komisch an, da geht sie sofort dazwischen. Ihr gegenüber hat sie schon ziemlichen Schutztrieb, das macht dann auch gemeinsame Spaziergänge an der Leine etwas unentspannt. Sie zieht eigentlich überhaupt nicht, außer unsere Tochter läuft voraus... Soll sie zwar nicht, hört aber im Gegensatz zum Hund auch nicht so gut :D Unsere größte (eigentlich einzige) Baustelle bei Betty ist, dass sie unterwegs nicht warten kann, vor allem um die Zeit der Läufigkeit. Da wird sie dann nervig oder hängt auch mal am Ärmel. Mit einer einzigen Ansage ist es dann aber nicht getan, das muss alle 5 Minuten wiederholt werden.
      Besuch ist aber keine Problem, das hört man ja öfter, dass manche Riesen den Besuch zwar aufs Grundstück lassen, dann aber nicht mehr raus. Sie stellt sich höchstens in den Weg, damit sie auch ja gestreichelt wird. Und das ist auch eher untypisch, die meisten lassen sich von Fremden nicht gerne anfassen.
      Im Haus wird gepennt, das mussten wir ihr aber auch nicht groß lernen, sie ist einfach von sich aus recht tiefenentspannt. Und WTP ist beim Schnauzer ja sowieso eher wenig vorhanden, bei unserem Exemplar ist das durch WTE (Will to eat) ersetzt worden.


      Würde jederzeit wieder einem Riesen ein Zuhause geben, aber ich befürchte fast, dass wir da eine ziemliche Überraschung erleben würden...

      @Kiri31
      Sorry, hab deinen Beitrag überlesen :tropf:
      Ich kenne leider auch nur meinen eigenen Zwerg. Die habe ich vor zwei Jahren übernommen und leider waren ihre ersten drei Lebensjahre nicht sehr günstig was Sozialisation und Erziehung anbelangt. Ich glaube sie ist deshalb auch nicht sooo rassetypisch, kann ich aber eben auch nicht vergleichen.
      Zu Beginn hat sie alles gemeldet was nicht bei drei auf dem Baum war und als unerfahrene Ersthundehalterin ist sie mir auch ein paar mal abgedüst und hat Fremde (Mensch und Tier) versucht zu verbellen. Unkontrolliert würde sie denke ich auch weiterhin nach vorne gehen. Darf sie nicht,wir haben uns aktuell auf genervte gegrummel geeinigt.
      Fremde Hunde kann sie nicht leiden. Teilt sie auch immernoch sehr deutlich mit. Ihr bekannte Hunde sind ok, am besten sind die, die sich nicht für sie interessieren oder sich von ihr hetzen lassen....Ja, wir arbeiten dran.
      WTP hat sie ordentlich, macht alles mit Feuereifer und unermüdlich mit.
      Zu Hause ist sie sehr unauffällig. Schläft halt. Besuch will sie kontrollieren, mindestens begrüßen. Ungewöhnliche Geräusche werden gemeldet, aber kein riesen Theater veranstaltet.
      Ich hab sie auch bei der Arbeit in einer Therapiepraxis dabei. Da wird nix gemeldet und alle Patienten freundlich begrüßt (wenn erwünscht).
      Sie hat eine recht niedrige Reizschwelle und es ist oft schwer ihre Erregung wieder zu reduzieren. Vor allem draußen können Ruheübungen bis zu ner Stunde dauern.
      Als stur würde ich sie nicht bezeichnen, eher etwas originell was die Ausführung der Kommandos angeht und recht diskutierfreudig, bzw. Sie hat oft noch nachfragebedarf.


      Insgesamt ein sehr anstrengender Hund (für mich), aber auch unglaublich witzig, liebevoll und bereichernd. Es wird auf jeden Fall nicht langweilig :smile:

      Nicht so schlimm übersieht man eben manchmal :smile: Danke für die Infos von euch beiden schon mal.


      @Rollbert das könnte fast mein Cocker sein nur hat sie kein Problem mit anderen Hunde.
      Ich denke bei mir wäre es eher Zwerg- bis Mittelschnauzer geworden da die Riesen mir zu schwer sind.


      @Bettytier hört sich bei deinem Exemplar zumindest nach einem netten Begleiter an :smile: ich finde die Riesen vom Erscheinungsbild richtig edel und schaue denen immer nach wenn ich mal einem begegne.


      Hat einer eurer Hunde Jagdtrieb?
      Ich kenne eine Mittelschnauzer Hündin die fast nie ohne Schleppleine unterwegs ist weil sie sonst einer Spur nachgeht und weg ist :flucht:

      Die PSK Ortsgruppe hatte ich damals angeschrieben (beide angegebenen Personen) als ich Beratung bzgl Riesen- und Zwergschnauzer gebraucht hätte und auch mal ein paar Exemplare kennenlernen wollte. Antwort habe von beiden ich nie bekommen. :ka:



      Mein Zwerg scheint auch nicht so richtig rassetypisch zu sein. Erwartet hätte ich einen intelligenten, energiegeladenen kleinen Chaoten mit vielen eigenen Ideen und Diskutierfreude was Kommandos angeht, außerdem reserviertes Verhalten anderen Menschen und Hunden gegenüber.


      Bekommen habe ich einen sensiblen Schmuser, freundlich zu allem was einen Puls hat und bisher sehr einfach zu erziehen. Regeln und Grenzen werden schnell akzeptiert und meistens ohne Erinnerung eingehalten. Abgesehen von den gelegentlichen junghundetypischen Taubheits-Phasen hört er ganz gut und möchte es mir recht machen. Richtiger WTP ist das nicht, aber mit freundlicher Ansprache und der richtigen (essbaren) Belohnung ist er eifrig dabei. :D
      Er ist ein Ein-Frau-Hund. Ob das daran liegt, dass ich 99% mit ihm alleine bin oder ob das genauso wäre wenn noch andere Menschen mit uns zusammenleben würden kann ich nicht sicher sagen. Wenn wir für zwei Wochen bei meine Eltern zu Besuch sind lässt er sich schon von allen durchknuddeln und auch Fremde dürfen ihn gerne streicheln solange sie nicht zu forsch auf ihn zugehen (das findet er nicht gut und weicht aus). Aber ohne mich bei meiner Familie bleiben findet er gar nicht gut und draußen würde er sich auch null an ihnen orientieren. Ich glaube der würde nicht mal mitgehen, wenn ich Zuhause bleibe.


      Durch die enge Bindung ist er auch ein Immer-mit-dabei-Hund. Sofern es möglich ist nehme ich ihn überall mit hin. Neue Situationen (U-Bahn fahren bspw) sind ihm zwar oft erstmal suspekt, aber er orientiert sich da stark an mir und entspannt schnell. Egal wo wir sind - Restaurant, Uni, Familienfeiern, bei Freunden - sobald ich sitze legt er sich nach ein paar Minuten neben mich und schläft.
      Er bleibt gut alleine, aber er ist definitiv viel lieber dabei und sofern es möglich ist, darf er auch überall hin mit.


      Drinnen bemerkt man ihn überhaupt nicht (außer wenn er Kuscheleinheiten einfordert *auf Frauchen leg* :herzen1: ), draußen hat er schon Energie, dreht aber nicht völlig hohl oder wirkt hektisch wie ich es von manchen Terriern kenne. Er trabt und galoppiert entspannt, schnüffelt viel und hat meistens einen angenehmen Radius von max. 15-20 Metern und nimmt oft Blickkontakt auf.
      Er läuft problemlos mit dem Pferd mit (allerdings sitze ich nicht drauf sondern führe altersbedingt - aber mit ein bisschen Training wäre er sicher auch ein guter Reitbegleithund) und ich glaube Joggen wäre voll sein Ding. Aber den Gefallen werde ich ihm bei aller Liebe nicht tun. :pfeif:



      Der Wachtrieb ist mäßig ausgeprägt. Anfangs hat er komische Geräusche gemeldet, aber alles was ich ein Mal mit "ist okay, alles gut" kommentiert habe ist zukünftig uninteressant. Wenn ihm ein Geräusch komisch vorkommt wird misstrauisch gehorcht und Blickkontakt zu mir gesucht, bleibe ich entspannt wird weiter geschlafen oder maximal leise gewufft.
      Draußen knurrt er im Dunkeln Menschen an, die ich gruselig finde. Das unterbinde ich nicht (ich bin mir aber auch ziemlich sicher, dass er eh nicht nach vorne gehen würde), als alleinstehende junge Frau ist mir das nicht unrecht, wenn besoffene Männer mich nicht anquatschen, auch wenn die halbe Hunde-Portion mich im Zweifelsfall eh nicht verteidigen könnte. :lol: Aber trotz der Farbe (weiß) und der geringen Größe macht er immerhin so viel Eindruck, dass die dubiosen Typen einen Bogen um uns machen. Anfangs hat er alle angeknurrt und verbellt die er gruselig fand, aber auch hier orientiert er sich inzwischen an mir - bleibe ich cool, tut er es auch.



      Jagdtrieb hat er zwar, der ist aber super kontrollierbar. Spuren verfolgt er überhaupt nicht, aber er springt auf Bewegungsreize an. Das haben wir aber innerhalb weniger Wochen so gut in den Griff bekommen, dass ich ihn in den meisten Fällen nicht mal mehr anleine sondern nur noch ins Fuß nehme. Wenn unvermittelt (unter 5m) ein Vogel vor seiner Nase auffliegt kann er sich zwar noch nicht beherrschen, aber beim ersten Abbruchsignal dreht er ab und kommt zu mir.


      Ich glaube, dass ich im Schnauzer meine Rasse gefunden habe, auch wenn der Durchschnittsschnauzer bestimmt etwas mehr Pfeffer im Hintern hat und nicht so leichtführig ist wie Mailo. :hust: Sobald der erwachsen ist und ich Zeit für einen Welpen habe, wird noch ein zweiter Zwergschnauzerrüde in pfeffer/salz oder schwarz einziehen. Und irgendwann wird auch mal ein schwarzer Riese dazukommen. :cuinlove:



      Von der Größe ist der (Mittel) Schnauzer eigentlich ideal für mich, aber die sollen deutlich selbstständiger und sturer sein als die Zwerge und Riesen, damit würde ich wahrscheinlich nicht glücklich sein. Deshalb wurde es ein Zwerg, obwohl die mir eigentlich zu klein sind. Aber selbst das habe ich inzwischen zu schätzen gelernt - mit seinen 40cm passt er einfach überall hin. :D



      EDIT: Ich bin gespannt, inwiefern sich sein Verhalten anderen Menschen und Hunden gegenüber noch verändert bis er erwachsen ist. Gegen etwas mehr Distanziertheit hätte ich nichts einzuwenden.

      @Kiri31mein Schnäuzchen ist ein mittelschnauzer von mittlerweile fast neun Jahren.
      Sie ist wirklich ein absoluter Schatz. Als sie zu uns kam, war sie ein knappes Jahr alt. In der ersten Zeit war sie stur wie ein Panzer. Alles wurde in frage gestellt.... :barbar:
      Das hat sich aber alles gelegt. Bei ihr musste ich wirklich sehr konsequent in der Erziehung sein, was bei unseren früheren Hunden nicht so der Fall war.
      Jagdtrieb hat nicht so stark ausgeprägt.
      Ich würde mir heute jederzeit wieder einen Schnauzer holen. Vini ist wirklich gut erzogen und kommt überall mit hin, ganz problemlos.
      Wer allerdings einen leicht erziehbaren Hund sucht, sollte da etwas vorsichtiger sein, denke ich... :winken:

      Puh, bin ich die Einzige, die einen Schnauzer mit Jagdtrieb erwischt hat?
      Meine zischt gerne mal mit Spurlaut los. Sie kann zwar auch ohne Leine im Wald laufen, aber ich muss immer beide Augen und Ohren offen haben - da hab ich sie lieber an der Schleppleine, im Zweifel ist sie nämlich trotz aller Vorsicht weg. Nur Vögelchen konnte ich ihr austreiben, bzw. sie ist ganz gut abrufbar, spannend sind die immernoch... :headbash:

      Als Vini noch sehen konnte (Sie ist ja seit letztem Jahr blind) ist sie auch schon mal einem Hasen oder einer Katze nach gespurtet. Aber ein Pfiff bzw. Ruf und sie war sofort wieder da...
      Daher... den trieb hat sie schon, aber sie lässt sich immer abrufen... :ops:

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